Der Smart Meter har mit dem modernen Smart Home System eine starke Konkurrenz bekommen. Entscheiden Sie sich für die Installation eines Smart Home Systems in Ihrem Haus oder in der Wohnung, haben Sie auch ohne Smart Meter die Möglichkeit, den Energieverbrauch verschiedener angeschlossener Geräte auf Ihrem Smartphone abzulesen. Ihr Smart Home können Sie aus der Ferne steuern und Ihren Stromverbrauch auf diese Weise positiv beeinflussen. Drosseln Sie die Heizung, schalten Sie das Licht aus oder deaktivieren Sie Funksteckdosen, um Ihren Energieverbrauch zu senken. Um diese Einstellungen in Ihrem Smart Home System vorzunehmen, brauchen Sie nicht zu Hause zu sein. Möchten Sie Ihren Verbrauch einsehen und minimieren, benötigen Sie ein Smartphone, die kostenlose App für Ihr Smart Home System und einen Internetzugang.
Probleme bei der Einführung der Smart Meter
Für Großkunden und für private Haushalte in ausgewählten deutschen Großstädten wird der Smart Meter bereits seit einigen Jahren zur Verfügung gestellt. Allerdings ist es in Deutschland und in anderen Ländern wie Großbritannien so, dass sich die geplante flächendeckende Einführung immer wieder verschiebt. So sollten in Großbritannien 30 Millionen Haushalte bis zum Jahr 2020 einen Smart Meter bekommen. Dieses Ziel wurde nunmehr aufgrund fehlender Richtlinien nach hinten verschoben. In Deutschland ist das Problem ähnlich gelagert.
Gleichzeitig werden viele Häuser und Wohnungen mit einem modernen und vielseitigen Smart Home System ausgestattet. Vom örtlichen Netzbetreiber bekommen Neubauten und sanierte Objekte jedoch keinen Smart Meter, sondern einen alten magnetischen Zähler. Während der magnetische Zähler sich dreht und den Stromverbrauch auf veraltete und konventionelle Weise ermittelt, sind moderne Smart Home Systeme sind in der Lage, nicht nur den Energieverbrauch eines Haushalts, sondern den Verbrauch einzelner Geräte zu analysieren und aufzuzeichnen. Die Vernetzung des Smart Home Systems mit dem Energieversorger ist theoretisch möglich und sehr einfach zu realisieren. Und so stellt sich die Frage, ob der Smart Meter noch vor seiner flächendeckenden Markteinführung in Deutschland und in anderen europäischen Ländern ausgedient hat. Es wurde jahrzehntelang ein falscher Weg beschritten und viel Geld in ein System investiert, das von der rasanten technischen Entwicklung überholt wurde.
Es wurde jahrzehntelang ein falscher Weg beschritten und viel Geld in ein System investiert, das von der rasanten technischen Entwicklung überholt wurde
Smart Home Systeme - die Zukunft der Energieermittlung
Viele Unternehmen investieren in die Weiterentwicklung der Smart Home Systeme, und so ist es aus technischer Sicht eine Kleinigkeit, den Smart Meter in das System zu integrieren oder die Möglichkeiten des Smart Home Systems um die Energieermittlung zu erweitern. Dies betrifft nicht nur die Ermittlung der Stromkosten, sondern es kann auch die Ermittlung der Kosten für Heizung und Wasser in das Smart Home System eingebunden werden. Sie haben alle Verbrauchsdaten immer im Blick und können das Smart Home System auf Wunsch mit vielen Komponenten erweitern.
Es bleibt abzuwarten, ob die Smart Meter weiterentwickelt werden und ob das System die alten magnetischen Zähler ablöst. Je mehr Zeit vergeht, desto unwahrscheinlicher wird es, dass der Smart Meter doch noch flächendeckend eingesetzt wird. Die Smart Home Systeme bieten viel mehr Möglichkeiten und lassen sich einfach mit dem Energieversorger vernetzen. Sie können verschiedene Funktionen der Haussteuerung mit der Erfassung der Zahlerstände kombinieren und brauchen nicht auf zwei Systeme zurückzugreifen. Vor diesem Hintergrund ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Smart Meter eine Fehlentwicklung war, die noch vor der Markteinführung vom Smart Home System abgelöst wurde.