Diese Banken unterstützen Apple Pay Apple Pay: Alle Infos zu Banken, Technologie und Sicherheit

Bargeldloses Bezahlen gewinnt in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Derzeit ist die Girocard noch die beliebteste Option. Doch seit 2018 verfügen auch deutsche Nutzer über Apple Pay – und nutzen es fleißig: Einer Studie der Strategieberatung Oliver Wyman zufolge sind es bereits vier Prozent von 1.500 Befragten. Mit diesem mobilen Bezahldienst können Kunden kontaktlos in zahlreichen Geschäften bezahlen und Einkäufe über Apps oder in Safari durchführen. Wir informieren, welche Banken mit Apple Pay zusammenarbeiten, wie die Sicherheit der Nutzer gewahrt wird und was die Voraussetzungen für die Nutzung sind.

Der Bezahlservice Apple Pay hat viele Möglichkeiten, mobiles Bezahlen sicherer zu machen

Apple Pay – Funktionsweise und Vorteile des kostenlosen Dienstes

Die Vorteile von Apple Pay liegen auf der Hand: Es genügt, das Handy an das Kartenlesegerät zu halten – und schon ist der Supermarkteinkauf oder der Restaurantbesuch beglichen. Nutzer sparen sich damit die umständliche Eingabe von PINs oder das Kramen nach Kleingeld. Der kostenlose Dienst muss lediglich in der Apple Wallet eingerichtet werden, und diese ist auf Smartphones und Tablets ab iOS 6 sowie auf Mac und den Apple Watches verfügbar. In Deutschland gelten allerdings noch weitere Voraussetzungen: So arbeiten bisher nur bestimmte Banken mit Apple zusammen, von denen Kunden eine Kreditkarte besitzen müssen.

Apple Pay Banken: Empfehlungen und Überblick

Bis dato bieten etwas weniger als zwanzig Banken die Bezahlung per Apple Pay in Deutschland an. Wir haben uns die jeweiligen Girokonten angeschaut und stellen die besten Banken für Apple Pay vor.

Empfehlenswerte Banken mit Apple Pay

Comdirect: Ein Girokonto bei der Comdirect ist kostenlos. Bei dieser Bank handelt es sich um eine Direktbank ohne eigene Filialen. Inhaber eines Girokontos können jedoch weltweit gebührenfrei Geld abheben: in Deutschland an den knapp 9.000 Automaten der Cash Group und im Ausland an allen Automaten mit Visa-Symbol. Die Visa-Kreditkarte erhalten Kunden kostenlos im Zuge der Kontoeröffnung. Sie wird für die Einrichtung von Apple Pay benötigt. Auch für Überweisungen in Euroländer erhebt die Comdirect keine Gebühren. Konten bei der Comdirect können innerhalb weniger Minuten hier eröffnet werden.

Das Girokonto von Comdirect wird unter anderem im Girokonto-Test von Finanztip empfohlen (Stand: März 2019). Auch die Stiftung Warentest hebt das Konto bei Comdirect in ihrem Test von Girokonten als eines von 23 kostenfreien hervor (Stand: Mai 2019). Die Bank selbst ist prämiert: So wurde sie von Euro am Sonntag zur „Besten Bank Deutschlands“ 2019 gekürt. Andere Auszeichnungen erhielt sie vom F.A.Z.-Institut („Deutschlands beste Direktbank“) sowie von Focus Money („Sicherste Online Bank“) (Stand: Juni 2019).

Comdirect Konto mit Apple Pay - Bezahlen mit iPhone und Apple Watch leicht gemacht
Mit Apple Pay bezahlen Kostenloses Girokonto mit 50 Euro Willkommensprämie

Der comdirect Vorteil: weltweit kostenlos Bargeld abheben. Dazu 50 Euro Willkommensbonus, keine Kontoführungsgebühren und die Möglichkeit, mit Apple Pay zu bezahlen!

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N26: Ein Girokonto der N26-Bank wird komplett auf dem Smartphone abgehandelt. Zur Eröffnung eines gebührenfreien Kontos erhalten Kunden kostenlos eine Maestro-Card sowie eine Mastercard. Mit Letzterer können sie an Automaten drei Mal monatlich kostenfrei Geld abheben, sowie unbegrenzt an etwa 9.000 Cash26-Points im Einzelhandel. Auch kostenfreie Einzahlungen sind hier möglich. Im Ausland bezahlen Kunden mit beiden Karten gebührenfrei - mit der Mastercard ist außerdem das Abheben im Euro-Ausland kostenlos. Auch Überweisungen ins Ausland sind hier günstiger als bei traditionellen Banken – im Inland sind sie völlig gebührenfrei. Besondere Features des Smartphone-Bankings sind Echtzeit-Banking sowie Überweisungen ohne Kontodaten. Ein Konto können User innerhalb kürzester Zeit hier einrichten. Neben dem kostenlosen Standardkonto sind kostenpflichtige Premium-Versionen verfügbar.

Focus Money empfiehlt das Girokonto von N26 vor allem aufgrund seiner geringen Kosten und hoher Servicequalität (Stand: Mai 2019). Auch die Sicherheit des Kontos wurde gut bewertet. Netzwelt berichtet ebenso ausführlich über das Konto und lobt vor allem seine Flexibilität im Ausland (Stand: Juli 2018).

n26-apple-pay
N26 - Die Bank, die du lieben wirst Die mobile Bank

Deutschlands erstes mobiles Bankkonto: Kostenloses Girokonto, weltweit kostenlos Bargeld abheben und die Echtzeit-Kontrolle über die eigenen Finanzen erhalten. Zusätzlich die Möglichkeit mit Apple Pay mobil zu bezahlen.

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DKB: Auch Kunden der Deutschen Kreditbank AG (DKB) können mit Apple Pay bezahlen. Voraussetzung ist eine DKB-VISA-Card. Bezahlt ein Kreditkartennutzer mit Apple Pay wird die tatsächliche Kartennummer weder auf dem Gerät noch auf Apple Servern gespeichert. Stattdessen wird dem iPhone, der Apple Watch, dem iPad oder Mac eine eindeutige Gerätenummer zugewiesen. Diese wird verschlüsselt im Secure Element auf dem Gerät gespeichert. Löst der DKB-Kunde eine Transaktion aus, wird diese mit einem einmaligen dynamischen Sicherheitscode autorisiert.

Per Face ID eine Apple Pay-Zahlung via DKB-VISA-Card anweisen - so einfach geht Bezahlen heute
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Interessant ist DKB, da die Bank mit DKB-Cash ein kostenloses Girokonto anbietet. Enthalten sind eine kostenlose Girocard sowie eine DKB-VISA-Card, mit der Nutzer in Deutschland und Europa seitens der DKB kostenlos Geld an Automaten abheben können. Erfolgt ein monatlicher Zahlungseingang von mindestens 700 Euro, erhalten DKB-Cash-Kunden den Aktivkunden-Status. Für Aktivkunden sind Zahlungen und Bargeldabhebungen außerhalb des Euroraums oder in anderen Währungen seitens der DKB ebenfalls kostenlos. Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern bietet DKB einen Guthabenzins in Höhe von 0,2 Prozent bis 100.000 Euro auf der DKB-VISA-Card an.

Die DKB Bank ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Bayerischen Landesbank und bietet eine dreistufige Einlagensicherung. Dazu zählen

  • Die gesetzlich vorgeschriebene Grundabsicherung der Kundeneinlagen
  • Mitgliedschaft beim freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands e. V.
  • Patronatserklärung der Bayerischen Landesbanken

Aktuelle Auszeichnungen der DKB:

  • Bestnote "sehr gut" von FOCUS Money für Nachhaltigkeit (Stand: Ausgabe 44/2018)
  • "Testsieger Girokonto 2019" von FOCUS Money (Stand: Ausgabe 11/2019)
  • Auszeichnung als "Bestes Girokonto 2019" für DKB-Cash von der Redaktion Handelsblatt (Stand 02/2019)
  • Auszeichnung "Beste Sicherheit" im Online-Banking-Test von CHIP (Stand: Ausgabe 11/2018)

Weitere Banken mit Apple Pay

Die obigen Beispiele stechen durch ihre geringen Kosten und hohe Flexibilität hervor. Der Vollständigkeit halber führen wir hier alle weiteren Konten mit Apple Pay auf, aus denen Interessenten auswählen können.

  • American Express
  • boon.
  • bunq
  • Consorsbank!
  • Consors Finanz
  • Crosscard
  • Deutsche Bank
  • fidor BANK
  • Fleetmoney
  • Hanseatic Bank
  • HypoVereinsbank/UniCredit Bank AG
  • Monese
  • o2 Banking
  • Ticket Restaurant Edenred
  • Viabuy
  • VIMpay

Quelle: Apple 

Apple Pay und Datenschutz – wie sicher ist Apple Pay?

Eigenen Angaben zufolge ist das Bezahlen mit Apple Pay sicherer als mit herkömmlichen Karten. Ähnlich wie kontaktlose Kredit- oder Girokarten funktioniert auch Apple Pay mit Near Field Communication (NFC), bei der keine personenbezogenen Daten übertragen werden. Zusätzlich dazu werden von Apple zu keinem Zeitpunkt genaue Daten der verwendeten Karten gespeichert – wie etwa Kartennummer oder Ablaufdatum. Wenn eine Karte zur Apple Wallet hinzugefügt wird, werden die notwendigen Angaben stattdessen zu einer Geräteaccountnummer verschlüsselt, die dann an Apple übermittelt wird. Apple selbst kann diese Nummer ebenso wie die mit ihr getätigten Transaktionen keiner Person zuordnen. Zu jeder Transaktion werden nur vage Daten gespeichert, wie etwa der ungefähre Betrag oder das ungefähre Datum. Damit unterscheidet sich Apple Pay auch von Google Pay, das mit jeder Transaktion eine Reihe von Einzelheiten über seine Nutzer erfasst.

Bei der Bezahlung wird nur die verschlüsselte Geräteaccountnummer an den Händler übermittelt – Kreditkartendaten können hierbei also nicht abgefangen werden. Eine Verifizierung wird bei jeder Transaktion fällig, die in Form einer PIN, per Face- oder Touch-ID stattfinden kann. Im Gegensatz zu Google Pay gilt das auch für kleine Beträge. Dieser Zwischenschritt schützt User vor Missbrauch von Apple Pay nach einem Diebstahl. Zudem kann im Ernstfall der Dienst von einem Mac oder PC aus über die Funktion „Mein iPhone suchen“ gelöscht oder vorübergehend abgestellt werden. Dabei wird nur die Geräteaccountnummer gesperrt und nicht die Karte selbst – sie kann also weiterhin zur Zahlung eingesetzt werden. Auch Anbieter von Apple Pay werden auf Herz und Nieren geprüft: Sie müssen sich bei Apple verifizieren sowie mit einer Datenschutzrichtlinie Transparenz für ihre Kunden schaffen.

Apple Pay funktioniert mit NFC. Dabei werden keine personenbezogenen Daten übertragen

Wo kann ich mit Apple Pay bezahlen?

Kunden erkennen am Apple-Pay-Symbol an der Kasse, ob der Service in der jeweiligen Einrichtung angeboten wird. Unter anderem wird Apple Pay bereits in Filialen dieser Marken angeboten:

  • Aldi
  • Aral
  • Burger King
  • C & A
  • Conrad
  • dm
  • H & M
  • McDonald’s
  • Netto
  • Saturn
  • Vapiano
  • u. v. m.

Außerdem können User in zahlreichen Apps mit Apple Pay bezahlen. Dazu gehören unter anderem:

  • Adidas
  • EasyJet
  • Flixbus
  • Foodora
  • Zara

Alle teilnehmenden Marken sind auf der Seite von Apple ersichtlich. Die Verwendung von Apple Pay beschränkt sich in Deutschland derzeit auf das Bezahlen. Bisher kann nur in den USA Geld mit Apple Pay erhalten oder überwiesen werden.

Hat Apple Pay ein Monopol inne?

Wer mit seinem iPhone bezahlen will, muss das über Apple Pay tun. Denn momentan unterstützen die Geräte noch keine alternativen Mobile Pay Lösungen. Vor allem für die Banken ist das problematisch: Sie kooperieren zwar mit dem Technologie-Konzern bei den Transaktionen, agieren aber lediglich als Zahlungsabwickler. Damit spielen sie im Markt der Bezahldienste eine untergeordnete Rolle. Es liegt allerdings auch an den Banken, konkurrenzfähige Mobile Pay Verfahren zu entwickeln. Geldinstitute wie die Sparkasse haben das bereits getan – und sehen in der Einschränkung von Apple eine Bremse für den Mobile-Payment-Markt. Verhandlungen mit dem Konzern, ihre Betriebssysteme auch für Alternativanbieter zu öffnen, laufen bereits.

Apple Pay mit Girocard nutzen – geht das?

Neben der Sperre alternativer Bezahldienste wird an Apple Pay auch die Voraussetzung einer Kreditkarte kritisiert. Denn User, die lediglich über eine Girokarte verfügen, können diese nicht mit ihrer Apple Wallet verknüpfen. Insbesondere für deutsche Nutzer ist das problematisch, denn hierzulande wird die Girocard deutlich häufiger genutzt als die Kreditkarte. Grund für die fehlende Verknüpfung ist, dass die Girocard ursprünglich weder für den internationalen noch für den digitalen Zahlungsverkehr konzipiert wurde. Sprechern zufolge arbeitet Apple zwar an einer Anpassung der Karte an den Bezahldienst, kann aber noch keine konkreten Fortschritte kommunizieren. Die einzige Alternativlösung bleibt derzeit eine virtuelle Debitkarte, die beispielsweise die Deutsche Bank ihren Girocard-Nutzern bereitstellt.

In welchen Ländern gibt es Apple Pay?

In den USA ist Apple Pay bereits seit fünf Jahren verfügbar. Auch in Kanada, Australien und Großbritannien wurde der Dienst kurz darauf eingeführt. Seit 2016 können Apple-User unter anderem in China, Japan, Russland, Frankreich und der Schweiz mit ihrer Apple Wallet bezahlen. Deutschland war eines der Länder, in denen die Einführung von Apple Pay am spätesten erfolgte. Noch bevor der Bezahldienst im Dezember 2018 hier an den Start ging, wurde er in Skandinavien (Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen) etabliert sowie in Irland, Polen, der Ukraine und Brasilien. Als nächstes soll Apple Pay in großen Teilen Osteuropas ausgerollt werden. Insgesamt verfügen bereits 40 Länder über den mobilen Bezahldienst. Eine vollständige Aufzählung finden Interessierte hier.

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xaveria-inman-homeandsmart-redakteurin

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