Wohnst du noch oder programmierst du schon?
Bei pimatic handelt es sich um eine Heimautomatisierungssoftware, die auf dem Node-Framework vom JavaScript Engine basiert. Node ist deswegen als Grundlage für das System so nützlich, weil Node in der Lage ist, mit der Größe des Netzwerkes zu skalieren. Und da Node keine Kernprozesse blockt, können Sie auch ohne Expertenkenntnisse ein großes Heimnetzwerk schaffen, das mit jedem neuen Gerät skaliert.
pimatic für Raspberry Pi @github.com
Die Automatisierung basiert dabei auf Codezeilen, wie Sie sie vielleicht noch aus dem Informatikunterricht kennen. Nach dem Modell: "Wenn A und B, dann C" können Sie in Ihrem Smart Home künftig also völlig frei gestalten, wie die Automatisierung ablaufen soll. Dies lässt Ihnen mehr Freiheit.
Als Interface dient eine webbasierte App. Diese Übersicht verfügt über ein ganz normales Interface, wie Sie es etwa auch von einer Smartphone-App gewohnt sind. Hier werden die verschiedenen Modules des Systems angezeigt, Geräte können angesteuert werden und Regeln definiert.
Als Basis für pimatic dient ein Minicomputer wie Raspberry Pi, den können Sie sich aus ein paar Teilen im Internet zusammenstellen. Die App kann dann installiert werden, sobald Sie Node und npm auf dem Pi lauffähig sind.
Das System besteht dabei aus drei Kerndateien:
- Einer Config File, in der das Programm konfiguriert wird,
- eine Modules File, in der Framework und PlugIns (Übersicht der PlugIns) gelagert werden,
- und dem Verzeichnis, in dem das Framework der App liegt.
Im Config lassen sich etwa die Sprache der App einstellen oder die SSL Authorisierung, mit der Sie Zugriff haben, das funktioniert in der Config File so wie bei gewöhnlichen App-Einstellungen.
Für das Framework stehen derzeit bereits über 70 verschiedene Plug Ins als Software Modules zur Verfügung, im Forum wird eifrig diskutiert. Die Plug Ins sorgen in den meisten Fällen für automatische Kompatibilität mit vielen Smart Home-Devices, Sie können auf pimatic.org also nachschlagen, ob auch für Ihre Hardware schon Plug Ins zur Verfügung stehen. All dies erinnert ein wenig an die frühen Tage von Linux, allzu viel selbst programmieren, müssen Sie also nicht. Und durch das webbasierte Interface werden Sie auch nicht ganze Tage vor Code verbringen müssen.
Ein bisschen Gründergeist werden Sie brauchen
Wenn Sie das Smart Home bisher nur als eine Ansammlung von Geräten kennen, die Sie mit Strom versorgen und künftig vom Smartphone aus steuern und Sie sich vor dem Eingriff in eine Config File scheuen, ist pimatic vielleicht nichts für Sie.
Scheuen Sie sich allerdings nicht vor ein bisschen Bastelarbeit oder bei Ihnen läuft gar schon Pilight auf Ihrem eigenen Raspberry Pi, dann ist pimatic nur die natürliche Weiterentwicklung. Hier können Prozesse vergleichsweise einfach automatisiert werden. Dank der Kausalbedingungen lassen sich die angeschlossenen Modules ziemlich intuitiv fernsteuert und durch die Kompatibilität sind sie nicht länger auf Produkte einer Marke festgelegt.
Mit den Systemen rund um Raspberry Pi werden Sie gewissermaßen zum Smartheimwerker.
Weitere Informationen erhalten Sie auf pimatic.org oder github.com
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