Solaranlage Kosten – das Wichtigste in Kürze
- Gesamtkosten: Die Kosten für eine Solaranlage inklusive Installation liegen bei 8.000 Euro (für eine 4 kWp Anlage) und 14.000 Euro (für eine 10 kWp Anlage).
- Betriebskosten: Jährliche Wartungskosten betragen etwa 200 bis 400 Euro, zusätzlich können Versicherungen zwischen 30 bis 80 Euro im Jahr anfallen.
- Wirtschaftlichkeit: Solaranlagen amortisieren sich üblicherweise nach 10 bis 15 Jahren; Förderungen und Einspeisevergütungen können diese Dauer deutlich verkürzen.
- Preisentwicklung: Die Preise für eine PV-Anlage sind 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 13% gesunken.
Was kostet eine PV-Anlage?
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Kosten von Solaranlagen in Abhängigkeit von ihrer Leistung in Kilowatt-Peak (kWp). Die Preise beinhalten die Solarzellen sowie die Planung und Installation durch einen Fachbetrieb.
Anlagengröße (kWp) | Gesamtkosten | Durchschnittliche Kosten pro kWp |
3 kWp | 5.400 € | 1.730 € |
4 kWp | 6.300 € | 1.570 € |
5 kWp | 7.600 € | 1.530 € |
6 kWp | 9.000 € | 1.490 € |
7 kWp | 10.400 € | 1.470 € |
8 kWp | 11.000 € | 1.370 € |
9 kWp | 12.900 € | 1.430 € |
10 kWp | 13.300 € | 1.340 € |
15 kWp | 19.746 € | 1.316 € |
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Die Kosten der Solaranlage variieren je nach Anbieter. Im folgenden Tool bieten wir Interessierten die Möglichkeit sich selbst einen Überblick über die Kosten einer Solaranlage zu verschaffen.
Was kostet eine PV-Anlage mit Speicher?
Die Kosten für eine Solaranlage mit Speicher variieren je nach Größe der Anlage und der Speicherkapazität. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick:
Leistung (kWp) | Speichergröße (kWh) | Kosten (inkl. Speicher) |
4 kWp | ca. 5 kWh | 13.464 € |
6 kWp | ca. 8 kWh | 15.500 € |
9 kWp | ca. 10 kWh | 17.222 € |
10 kWp | ca. 12 kWh | 18.664 € |
13 kWp | ca. 15 kWh | 21.378 € |
15 kWp | ca. 18 kWh | 23.000 € |
25 kWp | ca. 25 kWh | 30.344 € |
Was kostet eine PV-Anlage auf dem Dach pro m² Dachfläche?
Die Dimension der Solaranlage hängt unter anderem auch von der verfügbaren Dachfläche ab. Je größer die Dachfläche, desto mehr Module können installiert werden, was die Leistung der Solaranlage erhöht. Hier ist eine Übersicht:
Dachfläche | Anlagengröße | Geschätzte Gesamtkosten |
20 m² | 4-5 kWp | ca. 10.500 € |
25 m² | 5-6 kWp | ca. 12.000 € |
30 m² | 6-7 kWp | ca. 13.000 € |
40 m² | 8-9 kWp | ca. 15.000 € |
50 m² | 10-11 kWp | ca. 17.000 € |
60 m² | 12-14 kWp | ca. 19.000 € |
70 m² | 14-16 kWp | ca. 21.000 € |
80 m² | 16-18 kWp | ca. 22.500 € |
90 m² | 18-20 kWp | ca. 23.500 € |
100 m² | 20-22 kWp | ca. 25.000 € |
Wie beeinflusst die Haushaltsgröße die Kosten einer Solaranlage?
Die Kosten einer Solaranlage werden nicht nur von der verfügbaren Dachfläche beeinflusst, sondern auch von verschiedenen anderen Faktoren, die bei der Dimensionierung der Anlage berücksichtigt werden müssen.
Eine wichtige Herangehensweise ist die Betrachtung der Haushaltsgröße, da diese den Stromverbrauch bestimmt. Größere Haushalte haben in der Regel einen höheren Energiebedarf, was zu einer größeren und damit teureren Solaranlage führen kann.
Die folgende Tabelle zeigt eine Schätzung der Kosten für Solaranlagen in Abhängigkeit von der Haushaltsgröße und dem typischen Stromverbrauch. Diese Berechnungen berücksichtigen keine zusätzlichen Verbraucher wie Wärmepumpen oder Elektrofahrzeuge:
Personenanzahl | Stromverbrauch (pro Jahr) | Benötigte PV-Leistung | Kosten der Solaranlage ohne Speicher | Kosten mit Speicher |
1 | 1500 kWh | 1,5 – 2 kWp | 2.250 - 3.000 € | 5.250 - 6.000 € |
2 | 2500 kWh | 2 – 3 kWp | 3.000 - 4.500 € | 6.000 - 7.500 € |
3 | 3500 kWh | 3 – 4 kWp | 4.500 - 6.000 € | 7.500 - 9.000 € |
4 | 4500 kWh | 4 – 5 kWp | 6.000 - 7.500 € | 9.000 - 10.500 € |
5 | 5500 kWh | 5 – 6 kWp | 7.500 - 9.000 € | 10.500 - 12.000 € |
Wie hoch sind die Betriebskosten einer Solaranlage?
Die Betriebskosten einer Photovoltaikanlage betragen in der Regel etwa 1 bis 2 Prozent der ursprünglichen Investitionskosten pro Jahr. Bei einer Anlage mit Investitionskosten von beispielsweise 10.000 Euro ergeben sich folgende absolute jährliche Betriebskosten:
- Versicherung: etwa 30 bis 80 Euro jährlich.
- Stromzähler: Die Kosten für den Stromzähler liegen bei etwa 8 bis 50 Euro pro Jahr.
- Wartung: Obwohl Solaranlagen als wartungsarm gelten, wird eine regelmäßige Wartung empfohlen, die alle 2 bis 4 Jahre durchgeführt werden sollte. Die jährlichen Kosten hierfür liegen bei etwa 30 bis 40 Euro.
- Reinigung: Die Reinigung der Solarmodule ist optional und kann je nach Standort und Umweltbedingungen variieren. Diese Kosten betragen bis zu 80 Euro und werden alle 1 bis 5 Jahre fällig.
- Rücklagen für Reparaturen: Es wird empfohlen, jährlich etwa 50 bis 60 Euro als Rücklage für mögliche Reparaturen, insbesondere für den Austausch des Wechselrichters, zurückzulegen.
Insgesamt können die jährlichen Betriebskosten einer Solaranlage somit zwischen 200 und 400 Euro liegen, abhängig von den individuellen Gegebenheiten und der Nutzung der Anlage.
Was kosten die einzelnen Bestandteile einer Solaranlage?
Bei der Budgetierung und Planung einer Photovoltaikanlage ist es wichtig, die einzelnen Bestandteile und deren Kosten zu berücksichtigen. In der folgenden Tabelle sind Informationen über die wesentlichen Komponenten einer Solaranlage aufgeführt und eine Beispielrechnung für eine 7 kWp Solaranlage.
Komponente | Durchschnittliche Kosten | Beispielrechnung (7 kWp PV-Anlage ohne Speicher) | Beispielrechnung (7 kWp mit Speicher) |
Solarmodule | 600-800 €/kWp | 7 kWp x 700 € = 4.900 € | 7 kWp x 700 € = 4.900 € |
Wechselrichter | 1.500-2.500 € | 1 Wechselrichter für 7 kWp: 2.000 € | 1 Wechselrichter für 7 kWp: 2.000 € |
Montagesystem | 800-1.200 € | Für 7 kWp: 1.000 € | Für 7 kWp: 1.000 € |
Verkabelung und Zubehör | 500-800 € | Für eine 7 kWp PV-Anlage: 650 € | Für eine 7 kWp PV-Anlage: 650 € |
Stromspeicher | 800-1.000 €/kWh | - | 7 kWh Speicher: 7 x 900 € = 6.300 € |
Energiemanager | 500-800 € | Mittelklasse-System: 650 € | Mittelklasse-System: 650 € |
Installation und Planung | 1.500-2.500 € | Pauschal: 2.000 € | Pauschal: 2.000 € |
Sonstiges (Blitzschutz, Zähler, etc.) | 800-1.200 € | Pauschal: 1.000 € | Pauschal: 1.000 € |
Gesamt | Ca. 10.300 € | 12.200 € | 18.500 € |
Was beeinflusst die Kosten einer Solaranlage?
Die Kosten einer Solaranlage werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst, sowie:
- Planung und Standort
- Batteriespeicher – ja / nein
- Förderungen
Planung und Standort
Die Planung und der Standort spielen eine entscheidende Rolle bei den Kosten:
- Dachbeschaffenheit: Solaranlagen auf Flachdächern erfordern in der Regel eine Aufständerung der Module, was zusätzliche Kosten verursacht. Die Aufständerung von Solarmodulen auf Flachdächern kostet in der Regel zwischen 100 und 200 Euro pro Kilowatt.
Bei Schrägdächern hängen die Kosten von der Dachneigung und -ausrichtung der Solarmodule ab. Hier ein genauerer Einblick:
Dachneigung | Einfluss auf Kosten | Zusätzliche Kosten pro kWp |
Optimal (ca. 30-35°) | Standardmontagesysteme, keine zusätzlichen Kosten für Anpassungen. | Keine zusätzlichen Kosten |
Flacher (< 20°) | Möglicherweise erforderliche Aufständerung der Module, was zusätzliche Material- und Installationskosten verursacht. | 100 - 300 € |
Steiler (> 35°) | Erhöhte Installationskosten aufgrund von schwierigeren Montagebedingungen und ggf. speziellen Montagesystemen. | 200 - 400 € |
Ungewöhnlich | Zusätzliche statische Prüfungen oder Dachverstärkungen erforderlich, was die Installationskosten erhöhen kann. | 500 - 2.000 € für statische Prüfungen und ggf. Verstärkungen |
Batteriespeicher – ja/ nein
Ein Batteriespeicher kann den Eigenverbrauch steigern, erhöht aber zunächst die Initialkosten der Solaranlage. Hier ist eine Beispielrechnung für die Kosten einer 10 kWp Solaranlage mit und ohne Speicher:
- Ohne Speicher: Kosten ca. 15.000 €
- Mit Speicher (10 kWh): Kosten ca. 22.000 €
Obwohl ein Speicher die Kosten erhöht, kann er langfristig die Rentabilität verbessern, indem er den Eigenverbrauch steigert und die Abhängigkeit vom Stromnetz reduziert. Die optimale Speichergröße hängt vom individuellen Stromverbrauch ab, da der benötigte PV-Strom davon abhängt.
Förderungen
Die Anschaffung einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) kann durch verschiedene Förderprogramme erheblich günstiger gestaltet werden. In Deutschland stehen zahlreiche staatliche und regionale Förderungen zur Verfügung, die sowohl für den Kauf von PV-Anlagen als auch für die Installation von Batteriespeichern in Anspruch genommen werden können.
KfW-Förderungen für Solaranlagen
Ein zentraler Akteur in der Förderung von PV-Anlagen ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Das KfW-Programm 270 bietet zinsgünstige Kredite für die Installation von Photovoltaikanlagen an. Diese Kredite können bis zu 100 % der Investitionskosten abdecken und haben Laufzeiten von 10 bis 20 Jahren. Zudem gibt es einen Tilgungszuschuss von 4,15 %, der die finanzielle Belastung weiter senkt. Für E-Auto-Besitzer gibt es spezielle Programme, die die Kombination von PV-Anlagen und Elektroautos unterstützen.
Regionale Förderungen für Solaranlagen
Neben den bundesweiten Programmen bieten viele Bundesländer und Kommunen eigene Fördermöglichkeiten an. Diese regionalen Zuschüsse können oft mit KfW-Krediten kombiniert werden. Beispielsweise gewährt Baden-Württemberg Förderdarlehen von bis zu 5.000 Euro für PV-Anlagen. In Bayern gibt es Zuschüsse von bis zu 300 Euro pro installiertem kWp, während Schleswig-Holstein 300 Euro für Balkonkraftwerke und 750 Euro für Solarstromspeicher bereitstellt.
Steuerliche Vorteile durch Solaranlagen
Zusätzlich zu den direkten Förderungen gibt es steuerliche Vorteile, die die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage verbessern können. Dazu gehört die Rückerstattung der Mehrwertsteuer auf den Kauf und die Installation der Anlage sowie die Möglichkeit, Einnahmen aus dem Betrieb der PV-Anlage bis zu einer bestimmten Größe von der Einkommenssteuer zu befreien.
Die tatsächliche Höhe der Förderungen kann je nach Bundesland, Kommune und aktuellen Programmen variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass Förderprogramme sich ändern können und nicht alle gleichzeitig in Anspruch genommen werden können.
Preisentwicklung bei Solaranlagen
So haben sie die Preise pro kWp Solaranlage in den letzten Jahren verändert.
Die Preise pro Kilowatt-Peak (kWp) für Solaranlagen sind in den letzten Jahren deutlich gesunken, was auf technologische Fortschritte, Skaleneffekte und eine erhöhte Nachfrage zurückzuführen ist. Hier ist eine grobe Übersicht der Preisentwicklung:
- 2006: Die Preise lagen bei etwa 5.000 Euro pro Kilowatt. Dies war eine Zeit, in der Solaranlagen noch relativ teuer waren und die Nachfrage aufgrund hoher Investitionskosten gering war.
- 2010: Die Preise sanken auf etwa 3.000 Euro pro Kilowatt. Dieser Rückgang war teilweise durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und weltweite Produktionssteigerungen bedingt.
- 2015: Die Preise fielen weiter auf rund 1.800 bis 2.000 Euro pro Kilowatt. Die zunehmende Produktion in Ländern wie China führte zu einem deutlichen Preisverfall.
- 2020: Der Preis pro Kilowattlag bei etwa 1.300 bis 1.500 Euro. In dieser Zeit war die Solartechnologie ausgereift und die Kosten wurden durch verbesserte Effizienz und niedrigere Herstellungskosten weiter gesenkt.
- 2023: Die Preise sind auf etwa 1.200 bis 1.400 Euro pro Kilowatt gesunken, mit leichten Schwankungen je nach Marktbedingungen und regionalen Unterschieden.
- 2024: Bis Mitte des Jahres sanken die Preise weiter auf durchschnittlich etwa 12 Cent pro Watt-Peak (Wp), was einen neuen Tiefstand darstellt. Dies entspricht ungefähr 1.200 Euro pro Kilowatt.
Zukünftige Preisentwicklung von Solaranlagen
Experten gehen davon aus, dass die Preise für Solaranlagen in Zukunft nicht mehr so stark fallen werden wie in den letzten Jahren:
- Seit 2021 hat sich der Preisrückgang etwas verlangsamt
- 2021 stiegen die Preise sogar kurzzeitig aufgrund von Lieferengpässen und höheren Transportkosten
- Insgesamt wird erwartet, dass die Preise künftig in einem deutlich langsameren Tempo fallen werden
Daher empfiehlt es sich, nicht auf noch günstigere Preise in der Zukunft zu warten, sondern jetzt in eine Solaranlage zu investieren, da die Preise auch 2024 mit 1.200 bis 1.600 € pro kWp immer noch sehr attraktiv sind.
Kosten für Solaranlage mit Wärmepumpe und Elektroauto
Wie hoch sind Solaranlagen-kosten mit Wärmepumpenverbrauch?
Eine Wärmepumpe hat einen Einfluss auf die benötigte PV.
Haushaltsstromverbrauch | Wärmepumpenverbrauch | Gesamtverbrauch | Benötigte PV-Anlagengröße | Kosten PV-Anlage ohne Speicher | Kosten PV-Anlage mit Speicher |
3.500 kWh | 4.000 kWh | 7.500 kWh | 7,5 - 8 kWp | 15.000 - 18.000 Euro | 21.000 - 24.000 Euro |
4.000 kWh | 5.000 kWh | 9.000 kWh | 9 - 9,5 kWp | 18.000 - 21.000 Euro | 24.000 - 27.000 Euro |
4.500 kWh | 6.000 kWh | 10.500 kWh | 10,5 - 11 kWp | 21.000 - 24.000 Euro | 27.000 - 30.000 Euro |
5.000 kWh | 7.000 kWh | 12.000 kWh | 12 - 12,5 kWp | 24.000 - 27.000 Euro | 30.000 - 33.000 Euro |
Dadurch, dass größere Häuser in der Regel auch einen höheren Heizenergiebedarf haben, benötigen sie eine leistungsfähigere Wärmepumpe. Deshalb gehen wir hier bei steigendem Haushaltsstromverbrauch auch von steigendem Wärmepumpenverbrauch aus.
Wie viel kostet eine PV-Anlage mit Elektroauto-Verbrauch?
Wenn der Haushalt ein Elektroauto besitzt, beeinfluss dies die ideale Größe der Solaranlage.
Haushaltsstromverbrauch | Elektroauto Verbrauch | Gesamtverbrauch | Benötigte PV-Anlagengröße | Kosten PV-Anlage ohne Speicher | Kosten PV-Anlage mit Speicher |
3.500 kWh | 2.500 kWh | 6.000 kWh | 6 - 6,5 kWp | 12.000 - 15.000 Euro | 18.000 - 21.000 Euro |
4.000 kWh | 2.500 kWh | 6.500 kWh | 6,5 - 7 kWp | 13.000 - 16.000 Euro | 19.000 - 22.000 Euro |
4.500 kWh | 2.500 kWh | 7.000 kWh | 7 - 7,5 kWp | 14.000 - 17.000 Euro | 20.000 - 23.000 Euro |
5.000 kWh | 2.500 kWh | 7.500 kWh | 7,5 - 8 kWp | 15.000 - 18.000 Euro | 21.000 - 24.000 Euro |
Der E-Auto-Verbrauch basiert auf einer durchschnittlichen Fahrleistung von 15.000 km pro Jahr und einem Verbrauch von etwa 17 kWh/100 km.
Der deutsche Durchschnitt ist 15.000 gefahrene Kilometer pro Jahr. Hierfür benötigt ein durchschnittliches Elektroauto Jährlich um die 2.500 kWh Strom.
Was kostet eine Solaranlage für Wärmepumpe und Elektroauto?
Die Kosten für eine PV-Anlage mit Wärmepumpe und Elektroauto variieren je nach Anlagengröße und individuellen Faktoren. Für einen typischen Haushalt mit diesen Komponenten kann man von einem Gesamtstromverbrauch zwischen 10.000 und 15.000 kWh pro Jahr ausgehen. Hier ist eine Tabelle für eine PV-Anlage für einen Haushalt mit Wärmepumpe und Elektroauto, jeweils mit und ohne Speicher:
Gesamtverbrauch | Kosten PV-Anlage ohne Speicher | Kosten PV-Anlage mit Speicher |
10.000 kWh | 13.000 - 18.000 € | 19.000 - 24.000 € |
11.000 kWh | 15.000 - 20.000 € | 21.000 - 26.000 € |
12.000 kWh | 18.000 - 24.000 € | 24.000 - 30.000 € |
13.000 kWh | 20.000 - 25.000 € | 26.000 - 32.000 € |
14.000 kWh | 22.000 - 27.000 € | 28.000 - 34.000 € |
15.000 kWh | 24.000 - 30.000 € | 30.000 - 36.000 € |
Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es bei Solaranlagen?
Es gibt verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten für Solaranlagen, die je nach individueller Situation und finanziellen Möglichkeiten gewählt werden können. Hier sind die wichtigsten Optionen:
Solaranlage mit Eigenkapital finanzieren
Vollständige Finanzierung aus eigenen Mitteln: Wenn ausreichend Ersparnisse vorhanden sind, kann die Anlage komplett ohne Fremdfinanzierung bezahlt werden. Dies vermeidet Zinskosten und Verpflichtungen gegenüber Kreditgebern.
Kredite und Darlehen für Solaranlage
Es gibt mehrere Kredite für Solaranlagen:
- KfW-Kredite: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet spezielle Förderkredite wie das Programm 270 „Erneuerbare Energien – Standard“ an, das für die Finanzierung von Photovoltaikanlagen genutzt werden kann.
- Solarkredite und Ökokredite: Viele Banken bieten spezielle Kredite für eine PV-Anlage an, die oft günstige Konditionen haben, insbesondere wenn die Einspeisevergütung als Sicherheit genutzt wird.
- Normale Kredite: Es besteht auch die Möglichkeit, normale Kredite aufzunehmen, die keine Förderkredite sind. Diese können ebenfalls zur Finanzierung einer PV-Anlage verwendet werden und bieten möglicherweise flexible Konditionen, die an die individuelle finanzielle Situation angepasst werden können.
Wie hoch sind die Finanzierungskosten für eine PV-Anlage?
Die Finanzierungskosten für eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) hängen von mehreren Faktoren ab, darunter die Höhe des Darlehens, der Zinssatz und die Laufzeit des Kredits. Um dies zu veranschaulichen, kann folgendes Beispiel verwendet werden:
Beispiel:
- Anschaffungskosten der PV-Anlage: 15.000 Euro
- Darlehensbetrag: 15.000 Euro (100% Finanzierung)
- Zinssatz: 3% p.a.
- Laufzeit des Kredits: 10 Jahre
Berechnung:
Der Kredit wird über 10 Jahre in gleichen monatlichen Raten zurückgezahlt.
In diesem Beispiel beträgt die monatliche Rate für das Darlehen etwa 144,84 Euro. Die gesamten Finanzierungskosten über die Laufzeit von 10 Jahren belaufen sich somit auf 17.380,93 Euro. Das bedeutet, dass die Zinsen und Gebühren über die 10 Jahre zusätzlich 2.380,93 Euro zu den ursprünglichen 15.000 Euro der PV-Anlage kosten.
PV-Anlage leasen
Beim Leasing einer Photovoltaikanlage übernimmt eine Leasinggesellschaft die Anschaffungskosten. Der Nutzer zahlt dafür eine monatliche Leasingrate. Typische Merkmale des Photovoltaikanlagen-Leasings sind:
- Laufzeiten von meist 15-20 Jahren
- Monatliche Leasingraten zwischen 100-300 Euro, abhängig von der Anlagengröße
- Zusätzliche jährliche Kosten für Wartung und Versicherung von ca. 300-400 Euro
- Option zum Kauf der Anlage nach Vertragsende
Das Leasen einer PV-Anlage bringt also eine geringere Anfangsinvestition mit sich, dafür aber höhere Gesamtkosten im Vergleich zum Kauf. Besonders bei steigenden Stromtarifen kann das Leasingmodell attraktiv sein, da die Stromproduktion über die PV-Anlage unabhängig von den Strompreiserhöhungen bleibt.
Hier ist eine Tabelle, die die Leasingkosten für verschiedene Größen von Photovoltaikanlagen (kWp) zusammenfasst. Diese Tabelle berücksichtigt die monatlichen Leasingraten sowie die jährlichen Zusatzkosten für Wartung und Versicherung und bietet eine Orientierung, wie die Anlage in Verbindung mit dem aktuellen Stromtarif zur Senkung von Energiekosten beitragen kann.
kWp Größe | Monatliche Leasingrate (Euro) | Jährliche Zusatzkosten (Euro) |
3 | 100 € | 300 € |
5 | 150 € | 350 € |
7 | 200 € | 400 € |
10 | 250 € | 450 € |
Solaranlage mieten
Das Mieten einer Solaranlage ähnelt dem Leasing, bietet aber oft flexiblere Bedingungen:
- Kürzere Vertragslaufzeiten, oft ab 10 Jahren möglich
- Monatliche Mietraten, die den Strom und die Nutzung der Anlage abdecken
- Wartung und Versicherung meist im Mietpreis inbegriffen
- Keine Option zum Kauf der Anlage nach Vertragsende
- Geeignet für Personen, die keine langfristige Bindung eingehen möchten
Bei dem Mieten einer Solaranlage umgeht man also ebenfalls hohe Anfangsinvestitionen.
Hier ist eine Tabelle, die die Mietkosten für verschiedene Größen von Photovoltaikanlagen (kWp) zusammenfasst.
kWp Größe | Monatliche Mietrate | Jährliche Kosten (inkl. Wartung und Versicherung) |
3 | 120 € | 1.440 € |
5 | 180 € | 2.160 € |
7 | 240 € | 2.880 € |
10 | 300 € | 3.600 € |
Wie hoch sind die Steuern auf Solaranlagen?
Seit Januar 2023 sind viele kleinere Solaranlagen steuerlich begünstigt. Hier sind die wichtigsten Punkte:
- Einkommensteuer: Für private Photovoltaikanlagen bis 30 kWp auf Einfamilienhäusern und Solaranlagen bis 15 kWp pro Wohn- oder Gewerbeeinheit in Mehrfamilienhäusern entfällt die Einkommensteuerpflicht auf Einnahmen aus dem Verkauf von Solarstrom und der privaten Nutzung. Diese Regelung gilt rückwirkend ab dem Steuerjahr 2022.
- Umsatzsteuer: Beim Kauf neuer Photovoltaikanlagen fällt keine Umsatzsteuer mehr an. Diese Steuerbefreiung gilt für Anlagen bis 30 kWp und betrifft sowohl die Einspeisevergütung als auch den Eigenverbrauch.
- Gewerbesteuer: Betreiber von Photovoltaikanlagen mit einer Leistung unter 30 kWp sind von der Gewerbesteuer befreit. Eine Gewerbeanmeldung ist in der Regel nicht erforderlich, aber dies kann regional unterschiedlich gehandhabt werden.
Wann rechnet sich die PV-Anlage?
Die Amortisationszeit einer Solaranlage ist einer der zentralen Punkte, die bei der Entscheidung für oder gegen eine PV-Anlage berücksichtigt werden sollten. Sie gibt an, nach wie vielen Jahren sich die Investition durch die Einsparungen bei den Stromkosten amortisiert hat. Die durchschnittliche Amortisationszeit einer Photovoltaikanlage in Deutschland liegt bei etwa 18 Jahren.
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