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Smart Home Assistent mit Ambient OS Essential Home – Mehr als ein Heilsversprechen?

Rubins Angriff auf Amazon Echo
Es klingt nach einem wahren Heilsversprechen – Andy Rubin, Mitbegründer von Android, will uns das Smart Home bieten, das uns nicht mehr vom Wesentlichen ablenkt und kein Puzzle aus vielen Systemen ist. Neben dem Essential Phone, das noch diesen Monat „nackt“, also ohne vorinstallierten Datenmüll ausgeliefert werden soll, ist das Kernprodukt von Essential der Smart Home-Assistent Essential Home. Dessen Entwicklungsstadium ist unbekannt, dafür gibt es aber bereits viele unbescheidene Erklärungen, wieso Essential Home in einem umkämpften Markt einen Platz zwischen Amazon Echo und Google Home finden wird.
Essential Home mit eigenem „Android”
Rubins Ziel war es, mit Android eine offene Plattform zu schaffen, die jedes Smartphone mit Anwendungen diverser Anbieter verküpft. Das hat er erreicht. Nun will er das Prinzip aufs Smart Home übertragen - mit Ambient OS. Das Betriebssystem kann über Sprache oder den Touchscreen des Essential Home bedient werden, es erkennt Menschen und Gegenstände im Raum und soll sich mit allem und jedem verbinden. So auch mit den Sprachassistenten der Konkurrenz: Siri, Alexa, Google Assistant, Bixby… Essential Home will den Nutzer nicht in einem Ökosystem festhalten, sondern das Tor zu allen Ökosystemen sein. Aber wollen Google und Amazon das nicht auch?
Essential Home schlägt neue Gewohnheit vor
Der Essential Home ist ein besonders kluger Smart Home-Assistent. Selbstlernend erkennt er unsere Gewohnheiten und bietet uns an, selbstständig um 22 Uhr die Lichter im Wohnzimmer zu löschen. Er hilft uns also, Prozesse im Haus zu automatisieren – ohne dass wir uns Gedanken um die Systemkonfiguration machen müssen. Essential Home bzw. Ambient OS setzen den Schwerpunkt auf Automation - weg von der ständigen Interaktion mit der Maschine. Damit unterscheidet sich Essential Home definitiv von Amazon Echo, den es mittlerweile sogar in der Variante Modeberater gibt. Allerdings erfindet Amazon seinen Sprachassistenten ständig neu – zuletzt in Gestalt des Amazon Echo Show. Wenn die erste Alexa-Euphorie vorbei ist, wird sich vermutlich auch Amazon mehr auf die unsichtbare Untestützung im Hintergrund konzentrieren. Vielleicht liegt genau darin die Stärke von Essential, denn hier ist die Einfachheit Gründungsgedanke.
Essential Home soll der sicherste Sprachassistent werden
Sicherheit funktioniert als Leitthema immer gut, besonders wenn es um das Zuhause und diverse Mikrophone geht, die man sich freiwillig ins Wohnzimmer stellt. Amazon schlampt hier etwas und ist in der Kommunikation nicht ganz klar. Das ist bei Essential Home, wie auch bei Apple HomePod, anders. Während Apple seine HomeKit-Dienste erst einer intensiven Überprüfung unterzieht, bevor sie per Cloud verfügbar sind, will Essential Ambient OS selbst mit den nötigen Verknüpfungsschnittstellen ausstatten. Wann immer möglich soll das lokale Netzwerk genutzt werden. Wann immer möglich sollen die Daten auf der lokalen Festplatte gespeichert werden. Aber was heißt wann immer möglich? Kann Essential ein Problem lösen, das Google, Samsung, Amazon und Apple nicht lösen konnten – oder wollten? Oder ist der Essential Home ein Heilsversprechen, das Rubins Start-up mehr Ruhm bringt als Ehre?
Dennoch auf Essential Home setzen?
Eine gute Frage. Andy Rubins Absichten scheinen löblich, sein Vorhaben leicht größenwahnsinnig. Allerdings traut man es dem ehemaligen Google-Mitarbeiter, nachwievor Bäckerei-Betreiber und Gründer der Inkubator-Plattform Playground irgendwie zu. Essential wird wahrscheinlich Jahre brauchen, um alle seine Versprechen halten zu können. Wer aber an seine Vision eines offenen und sicheren Smart Home-Assistenten glaubt und sie unterstützen will, kann Essential Home eine Chance geben.
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