PV Kosten – das Wichtigste in Kürze
- Leistung: Jeder Haushalt in Deutschland hat einen anderen Stromverbrauch. Deshalb muss genau überprüft werden, welche PV Anlage die richtige ist und was die entsprechende PV Anlage können muss, um den Haushalt über erneuerbare Energien zu versorgen, damit Nutzer nicht ausschließlich auf das öffentliche Stromnetz angewiesen sind.
- Digital oder regional: Bei der Wahl des passenden PV Anbieters gilt eine grundsätzliche Überlegung dahingehend, ob sich Interessierte eher bei digitalen PV Anbietern sehen, oder bei regionalen PV Anbietern.
- Budget: Das Budget entscheidet letzten Endes in welchem Bereich sich die Kosten bewegen können. Das wirkt sich auch stark auf die beiden vorherigen Punkte aus, da das Budget entscheidet wie groß die PV Anlage sein kann, welchen PV Service sich der Nutzer leisten kann und welches Preis-Leistungs-Verhältnis das beste für die Solaranlage Kosten der Interessierten ist.
Solaranlage für Photovoltaik - diese Kosten fallen an
Abhängig vom Modultyp liegen die Kosten für die Module einer Photovoltaikanlage zwischen 750 EUR und 1.500 EUR pro kWp Leistung (Kilowatt Peak). Dazu kommen folgende Kosten:
- Montage - ungefähr 300 Euro bis 400 Euro pro kWp
- Verkabelung - 40 Euro bis 55 Euro pro kWp
- Wechselrichter - ab 600 Euro
- Netzanschluss der Solaranlage - zwischen 500 Euro und 1.000 Euro
Beispielrechnung: Was kostet eine Solaranlage?
Wie viel Strom ein Haushalt zuhause verbraucht und was für Kosten dabei entstehen, zeigen wir wir in unserer Beispielsrechnung für Solaranlage Kosten.
Bei einem Haushalt mit zwei Personen wird eine Solaranlage benötigt, die durchschnittlich eine Leistungsfähigkeit von zwei bis drei kWp hat. Preislich bewegt sich der Rahmen für die Kosten einer Solaranlage zwischen etwa 3.000 Euro und 5.500 Euro. Hinzukommen Kosten für Installation, Aufbau und ggf. einen Batteriespeicher bei PV-Komplettanlagen.
Die Montage bewegt sich im Bereich von 700 Euro bis 1.200 Euro, je nach Solaranlagen Elektriker. Die Verkabelung kostet zwischen 120 Euro und 250 Euro. Außerdem braucht eine Solaranlage passende Wechselrichter für rund 500 Euro, ehe der Netzanschluss für 500 bis 1.000 Euro erfolgt.
Wenn in diesem Beispiel ein Batteriespeicher erwünscht ist, um auch nachts und bei wenig Sonne Strom garantieren zu können, werden nochmals zwischen 2.000 Euro und 7.000 Euro fällig, je nachdem auf welchen Anbieter die Wahl fällt.
Ein Haushalt mit vier Personen benötigt eine durchschnittliche PV Anlage Leistungsfähigkeit von vier bis fünf kWp in Ausnahmefällen bei einem extrem hohen Stromverbrauch auch 10 kWp.
Daraus ergeben sich Kosten einer Solaranlage von 3.000 Euro bis zu 7.500 Euro für die Solarmodule.
Die Montage der PV Anlage kostet von etwa 900 Euro bis 1.600 Euro.
Die Verkabelung der PV Anlage etwa 160 Euro bis 275 Euro.
Dazu kommen Wechselrichter ab 600 Euro und Netzanschluss der Solaranlage zwischen 500 Euro und 1.000 Euro.
In Summe sind das dann etwa höchstens 10.975 Euro für eine PV Anlage.
Je höher die Leistungsfähigkeit einer Photovoltaikanlage ist, umso geringer sind die Kosten pro kWp.
Ein wichtiger Aspekt: Alle für die Anschaffung und den Betrieb einer Photovoltaikanlage anfallenden Ausgaben sind steuerlich absetzungsfähig.
Beispielrechnung für PV Kosten in Zahlen
Anlagengröße | 3 kWp | 5 kWp | 7 kWp | 9 kWp | 10 kWp -15 kWp | 15 kWp - 20 kWp |
Durchschnittliche Kosten (gesamt) | Ca. 5.500 Euro | Ca. 6.500 Euro | Ca. 10.500 Euro | Ca. 13.000 Euro | Ca. 15.000 Euro bis 20.000 Euro | Ca. 21.000 Euro bis 28.000 Euro |
Preisspanne pro kWp | Ca. 1.500 Euro bis 2.000 Euro | Ca. 1.100 Euro bis 2.00 Euro | Ca. 1.000 Euro bis 2.000 Euro | Ca. 1.000 Euro bis 1.900 Euro | Ca. 1.000 Euro bis 1.700 Euro | Ca. 1.200 Euro bis 1.400 Euro |
Die Zahlen in der Tabelle beziehen sich auf Photovoltaikanlagen ohne Speicher. Bei einer PV Anlage mit Notstromfunktion und Speicher sind die Kosten deutlich höher, als in der Tabelle beschrieben.
Wichtig hierbei: es gilt klar zu unterscheiden zwischen Photovoltaikanlagen und einem Balkonkraftwerk. Eine Balkon Solaranlage reicht für die hier behandelten Fälle nicht aus. Auch eine Mini Solaranlage würde in diesen Fällen nicht ausreichen, sondern es geht ausschließlich um eine neue PV Anlage.
Beispielrechnung für Photovoltaik Kosten mit Batteriespeicher
Neben den herkömmlichen Photovoltaikanlagen gibt es auch die Möglichkeit, die Photovoltaik um einen Speicher zu erweitern, damit der überschüssige Strom nicht verloren wird. Mit einem Speicher als Zusatz zur Solaranlage auf dem Dach bieten sich Nutzern deutlich mehr Möglichkeiten, den Strom einzuteilen, wie beispielsweise für ein Notstromaggregat. Wie sich die Kosten für Photovoltaikanlagen mit Speicher verhalten, haben wir zusammengefasst.
Anlagengröße | 3 kWp | 5 kWp | 7 kWp | 9 kWp | 10 kWp -15 kWp | 15 kWp - 20 kWp |
Durchschnittliche Kosten (gesamt) | Ca. 5.500 Euro | Ca. 6.500 Euro | Ca. 10.500 Euro | Ca. 13.000 Euro | Ca. 15.000 Euro bis 20.000 Euro | Ca. 21.000 Euro bis 28.000 Euro |
Preisspanne pro kWp (schätzungsweise) | Ca. 1.500 Euro bis 2.000 Euro | Ca. 1.100 Euro bis 2.00 Euro | Ca. 1.000 Euro bis 2.000 Euro | Ca. 1.000 Euro bis 1.900 Euro | Ca. 1.000 Euro bis 1.700 Euro | Ca. 1.200 Euro bis 1.400 Euro |
Preis pro Speicher mit passendem Fassungsvermögen | Ca. 3.000 Euro | Ca. 4.000 Euro | Ca. 4.500 Euro | Ca. 4.000 Euro – 5.000 Euro | Ca. 4.000 Euro – 6.000 Euro | Ca. 5.000 Euro – 9.000 Euro |
Für nähere Informationen zur Thematik der Stromspeicher empfehlen wir, einen Blick in unseren Stromspeicher Test zu werfen, um verschiedene Modelle miteinander vergleichen zu können. Ein konkretes Angebot für eine 10 kWp Solaranlage finden Interessiert bei unserem Partner AC TEC.
Solaranlage auf dem Dach: Kostenberechnung nach Größe
Bei Photovoltaik Anlagen entscheiden oft die örtlichen Gegebenheiten darüber, in welchem Maß Strom erzeugt werden kann und welcher Ertrag mit einer Anlage möglich ist. Zu den wesentlichen Faktoren zählen hierbei der Neigungswinkel des Dachs und die Fläche des Dachs.
Flachdach (0 Grad Neigung)
- Bis 25 Quadratmeter
Bei einem Flachdach mit einer Fläche von 25 Quadratmetern ist ein erzeugbarer Strom von 2.200 kWh pro Jahr möglich. Dieser würde ohne Speicher rund 9.000 Euro kosten, mit Stromspeicher wären es ca. 12.700 Euro.
- Zwischen 50 und 100 Quadratmeter
Bei 50 bis 100 Quadratmeter Fläche auf einem Flachdach können 10.500 kWh erzeugt werden. Mit einem 5 kWh Stromspeicher würden die Kosten ca. 21.500 Euro betragen. Ohne Speicher betragen die Kosten für die Anlage etwa 17.500 Euro.
Leichte Neigung (15 Grad)
- Bis 25 Quadratmeter
Auf einer kleinen Fläche mit leichter Neigung können bis zu 2.200 kWp Strom pro Jahr erzeugt werden. Mit einem Batteriespeicher mit rund 9,6 kWh kostet das Vorhaben ca. 12.500 Euro. Ohne die Speicherlösung betragen die Kosten ca. 9.000 Euro.
- Zwischen 50 und 100 Quadratmeter
Auf einer Dachfläche von 50 bis 100 Quadratmeter können rund 10.000 kWp pro Jahr erzeugt werden. In Kombination mit einem Solarspeicher betragen die Kosten rund 23.500 Euro und ohne Speicher für Strom rund 17.500 Euro.
Mittlere Neigung (30 Grad)
- Bis 25 Quadratmeter
Bei einer Fläche von 25 Quadratmetern ist ein erzeugbarer Strom von 2.200 kWh pro Jahr möglich. Eine PV Anlage mit einem 9,5 kWh Speicher würde bei diesen Gegebenheiten rund 13.000 Euro kosten. Ohne Speicher betragen die Kosten rund 9.000 Euro.
- Zwischen 50 und 100 Quadratmeter
Bis zu 10.500 kWh pro Jahr sind bei einer Dachfläche von 50 bis 100 Quadratmeter möglich, bei einem Preis von rund 19.000 Euro ohne Batteriespeicher. Mit einem 5 kWh Speicher betragen die Kosten rund 24.000 Euro.
Hohe Neigung (45 Grad)
- Bis 25 Quadratmeter
Bei einer kleinen Fläche ist ein erzeugbarer Strom von 2.200 kWh pro Jahr möglich. Ein entsprechendes Solarsystem mit 9,5 kWh Speicher kostet rund 13.000 Euro. Ohne Speicher betragen die Kosten rund 9.000 Euro.
- Zwischen 50 und 100 Quadratmeter
Bis zu 10.500 kWh pro Jahr sind bei einer Dachfläche von 50 bis 100 Quadratmeter möglich, bei einem Preis von rund 23.500 Euro mit Speichersystem. Soll der Strom nicht gespeichert werden liegen die Kosten einer Solaranlage ohne Speicher bei rund 19.000 Euro.
PV Kosten - Welche PV Anlage passt zu mir?
Balkonkraftwerk Kosten – minimaler Bedarf (600-800 Watt)
Balkonkraftwerke haben den Vorteil, dass sie bei einem sehr kleinen Bedarf an Strom, diesen decken und dabei im Vergleich zu Solaranlagen nur wenig Kosten verursachen. Darüber hinaus muss bei der Installation kein Elektriker herangezogen werden. Daher belaufen sich die Kosten bei einem Balkonkraftwerk mit zwei Panelen und einem Wechselrichter für 600 Watt im Schnitt auf ca. 750 Euro.
Photovoltaikanlage Kosten – niedriger Bedarf (Laptop, Handy, Fernseher, etc.)
Bei Photovoltaikanlagen, die für einen niedrigen Bedarf vorgesehen sind, wie bspw. eine 3 kWp PV Anlage, belaufen sich die Kosten durchschnittlich auf ca. 5.500 Euro. Je nach PV Anbieter können diese Kosten abweichen.
Photovoltaikanlage Kosten – mittlerer Bedarf (Grundversorgung Einfamilienhaus)
Eine PV Anlage, die für einen mittleren Bedarf ausgelegt ist, wie zB. eine 7 kWp PV Anlage, reicht für ein Einfamilienhaus, das nicht überdurchschnittlich viel Strom verbraucht. Hier belaufen sich die Kosten durchschnittlich auf 10.500 Euro. Empfohlen wird hier eine Lösung mit einem extra Stromspeicher, da dieser, den überschüssigen Strom in den Nachtstunden speichern kann, sodass eine durchgängige Stromversorgung durch die PV Anlage gewährleistet wird.
Photovoltaikanlage Kosten – hoher Bedarf (Einfamilienhaus mit hohem Stromverbrauch)
Photovoltaikanlagen für eine mehr als vierköpfige Familie mit überdurchschnittlich hohem Stromverbrauch sollten im Bereich von 10 kWp bis 15 kWp liegen. In diesem Fall liegen die Kosten zwischen 15.000 und 20.000 Euro. Auch hier wird empfohlen einen Stromspeicher hinzuzufügen.
Photovoltaikanlage Kosten – sehr hoher Bedarf (Einfamilienhaus mit hohem Stromverbrauch und E-Auto Wallbox)
In Fällen von Einfamilienhäusern mit sehr hohem Stromverbrauch und zusätzlich einer Wallbox als E-Auto Ladestation bedarf es eine Photovoltaik Anlage im Bereich von 15 kWp bis 20 kWp. Hierbei belaufen sich die Kosten durchschnittlich auf ca. 21.000 bis 28.000 Euro. Vor allem in diesem Fall sollten Nutzer einen ausreichenden PV Speicher einrichten, damit der Bedarf gedeckt werden kann.
Wo finde ich günstige Solaranlagen?
Die einfachste Möglichkeit für einen übersichtlichen Preisvergleich für Solaranagen gibt es in unserem PV Anbietervergleich. Hier werden verschiedene Anbieter miteinander verglichen, um ein breites Angebotsspektrum abzudecken.
PV Kosten - Wann lohnt sich eine Photovoltaik Anlage?
Eine PV Anlage lohnt sich unter den folgenden Punkten, im Hinblick auf die Solaranlage kosten:
- Sonnenstunden: In Regionen mit vielen Sonnenstunden wird mehr Energie erzeugt, was die Rentabilität einer PV Anlage steigert.
- Strompreise: Höhere Strompreise im Netz machen den selbst erzeugten Solarenergieverbrauch wertvoller und beschleunigen die Amortisation der PV Anlage.
- Anlagenkosten: Sinkende Preise für Solaranlagen und Installation erhöhen die Rentabilität.
- Eigenverbrauch: Je mehr erzeugte Energie der Photovoltaikanlage verbraucht wird, desto mehr Einsparung gibt es im Vergleich zum Strombezug aus dem Netz von Stromanbietern.
- Einspeisevergütung: Falls verfügbar, können Einspeisevergütungen für überschüssige Energie die Rentabilität der Photovoltaikanlage verbessern.
- Staatliche Anreize: Subventionen für Photovoltaik, Steuervergünstigungen oder Kredite reduzieren die Anfangskosten und verbessern die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage.
- Amortisationszeit: Kürzere Amortisationszeiten von Photovoltaikanlagen bedeuten schnellere Rückgewinnung der Investitionskosten und höhere langfristige Einsparungen.
PV Kosten - Wann lohnt sich eine Photovoltaik Anlage nicht?
Eine Photovoltaikanlage lohnt sich in manchen Fällen nicht. In diesen Szenarien könnten die Kosten und potenzielle Einsparungen in Bezug auf eine Solaranlage möglicherweise nicht ausgewogen sein:
- Geringe Sonneneinstrahlung: Wenn der Standort wenig Sonnenlicht erhält, wird die Energieerzeugung der PV Anlage begrenzt sein, was die Amortisationszeit verlängert.
- Hohe Schatten: Starke Verschattung durch Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse verringert die Effizienz der Solaranlage erheblich, da sie die Sonneneinstrahlung auf den Solarmodulen beeinträchtigt.
- Kurze Nutzungsdauer: Wenn Nutzer planen, in naher Zukunft umzuziehen oder die PV Anlage frühzeitig zu ersetzen, könnte die Zeit, die benötigt wird, um die Installationskosten durch die eingesparten Stromkosten auszugleichen, länger sein als die tatsächliche Nutzungsdauer.
- Niedrige Strompreise: In Regionen mit sehr niedrigen Strompreisen kann es länger dauern, bis die Ersparnisse aus der eigenen Energieerzeugung die Kosten bei der Erschließung decken.
- Höhe Installationskosten: Wenn die Anfangsinvestitionen für die Installation der Photovoltaik Anlage hoch sind und die staatlichen Anreize oder Subventionen begrenzt sind, könnte die Amortisationszeit länger sein.
- Technologische Entwicklungen: Wenn Nutzer erwarten, dass die Photovoltaik Technologie in naher Zukunft dramatisch fortschreitet, kann es hilfreich sein zu warten, um von zukünftigen technologischen Verbesserungen zu profitieren.
- Finanzielle Unsicherheit: Wenn die finanzielle Situation des Interessenten unsicher ist, könnte die Investition in eine Photovoltaik Anlage problematisch sein.
- Geringer Energieverbrauch: Wenn dein Energieverbrauch sehr niedrig ist, könnten die eingesparten Stromkosten möglicherweise nicht ausreichen, um die Photovoltaik Kosten in angemessener Zeit zu amortisieren.
- Mietwohnung oder begrenzter Zugang: In Mietwohnungen oder Situationen, in denen kein uneingeschränkter Zugang zum Dach besteht, kann die Installation einer Photovoltaikanlage technisch oder vertraglich schwierig sein.
- Regulatorische Hindernisse: In einigen Regionen können bürokratische Hürden, Genehmigungsverfahren oder Netzanschlussbedingungen die Rentabilität einer Solaranlage beeinträchtigen.
Solaranlage mieten oder kaufen?
Die meisten Personen neigen dazu, sich für das Solaranlage Kaufen zu entscheiden. In den meisten Fällen übernimmt ein spezialisiertes Unternehmen die Aufgabe der Planung und Installation. Nachdem die Solaranlage durch das Installationsunternehmen ordnungsgemäß in Betrieb genommen wurde, trägt die Person als Eigentümer und Betreiber die volle Verantwortung für den Betrieb. Wartungsarbeiten, Versicherungsangelegenheiten und die Einhaltung von Meldepflichten liegen in diesem Szenario im Verantwortungsbereich der Person. Hierbei hat man die Möglichkeit, die installierten Komponenten nach eigenen Vorstellungen auszuwählen. Dies erlaubt die Auswahl von Technologien, die auch zukünftig von Nutzen sein könnten, wie beispielsweise die nachträgliche Integration einer Wallbox, einer Wärmepumpe oder eines Batteriespeichers. Informationen zur Planung einer PV-Anlage sind in diesem Dokument zusammengefasst.
Für Personen, die den Erwerb wählen, sind einige bürokratische Schritte zu bewältigen und es wird eine erhebliche Geldsumme benötigt. Anbieter, die PV-Anlagen zur Miete anbieten, möchten diese Hürden mindern. Sowohl regionale Energieversorger wie kommunale Stadtwerke als auch überregional agierende Unternehmen bieten derartige Mietmodelle an. Obwohl sich die PV Angebote in Vertragsdetails unterscheiden können, folgen sie einem ähnlichen Konzept: Statt einer großen Anfangsinvestition wird ein monatlicher Betrag entrichtet. Im Gegenzug erhält man nicht nur die Installation und Planung der Anlage, sondern in der Regel auch Zusatzleistungen wie Wartung und Versicherung.
Mietverträge zeichnen sich typischerweise durch lange Laufzeiten aus, oft zwischen 15 und 25 Jahren. Viele Mietverträge beinhalten die Option, die Anlage nach Ablauf der Vertragsdauer kostenfrei zu übernehmen. Ebenso wird oft die Möglichkeit angeboten, die PV Anlage vorzeitig zu erwerben und somit aus dem Mietverhältnis auszusteigen. Allerdings sind in diesem Fall die Kosten deutlich höher als beim direkten Kauf der Anlage. Zu beachten ist, dass man sich in der Regel vertraglich dazu verpflichtet, sicherzustellen, dass der Mietvertrag auch bei einem Hausverkauf oder bei Vererbung fortgeführt wird.
In Bezug auf die Nutzung der PV-Anlage gibt es normalerweise keine wesentlichen Unterschiede zwischen der Miet- und Kaufvariante. Der erzeugte Strom kann teilweise im Haushalt verwendet werden, überschüssiger Strom kann ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. In der Regel geht die Einspeisevergütung an die Mieter der Solaranlage, es sei denn, es wurde vertraglich etwas anderes vereinbart.
Wie hoch sind meine PV Kosten mit zusätzlichem Wärmepumpenverbrauch?
Das hängt grundsätzlich von der Größe, der zu beheizenden Fläche ab und von der Art der Wärmepumpe. Der durchschnittliche Stromverbrauch für Wärmepumpen, liegt je nach Modell zwischen 25 und 45 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche pro Jahr.
Bei einem Haus mit 160 Quadratmetern Wohnfläche wären das zwischen 4.000 kWh und 7.200 kWh. Das bedeutet: bei einem relativ hohen Verbrauch ergibt das einen Tagesbedarf von ca. 2 kWh. Entsprechend wird es hier kaum möglich sein den Hausstrom und eine Wärmepumpe mit einer Solaranlage zu betreiben, die weniger als 10 kWp Leistung hat, sofern de komplette Haushalt über Solarstrom betrieben werden soll.
Preislich würde das bedeuten, dass der Nutzer mit Panels um mindestens 2-3 kWp aufrüsten müsste. Preislich liegt das dann bei wahlweise 2.500 Euro bis 4.000 Euro bei 2 kWp und bei 3.600 Euro bis 6.000 Euro bei 3 kWp.
Wie hoch sind meine PV Kosten mit zusätzlichem Elektroauto-Verbrauch?
Zunächst ist es wichtig die Größe des E-Autos genau unter die Lupe zu nehmen, da die Modelle unterschiedliche Größen, Tankvolumina und Stromverbrauch haben. Bei kleineren E-Autos passen etwa 35 kWh in einen Tank und bei größeren Modellen bis zu 70 kWh. Kostentechnisch bewegen sich die Tankfüllungen ungefähr zwischen 13 Euro und 30 Euro.
Was die Solaranlage Kosten anbelangt, bedeutet ein E-Auto einen enormen Kostenanstieg. Wenn Interessierte zuhause ihr Elektroauto ausschließlich mit Solarenergie laden möchten, entsteht bei einer täglichen Nutzung des Autos ein zusätzlicher Bedarf von 35 bis 70 kWh pro Tag.
Für ein kleines Elektroauto mit einem Tankvolumen von 35 kWh wäre eine Solaranlage für ungefähr 50.000 Euro notwendig, also mehr als einige kleine E-Autos an sich, um das Auto jeden Tag voll zu laden.
Bei einem großen Elektroauto mit einer Tankkapazität von 70 kWh liegen die Kosten für eine Solaranlage bei rund 100.000 Euro.
Beide Fälle zeigen, dass das Thema E-Mobilität mit Solarenergie laden aktuell noch Zukunftsmusik ist. Unter den aktuellen Gegebenheiten ist es nicht wirtschaftlich sein Zuhause so aufzurüsten, dass ein Elektrofahrzeug ausschließlich mit Solarenergie geladen werden kann, es sei denn, es wird nur äußerst selten benutzt.
PV Kosten - Werden Photovoltaik Anlagen 2024 günstiger?
Das lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantworten. (Stand 08/2023) Zwar sinken ab dem 1.2.2024 die Vergütungssätze, der Förderungen für PV Anlagen halbjährlich um 1%, allerdings Kosten die PV Anlagen inzwischen auch weniger als noch ein bis zwei Jahre zuvor. Der wachsende Markt an Photovoltaik Anlagen senkt die Anschaffungskosten in vielen Fällen, weshalb sich noch nicht abschätzen lässt, ob der Photovoltaik Markt insgesamt günstiger wird, oder wie sich das Verhältnis zwischen Förderungsgeldern und Anschaffungskosten entwickelt.
PV Kosten - Welche Möglichkeiten gibt es zur Förderung?
Einspeisevergütung: Hierdurch erhalten Nutzer Geld als Belohnung für den eigens erzeugten Strom von ihren Photovoltaikanlagen. Aktuell bekommen Nutzer einer 10 kwp Solaranlage 8,2 Cent pro kWh. Mit dieser Fixbetrag von 8,2 Cent pro kWh wurde im Juli 2022 festgelegt und hat heute noch Bestand. Die Tendenz geht aktuell allerdings dahin, dass 2024 Änderung folgen könnten.
Mehrwertsteuererlass: Bei dieser Förderung geht es darum, dass beim Kauf einer PV Anlage die Mehrwertsteuer erlassen wird.
Förderprogramme: Je nach Bundesland kann es unterschiedliche Förderprogramme für Solaranlagen geben. Diese können Leistungsbezogen sein, oder wie der Mehrwertsteuererlass prozentual am Kaufpreis orientiert.
Was beeinflusst den Preis meiner Solaranlage?
Der Preis einer Solaranlage wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst:
- Größe der Anlage
- Leistung der Anlage
- Art der Solarmodule
- Standort und Sonneneinstrahlung
- Installationskosten
Betriebskosten einer Photovoltaikanlage
Zu den Betriebskosten zählen die jährliche Zählermiete zur Berechnung der Einspeisevergütung, die Wartung und eine eventuelle Photovoltaik-Versicherung.
Betriebskosten = jährliche Zählermiete + Wartung + Photovoltaik-Versicherung
Die regelmäßige Wartung ist für die dauerhaft optimale Leistung und den störungsfreien Betrieb der Photovoltaikanlage wichtig. Bestandteil eines solchen Wartungsvertrags sind beispielsweise das Fern-Monitoring, regelmäßige Sichtkontrollen oder die Reinigung der Photovoltaik-Module. Die anfallenden Wartungskosten halten sich in der Regel in einem sehr überschaubaren Rahmen und stellen keine außergewöhnlich hohe Belastung dar.
Vor allem für eine Solaranlage mit teuren Photovoltaik-Modulen ist der Abschluss einer Photovoltaik-Versicherung empfehlenswert. Diese speziellen Verträge haften im Fall einer Beschädigung der Module durch Hagel, Feuer, Blitz und anderen witterungsbedingten Ereignissen sowie bei Schäden durch Vandalismus. Bei sehr großen Anlagen ist eine integrierte Nutzungsausfall- und Ertragsausfallversicherung sinnvoll.
Berechnung von Renditen und Wirtschaftlichkeit
Bevor die endgültige Entscheidung für die Installation einer Photovoltaikanlage fällt, bietet sich eine Wirtschaftlichkeits- und Renditerechnung an. Spezielle Photovoltaik-Rechner ermitteln verhältnismäßig aussagekräftige und zuverlässige Werte. Dabei berücksichtigen diese praktischen Tools die wichtigsten Einflussfaktoren wie Dachneigung, Ausrichtung, Standort sowie den Eigenverbrauch.
Wie hoch die tatsächlich erzielten Renditen von Photovoltaikanlagen sind, ist allerdings im Vorfeld schwer abzuschätzen. In der Regel liegen sie jedoch, abhängig vom Eigenverbrauch, der Finanzierungsform oder der Größe, der Solaranlage, zwischen fünf und acht Prozent.
Renditen für PV Anlagen liegen zwischen etwa fünf und acht Prozent
Zeitnahe Amortisation der Solaranlage für Photovoltaik
Bei der Amortisationszeit einer Photovoltaikanlage unterscheidet der Fachmann zwischen der energetischen und der finanziellen. Die energetische Amortisation definiert jene Zeitspanne, in der eine Solaranlage die in ihre Herstellung investierte Energie produziert. In Deutschland liegt die energetische Amortisation je nach Standort und Ausrichtung bei maximal fünf Jahren.
Die energetische Amortisation einer Solaranlage liegt bei maximal fünf Jahren
Die finanzielle Amortisation der Solaranlage hängt von der Finanzierungsform ab. Basierend auf reiner Eigenmittel-Finanzierung amortisiert sich eine Photovoltaikanlage innerhalb von 11 bis 13 Jahren. Erfolgt eine Fremdfinanzierung, liegt die Amortisationszeit von Photovoltaikanlagen bei durchschnittlich 13 bis 15 Jahren.
Die finanzielle Amortisation einer Solaranlage liegt bei 11 bis 15 Jahren
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