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Kommentar: Streit zwischen Google und Amazon Google auf Kriegspfad mit Amazon Echo und Alexa?

Tunnelblick statt Kundenfokus: Googles bittere YouTube-Pille
Der Kampf um Marktanteile im Feld der digitalen Sprachassistenten eskaliert: Bisher profitierten Kunden von den Auseinandersetzungen konkurrierender Unternehmen. Im Fall von Google und Amazon scheint man den Kunden aber aus den Augen verloren zu haben. Anstatt die Produkte durch Funktionsvielfalt attraktiver zu machen, will Google jetzt ab Beginn nächsten Jahres seine Youtube-App von Amazons Fire TV Streaming Stick und dem digitalen Sprachassistenten Echo Show abziehen.
Laut Medienberichten sah sich Google zu diesem Schritt gezwungen, weil das Unternehmen von Amazon benachteiligt werde. Wer auf Amazons E-Commerce-Plattform nach dem Smart Home-Gerät Google Home oder Googles Streaming Stick Chromecast sucht, wird dort nicht fündig. Zudem ist Amazons Videodienst Prime Video für Nutzer von Chromecast nicht zugänglich.
Wenn Google und Amazon virtuelle Mauern errichten
YouTube ist die marktbeherrschende Internet-Plattform, über die sowohl Privatpersonen und Medien als auch Unternehmen Video-Clips, Anleitungen oder Nachrichten hochladen. Verschwindet die YouTube-App von Amazons Fire TV und Echo Show trifft das indirekt auch alle Amazon Echo-Nutzer. Bereits seit Juni konnten Besitzer eines Echo Show keine YouTube-Videos auf dem integrierten Bildschirm wiedergeben.
Auf der deutschen Alexa-App sind nativ keine Videostreaming-Dienste vorhanden. Wer Videos von Streamingdiensten wie Netflix über Alexa steuern will, benötigt Amazons Streaming Stick Fire TV als Brücke. Umgekehrt verhält es sich mit Googles Sprachassistent Google Assistant, der auf Chromecast zugreift. Allerdings ist der Videodienst Youtube bereits in der Google Home-App integriert.
YouTube gegen Google: Kindereien ohne Gewinner
Das Verhalten von Google und Amazon erinnert an Kinder, die sich gegenseitig das Spielzeug streitig machen wollen, anstatt den Spaß zu verdoppeln, indem man zusammen spielt. Das wäre weiter nicht schlimm, wenn im Streit zwischen Google und Amazon nicht der Kunde der Leidtragende wäre. Googles Videoplattform YouTube darf als Quasi-Standardplattform für Video-Clips angesehen werden. Hier wird dem Endverbraucher, beziehungsweise den Nutzern von Amazon-Produkten, der Zugang zu Informationen verweigert. Das wiegt schwerer, als nicht in den Regalen des ersten Kaufhauses am Platz vertreten zu sein. Ein gefährliches Spiel für Google, wenn sich der Unmut der Endverbraucher gegen den Online-Riesen richtet. Denn ein Imageverlust ist nicht leicht zu reparieren.
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