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Massenproduktion gestartet IoT-Chip Samsung Exynos-i T200 bringt Datenschutz ins Smart Home

Erhöhte Performance durch zwei Kerne
Dass der T200 besonders performant ist gelingt ihm dadurch, dass er gleich mit zwei Microcontroller-Kernen (MCU) ausgestattet ist. Konkret handelt es sich dabei um den Cortex-R4 und den Cortex-M0+, die auf der für Mobilgeräte derzeit üblichen ARMv6/7-Architektur basieren. Praktisch lässt sich dieses Duo dann so nutzen, dass sie sich die Last aufteilen und jedem eigene Aufgaben zugewiesen werden können. Samsung schlägt vor, den Cortex-M0+ beispielsweise für LED-Beleuchtung zu nutzen und dem etwas leistungsfähigeren Cortex-R4 die Aufgaben der Systemsteuerung wie das Betriebssystem zu überlassen. Das steigert die Effizienz und erspart den Einbau eines zusätzlichen, physikalischen Microcontrollers im Gerät. So wird nicht nur Geld gespart, sondern auch Platz.
Erhöhte Sicherheit durch Datenverschlüsselung
Das Thema Datenschutz und Privatsphäre ist eine der größten Herausforderungen für Hersteller von IoT-Geräten. Konsumenten möchten nicht um Datenklau und die Ausspähung der Privatsphäre sorgen müssen, wenn sie sich smarte Helfer in die eigenen vier Wände holen. Dennoch ist die technische Umsetzung seitens der Hersteller kaum bis gar nicht gegeben, denn es verursacht vor Allem zusätzliche Kosten. Allmählich beginnen viele doch, sich an dieses heikle Thema heranzuwagen - Exynos-i T200 soll dabei schon auf Microcontroller-Ebene behilflich sein. Auf dem Chip verbaut ist ein sogenanntes Security-Sub-System (SSS), einem dedizierten Hardwareblock, der sich allein um sicherheitsbezogene Aufgaben kümmert. Eine PUF-Einheit (Physically Unclonable Functions) erledigt die Verschlüsselung und Authentifizierung der sensiblen Daten, die über das Gerät ausgetauscht werden. Die dazu generierten Schlüssel werden auf einen externen Chip ausgelagert, wodurch verhindert wird, dass beim Klonen des T200 aus dessen Speicher sensible Daten ausgelesen werden. Laut Samsung garantiert dieses Vorgehen eine höhere Sicherheit im Vergleich zum herkömmlichen One-Time-Pad-Verschlüsselungsverfahren OTP, bei dem Schlüssel theoretisch durch Dritte ausgespäht werden können.
Gerüstet für den Einsatz im Smart Home
Natürlich hat Exynos-i T200 zur Kommunikation und Konnektivität auch ein WLAN-Modul bereits integriert. Dieses ist ausgelegt für Single-Band 802.11b/n/g mit 2,4GHz. Da IoT-Geräte üblicherweise eine geringere Bandbreite, aber eine höhere Reichweite benötigen, ist die Entscheidung für 2,4 GHz anstatt 5 GHz wohl vorerst die Richtige. Zudem bietet der T200 eine native Unterstützung für das IoT-Protokoll IoTivity, das für ein besseres Zusammenspiel zwischen verschiedenen smarten Geräten sorgen soll. In Kombination mit den Funktionen zur erhöhten Datensicherheit macht Exynos-i T200 damit insgesamt einen sehr guten Eindruck.
Exynos-i T200 – Technische Details
- CPU: Cortex®-R4 @ 320MHz, Cortex®-M0+ @ 320MHz
- WLAN: 802.11b/g/n (2.4 GHz)
- On-Chip Memory: SRAM 1.4MB
- Interfaces: SDIO/ I2C/ SPI/ UART/ PWM/ I2S
- Front-End Modul: Integrierter T/R Schalter, Power Amplifier, Low Noise Amplifier
- Sicherheit: WEP 64/128, WPA, WPA2, AES, TKIP, WAPI, PUF
Preise und Verfügbarkeit Exynos-i T200
Auch wenn die Massenproduktion des SoC bereits in vollem Gange ist, hat Samsung bisher noch keine konkreten Pläne für den Einsatz des Chips veröffentlicht. Man darf aber aufgrund der beiden günstigen MCUs davon ausgehen, dass der Chip in der unteren bis mittleren Preisklasse anzusiedeln ist.
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