Energiespeicher fürs Smart Home
Ein Energiespeicher soll so viel Energie wie möglich in sich sammeln und zu einem späteren Zeitpunkt wieder abgeben. Es gibt zahlreiche Arten von Energiespeichern, von denen fürs Smart Home vor allem der Speicher für elektrische Energie relevant ist. Dieser Energiespeicher arbeitet mit moderner Lithium-Ionen-Technologie. Daneben gibt es unter anderem Energiespeicher für
- mechanische Energie (Schwungräder, Pumpspeicherkraftwerke)
- thermische Energie (Wärmespeicher, Fernwärmespeicher)
Jeder Energiespeicher weist Verluste der eingespeicherten Energie auf. Diese entstehen sowohl beim Ein- als auch beim Ausspeichern. Ebenfalls geht Energie während des Speicherns selbst verloren (Selbstentladung). Die Lebensdauer des Energiespeichers ist durch die Lade- und Entladevorgänge begrenzt. Die für die nachhaltige Hausbewirtschaftung interessanten Wärmespeicher sind als kurzfristige Energiespeicher bereits technisch umgesetzt worden. Ein Warmwasserspeicher mit 400 Litern Volumen kann den Tagesbedarf einer Familie an Warmwasser decken. Schwieriger stellt sich die Langzeitspeicherung dar, mit der überschüssige Sonnenkollektoren-Wärme für die Winterbeheizung eingespeichert werden könnte. Hierfür müssten wesentlich größere Wärmespeicher als heute üblich gebaut werden.
Die Lebensdauer des Energiespeichers ist durch die Lade- und Entladevorgänge begrenzt
Wohin mit dem überschüssigen Solarstrom?
Sonnenkollektoren sind in Deutschland bereits auf vielen Dächern zu sehen. Diese alternative und günstige Energieform kann entscheidend zum Gelingen der Energiewende beitragen. Leider hatten alle Haushalte mit Sonnenkollektoren bisher ein Problem: Der Solarstrom wird während des Tages produziert, der höchste Energiebedarf fällt in den meisten Haushalten jedoch in den Morgen- und Abendstunden an.
Die Unausgeglichenheit zwischen Stromproduktion und Strombedarf macht es mangels geeigneter Speichermöglichkeiten notwendig, den überschüssig produzierten Solarstrom ins allgemeine Stromnetz einzuspeisen. Diese Einspeisung wird dem Solarstromproduzenten zwar vergütet, geht aber mit hohen Weiterleitungsverlusten einher. Darum wünschen sich alle Haushalte mit Sonnenkollektoren schon seit langem einen effizienten Energiespeicher für Elektrizität. Jetzt sind die ersten technisch ausgereiften Geräte auf dem Markt.
Tesla Power Wall: Akku-Technologie vom Elektroauto
Ein verlässlicher Energiespeicher ist ein unverzichtbarer Baustein fürs Smart Home, für das intelligente Zuhause. Derzeit sind zwei interessante Modelle für die nachhaltige Stromspeicherung auf dem Markt:
- Tesla 'Power Wall'
- Mercedes Benz 'Home' und 'Business'
Tesla ist ein amerikanischer Autohersteller, der seine Erfahrungen auf dem Markt der Elektroautomobile in einen Energiespeicher für die Stromakkumulation eingebracht hat. Tesla nutzt Akkus in Lithium-Ionen-Technologie. Power Wall sammelt tagsüber den überschüssigen Solarstrom und stellt ihn den Nutzern in den Abendstunden oder am Morgen zur Verfügung. Der Smart-Home-fähige Energiespeicher besitzt eine Kapazität von sieben Kilowattstunden, ein Umfang, der den Energiebedarf einer vierköpfigen Familie für einen halben Tag deckt. Tesla gibt für den Power Wall eine Vollgarantie von zehn Jahren und räumt damit die Bedenken vor Kapazitätsverlusten aus. Der Power Wall Energiespeicher bietet neben der Stromakkumulation noch einen weiteren Vorteil: Dank des Speichers wird die Spannungsversorgung des Haushalts auch bei Stromausfällen sichergestellt.
Mercedes 'Home': Speicherkraft vom Premium-Autobauer
Auch Mercedes Benz macht sich die Erfahrungen aus der Produktion von Elektromotoren zunutze und bringt mit dem 'Home'-Modell einen effizienten Energiespeicher fürs Smart Home auf den Markt. Mit 'Business' wird außerdem noch eine größere Variante für den gewerblich-industriellen Einsatz hergestellt. Die Technik des Mercedes Benz Energiespeichers beruht wie beim Tesla Power Wall auf der Lithium-Ionen-Technologie. Insgesamt kann der Mercedes Energiespeicher 'Home' bei acht kombinierten Modulen 20 Kilowattstunden speichern - und das bei einem Systemwirkungsgrad von über 97 Prozent. Mit diesen geringen Verlusten erreicht Mercedes Spitzenwerte. Die Akkumulatoren sind auf 4000 Ladezyklen getestet worden, was einer durchschnittlichen Lebensdauer von zehn Jahren entspricht.
Mit Mercedes 'Home' und der Tesla 'Power Wall' stehen dem Solarstrombetreiber ausgereifte Energiespeicher zur Verfügung, um die Sonnenenergie für den eigenen Bedarf zu nutzen. In Verbindung mit Steuerungstools wie dem SMA Smart Home, die den Stromverbrauch intelligent dirigieren, können moderne Haushalte ihre ganz private Energiewende in die Tat umsetzen.
Weitere Informationen erhalten Sie in unseren Artikel zu Tesla Powerwall, React Energiespeicher und Mercedes Energiespeicher
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