Was ist die THG-Quote?
Der Begriff THG-Quote steht für „Treibhausgasminderungsquote“. Jene stellt einen Grenzwert für Mineralölkonzerne dar, die ihren Ausstoß von schädlichen Emissionen zum Klimaschutz jedes Jahr mehr reduzieren müssen. Dies gilt besonders für CO2, das vor allem Unternehmen im Verkehrssektor durch fossile Kraftstoffe in Umlauf bringen. Alternativ zur Reduzierung können sich Konzerne am Zertifikathandel beteiligen und Werte ausgleichen.
THG-Quote 2023 verkaufen – das Wichtigste in Kürze
Folgende Punkte sind bei der Auswahl des besten THG-Anbieters zu beachten:
- THG-Quote 2023: Das THG steht für „Treibhausgasemissionen“. Die festgelegte Treibhausgasminderungsquote ist ein Klimaschutzinstrument für den Verkehrssektor. Ziel ist es, klimaschädliche Gase wie CO2 zu reduzieren.
- Elektroauto anrechnen lassen: Quotenpflichtige Unternehmen können durch das Anrechnen von Elektroautos ihre THG-Quote mindern. Der Grund: Wer ein Elektroauto besitzt, vermeidet Treibhausgase, die z. B. durch Benziner entstehen.
- THG-Quote verkaufen: Zwischen 250 bis 400 Euro THG-Prämie sind für Flottenbetreiber und private Besitzer pro Elektroauto möglich. Dafür ist es notwendig, sich bei Vermittlungsplattformen zu registrieren, die die angemeldeten Autos poolen und die Abwicklung und den Verkauf der THG-Quoten über das Umweltbundesamt organisieren.
Nutzer sollten bei Vertragsabschluss berücksichtigen, ob sie ihre THG-Quote für das aktuelle oder auch für das folgende Jahr über den Anbieter vermarkten und sich über einen längeren Zeitraum an die Plattform binden.
Bevor wir uns mit den Anbietern beschäftigen, müssen diese Fragen geklärt werden:
Warum gibt es die THG Quote 2023?
Ziel der THG Quote ist es CO2-Emissionen im Verkehrssektor nachhaltig zu reduzieren und den Einsatz von erneuerbaren Energien zu fördern. Durch die neue Quotenverpflichtung sind insbesondere Mineralölkonzerne dazu gezwungen die internationalen Klimaziele einzuhalten.
THG Prämie 2023: Welches Fahrzeug ist berechtigt?
Von der THG Quote profitieren neben allen rein elektrischen Autos außerdem auch vollelektrische LKW, Busse und Transporter. Fahrzeuge die nicht vom Gesetzgeber und somit enthalten von der THG Prämie sind Besitzer von Hybrid-, Plug-in-Hybrid und Wasserstoff- sowie Verbrennerfahrzeugen. Außerdem sind Besitzer eines elektrisch betriebene Leichtkraftrads oder auch E-Motorrad Fahrer für die Prämie berechtigt. Einzige Voraussetzung ist eine vorliegende Zulassungsbescheinigung Teil 1.
Wie kann ich an der THG Prämie 2023 teilnehmen?
Zum Beantragen der THG Prämie ist der Besitz eines berechtigten Fahrzeugs notwendig. Anschließend genügt das Ausfüllen und Hochladen des THG Antrags im gewünschten Portal. Außerdem muss eine Kopie des Fahrzeugscheins bei dem gewählten Anbieter hochgeladen werden.
Bei der Wahl des passenden Anbieters können wir mit folgendem Vergleich helfen.
THG Quote 2023 - Aktueller Preis
Die Auszahlung der THG Quote kann über drei verschiedene Weisen erfolgen. Bei der Wahl der Fix Prämie erhalten Verkäufer je nach Anbieter zwischen 200 und 300 Euro Prämie. Für die, die eine höhere THG Prämie wollen, bietet die Flex Prämie die Möglichkeit Provision für die THG Quote zur erhalten. Diese kann sich zwischen 8 und 15 Prozent Prämie, also bis zu 380 Euro abschmeißen. Verkäufer, die ihr Geld sofort erhalten wollen, haben die Option die Schnellauszahlung zu wählen. Die Schnellauszahlung erfolgt meist innerhalb 24 Stunden der Registrierung und prämiert Verkäufer mit Beträgen zwischen 100 und 250 Euro.
Bewertung der Anbieter: Neben der genauen Recherche der Vertragsbedingungen sollten Nutzer zudem nach Bewertungen der Anbieter suchen. Anlaufstellen können hier beispielsweise Google-Rezensionen sein sowie Bewertungen durch unabhängige Quellen wie die Stiftung Warentest und Portale wie Trustpilot.
THG Prämie 2023: Wie lange wird ausgezahlt?
Die THG Prämie wird jährlich ausbezahlt. Dabei haben E-Auto Besitzer auch die Möglichkeit ihren Anbieter jährlich zu wechseln. Tatsächlich ist die THG Prämie ein Projekt, welches auf längere Zeit fortlaufen soll. Aktuell steht der Zeitraum bis 2030 sicher fest. (Stand: 09/2023).
Eine Gesetzesänderung vom Juli 2023 sieht vor, dass der Anmeldeschluss für das Antragsjahr auf den 15. November gelegt wird.
Welche Anbieter empfehlen wir für die THG-Prämie?
Die Anzahl an Vermittlungsplattformen, die E-Auto-Besitzern eine THG-Prämie ermöglichen, wächst stetig. Wir haben uns die beliebtesten Anbieter herausgesucht, die eine attraktive Prämie garantieren und stellen diese im THG Quoten-Vergleich genauer vor. Einen Überblick über viele weitere Anbieter findet sich in der anschließenden Tabelle.
Maximale Auszahlung von bis zu 422 Euro - INSTADRIVE
Der THG-Anbieter INSTADRIVE zeichnet sich dadurch aus, dass er bei der Auszahlung der THG-Quote keine Provision einbehält. Dadurch profitieren E-Auto-Besitzer bei einem guten Marktwert von der vollen Auszahlung. Die maximale Höhe der THG-Prämie kann dadurch bei bis zu 422 Euro liegen. Das bewerten wir als Vorteil und starkes Alleinstellungsmerkmal. Bis zur Auszahlung können aufgrund der Arbeitsweise des Umweltbundesamtes bis zu drei Monate vergehen.
Hohe Auszahlung bis 380 Euro - Geld für eAuto
Der Anbieter Geld für eAuto wartet insgesamt mit drei Auszahlungsmodellen auf. Bei der sicheren eTaschengeld Garantie Variante gibt es 250 Euro. Neukunden erhalten sogar 300 Euro. Eine besonders hohe THG-Prämie erhalten Interessierte bei der eTaschengeld Risiko Variante mit bis zu 380 Euro. Soll die Prämie schneller ausgezahlt werden, gibt es noch das Modell eTaschengeld Express. Hier werden 200 Euro in maximal sieben Tagen ausgezahlt. Als weiteren Vorteil bewerten wir, dass der Provisionseinbehalt bei niedrigen 10 Prozent liegt.
Tipp! Bei Geld für eAuto gibt es nun auch eine THG Quote für Ladestrom. Besitzer erhalten für das Anmelden der eigenen Wallbox eine 200 Euro Prämie.
emobility.energy – 180 Euro Sofortauszahlung sichern
Die Plattform emobility.energy bietet insgesamt drei Auszahlungsmodelle an: EXPRESS, MAX und GARANT. Als Alleinstellungsmerkmal bewerten wir besonders die schnelle Auszahlung, da die THG-Prämie in Höhe von 180 Euro innerhalb von nur 24 Stunden auf dem Konto sein soll. Wer etwas Wartezeit mitbringt, erhält bei der GARANT-Version eine fixe Auszahlung von 280 Euro innerhalb der üblichen 14 Wochen. Beim Risikomodell gibt es bis zu 411 Euro.
neoom – höchste garantierte Zahlung mit 300 Euro
Die Vermittlungsplattform neoom punktet mit der Auszahlung eines Fixbetrags in Höhe von 300 Euro. Besitzer eines E-Fahrzeugs können sich ganz einfach per App oder über die Plattform registrieren und sich die garantierte THG-Prämie sichern. Wer will, kann einen Anteil als Impact Beitrag investieren und Projekte zum Klimaschutz unterstützen. neoom bezeichnet die Auszahlung als GREEN Prämie.
Empfehlung für Flotten-, Fuhrparks & Ladesäulen – EMOVY
In unserem THG-Vergleich ist EMOVY der einzige Anbieter, der sich darauf spezialisiert hat die THG-Quote von Flotten und Fuhrparks sowie Ladesäulen zu vermarkten. EMOVY richtet sich daher weniger an private E-Auto-Besitzer, sondern an Interessierte, die für eine größere Anzahl an gewerblichen Fahrzeugen die THG-Prämie erhalten möchten. Ab einer E-Flotte von drei und mehr elektrischen Fahrzeugen erhalten Neukunden für einen PKW mindestens 250 Euro als Festpreis.
41 THG-Prämien Anbieter im Vergleich
Unser umfassender Vergleich zeigt verschiedene Anbieter, über die E-Auto-Besitzer ihre THG-Quote verkaufen können. Die ausgezahlte THG-Prämie variiert zwischen 250 und 400 Euro.
Hinweis: Die THG-Prämie 2023 fällt niedriger aus als noch im Vorjahr. Das liegt zum einen an der Energiekrise und zum anderen daran, dass das Umweltbundesamt festgestellt hat, dass die CO2-Ersparnis von E-Fahrzeugen leider schlechter ausfällt als gedacht. Emissionen sind gestiegen, aber der Strommix ist "schmutziger" geworden und der Anteil an grünem Strom gesunken. Das zeigt sich auch an der Höhe der THG-Prämie , die etwa um 20 Prozent im Vergleich zu 2022 gesunken ist. Statt bis zu 400 Euro liegt die Auszahlung eher bei 300 Euro. (Stand: 09/2023)
Wir berücksichtigen in unserem Vergleich die prozentuale Provision, die von den Plattformen für den Quotenverkauf vom Erlös einbehalten wird. Aus unserer Sicht ergibt es Sinn, einen Anbieter mit einem geringen Provisionseinbehalt zu wählen, denn dieser ist im Gegensatz zum Quotenerlös bereits fix. Verkaufen zwei Anbieter die THG-Quote zum gleichen Preis, wird derjenige mit der geringeren Provision mehr Erlös an den Fahrzeughalter ausschütten.
Weiterhin gibt es immer wieder Sonderaktionen zu besonders günstigen Konditionen wie einer hohen garantierten Auszahlung oder Gewinnspielen. Diese tragen wir aktuell in unsere Liste ein.
Weitere Details zu den Anbietern
Anbieter | maximale Auszahlung* | garantierte Auszahlung | Auszahlungsmodelle und Boni | Provisions-Einbehalt Vermittler |
bis zu 422 Euro | Maximalauszahlung | Maximalauszahlung | kein Provisions-Einbehalt | |
Bis zu 385 | 285 Euro Mindestbetrag mit Link über home&smart, regulär 255 Euro | 15 Euro Freundebonus | 5 bis 15 Prozent | |
330 Euro | abhängig vom Quotenmarkt |
| 9 Prozent H&S Exklusiv; regulär 10 Prozent | |
Max: bis zu 411 Euro | Garant Prämie: 280 Euro | Express: 180 Euro Sofortauszahlung | 10 Prozent | |
bis zu 380 Euro, Risikopreis | 225 Euro + 75 Euro Neukundenbonus | 35 Euro Freundesbonus | 10 Prozent bei Risiko-Option | |
abhängig vom Quotenmarkt | mind. 163 Euro | Teil der THG-Prämie kann gespendet werden, H&S Kooperation mit wirkaufendeinethg | 10 Prozent | |
abhängig vom Quotenmarkt | mind. 160 Euro | Teil der THG-Prämie kann in nachhaltige Projekte investiert werden | 10 Prozent | |
275 Euro | 275 Euro | Spenden mit 75 Euro Anbieter Bonus | 10 Prozent | |
bis zu 275 Euro | mind. 100 Euro | abhängig vom Quotenmarkt | 10 Prozent | |
Max. 360 Euro | Mind. 190 Euro mit home&smart Link 200€ | Spendenoption, Freundebonus & 100 Euro HelloFresh Gutschein | 15 – 30 Prozent | |
abhängig vom Quotenmarkt | 250 Euro | Auf E-Flotten und Gewerbekunden spezialisiert, ab drei Fahrzeugen oder mehr | 5 bis 10 Prozent | |
200 Euro | 130 Euro | Spendenprogramm | 15 Prozent | |
abhängig vom Quotenmarkt | nicht gegeben | Auszahlung orientiert sich am aktuellen Quotenmarkt | 15 Prozent | |
300 Euro | Mind. 240 Euro | 100% Provisionszahlung (abzgl. Bearbeitungsgebühr) | 0% | |
400 Euro | 120 Euro Sofortauszahlung | Max & Später: potenzieller Max-Betrag, bis zu 400 Euro in 10-12 Wochen | 19,5 Prozent | |
Max. 350 Euro | mind. 180 Euro | 80 Prozent vom Erlös | 20 Prozent | |
Max. 360 Euro | Mind. 190 Euro mit home&smart Link 200€ | Spendenoption, Freundebonus & 100 Euro HelloFresh Gutschein | 15 – 30 Prozent | |
Bis zu 360 Euro | Garantiert 300€ Festbetrag | 105 Euro Sofortauszahlung | 30 Prozent | |
150 Euro | 150 Euro |
| 25 Prozent | |
abhängig vom Quotenmarkt | 150 Euro |
| 25 Prozent | |
bis zu 250 Euro | Keine Angabe | Auszahlung abhängig von Quotenmarkt | 25 Prozent | |
Bis zu 400 Euro | Keine Angabe | Auszahlung abhängig von Quotenmarkt, Auch Flottentarif möglich. | Keine Angabe | |
300 Euro | 300 Euro | Fixbetrag, Anteil kann optional gespendet werden als Impact Beitrag | Keine Angabe | |
200 Euro | 200 Euro | 200 Euro Auszahlung, 20 Euro Spende, Auszahlung binnen 2 Wochen | Keine Angabe | |
200 Euro | 200 Euro bei Direktauszahlung | 230 Euro oder Spendenmodell, 5, 10, 25, 50 oder 100 Euro, JUICIFY verdoppelt | keine Angabe | |
bis zu 200 Euro | 200 Euro | Auszahlung abhängig von Quotenmarkt | keine Angabe | |
300 Euro | 300 Euro Fixbetrag | garantierte Prämien-Höhe | keine Angabe | |
250 Euro | 250 Euro |
| keine Angaben | |
300 Euro | 300 Euro |
| keine Angabe | |
280 Euro | 280 Euro | Fixbetrag | keine Angabe | |
150 Euro | 150 Euro | 50 Euro Fixbetrag | keine Angabe | |
190 Euro | 190 Euro | Fixbetrag, Kundenverhältnis bei Energieversorger ist keine Voraussetzung | keine Angabe | |
280 Euro | 280 Euro | Fixbetrag | keine Angabe | |
205 Euro | 205 Euro | Fixbetrag | keine Angabe | |
175 Euro | 175 Euro | Fixbetrag | keine Angabe | |
185 Euro | 185 Euro | Fixbetrag 185 Euro | keine Angabe | |
180 Euro | 180 Euro | Fixbetrag | keine Angabe | |
vom Quotenmarkt abhängig | mind. 200 Euro | mind. 200 Euro | keine Angabe | |
bis zu 135 Euro, 20 Euro zusätzlich mit Code NVOLYO | 135 Euro |
| keine Angabe | |
300 Euro | mind. 270 Euro | Kundenverhältnis bei Stromanbieter keine Voraussetzung für Auszahlung | keine Angabe | |
350 Euro | 350 Euro | Fixbetrag, Vermarktung der THG-Quote jeweils am Ende des laufenden Quartals, Kundenverhältnis keine Voraussetzung für Auszahlung | keine Angabe | |
200 Euro | 200 Euro | Fixbetrag | keine Angabe | |
min. 250 | min. 250 Euro | Fixprämie, optional 25 Euro spenden | keine Angabe | |
255 Euro | 205 Euro |
| keine Angabe |
THG-Anbieter Vergleich – das ist bei der Auswahl wichtig
Wer seine THG-Quote über eine Plattform verkaufen möchte, sollte bei der Auswahl eines Anbieters einige Faktoren berücksichtigen. Wir haben die wichtigsten Aspekte im Folgenden zusammengefasst, um eine maximal hohe THG-Prämie zu erhalten.
Garantieauszahlung: Viele Anbieter geben bei der THG-Quote lediglich eine Tendenz der möglichen Höhe der THG-Prämie an. Das liegt daran, dass die Auszahlung u. a. davon abhängig ist, wie gut die THG-Quote am Markt verkauft wird. Haben die Quoten zum Verkaufszeitpunkt einen hohen Wert, ist entsprechend auch die Auszahlung hoch. Ist der Wert niedrig, kann auch die Auszahlung der THG-Prämie niedrig ausfallen.
Wem Tendenz-Beträge zu variabel sind, der kann bei der Auswahl eines Anbieters überprüfen, ob es eine Garantieauszahlung gibt. Allerdings lohnt es sich auch hier zu vergleichen. Einige Garantiebeträge sind sehr niedrig angegeben. Hier kann die Auszahlung bei einem Anbieter höher sein, wenn dieser die Fallhöhe bei der Risiko-Auszahlung auf einen bestimmten Betrag festsetzt. Das heißt einen Maximalbetrag, aber auch eine Mindestauszahlung nennt. Ist die Mindestauszahlung von einem Konkurrenten höher, als die Garantiezahlung einer Plattform, lohnt sich dessen Garantie-Modell für eine möglichst hohe THG-Prämie.
Provision / THG Prämie: Die Nutzung von Plattformen, über die E-Auto Besitzer ihre THG-Quote verkaufen können und dafür die THG-Prämie erhalten ist kostenlos. Allerdings finanziert sich der Großteil dieser Anbieter über den Einbehalt einer Provision vom Erlös aus dem Verkauf der THG-Quote.
Das Ziel von E-Auto Besitzern ist eine möglichst hohe THG-Prämie zu erhalten. Ein Hinweis auf eine sehr gute Auszahlung kann daher der Blick auf den Provisionseinbehalt sein. Ist der prozentuale Wert des Einbehalts niedrig, kann auch eine hohe Prämie ausgezahlt werden. Im Schnitt liegt die Provision zwischen 10 und 25 Prozent. Die Auswahl an Anbietern, die gar keine Provision nehmen, liegt nahezu bei null.
Auszahlungsgeschwindigkeit: Die Anmeldung für die THG-Prämie ist in nur wenigen Minuten abgeschlossen. Es kann allerdings drei Monaten oder länger dauern, bis es zur Auszahlung kommt. Das liegt daran, dass der Andrang auf die THG-Prämie sehr hoch ist. Das Umweltbundesamt, das die gebündelten Quoten zertifizieren muss, ist deshalb sehr ausgelastet.
Viele Anbieter haben jedoch verschiedene Auszahlungsmodelle zur Auswahl. Diese unterscheiden sich manchmal auch bei der Auszahlungsgeschwindigkeit. Einige Plattformen gehen in Vorzahlung und schütten die Prämie bereits binnen 24 Stunden oder innerhalb von wenigen Werktagen aus. Nutzer sollten allerdings berücksichtigen, dass bei diesen schnellen Auszahlungen häufig die THG-Prämie niedriger angesetzt ist als die Auszahlung mit Wartezeit.
Auszahlungsmodelle: Statt eine konkrete THG-Prämie zu nennen, bieten viele Plattformen ihren Nutzer eine Auswahl an unterschiedlichen Prämien-Modellen. Diese beinhalten beispielsweise eine schnelle oder normale Auszahlung nach einigen Monaten, einen Garantiepreis oder eine Risikovariante.
Wer mit der Prämie gleichzeitig etwas Gutes tun möchte, kann dies ebenfalls bei der Auswahl eines Anbieters berücksichtigen. Viele Plattformen koppeln Registrierungen damit, Bäume zu pflanzen oder investieren einen Teil der Prämie in Aufforstungsprojekte. Einige Auszahlungsmodelle sind außerdem an Spenden für konkrete Organisationen geknüpft. Nutzer können sich alternativ dazu auch oft für eine eigene Organisation entscheiden, die sie anteilig mit ihrer THG-Prämie unterstützen wollen.
Interessierte an der THG-Prämie können daher nach Ausschüttungsmodellen Ausschau halten, die den eignen Vorlieben entsprechen: Schnelle Auszahlung, Risikobetrag, Spendenmodelle usw.
Freundeboni: Wer mit der THG-Prämie noch mehr Geld verdienen möchte, kann für seinen Anbieter Werbung machen. Registrieren sich Freunde ebenfalls über die Plattform für die THG-Prämie, erhalten Nutzer Boni. Meistens liegt der Betrag zwischen 15 bis 50 Euro pro geworbene Person. Das kann sich lohnen.
Steuer: Für Privatpersonen ist die THG-Prämie steuerfrei. Beantragen allerdings Unternehmen die THG-Prämie, müssen diese die Auszahlung versteuern.
Abtretungszeitraum und Kündigung: Die THG-Quote kann nur einmal pro Jahr je E-Fahrzeug verkauft werden und entsprechend handelt es sich bei der THG-Prämie um eine jährliche Auszahlung. Dabei ist es irrelevant, ob das im Januar oder im Dezember des laufenden Jahres passiert. Für das folgende Jahr müssen sich E-Auto-Besitzer in der Regel einen neuen Anbieter suchen, sofern sie sich nicht länger an eine Plattform binden und Verträge für zwei oder sogar drei Jahre abschließen.
Die meisten Anbieter gehen mit Vertragslaufzeiten transparent um und nennen bei der Registrierung, ob die THG-Prämie einmalig oder auch für das nächste Jahr über die Plattform verkauft werden soll. Einige Anbieter werben z. B. mit einem Treuebonus, wenn sich Kunden zwei oder drei Jahre an sie binden.
Allerdings gibt es Anbieter, die Kunden versteckt an sich binden. Wichtig ist hier der Begriff „Abtretungszeitraum“. Schaut man in manche AGBs, können Anwender in eine Abo-Falle tappen und sich bis zu drei Jahre an einen Anbieter binden, sofern nicht frühzeitig gekündigt wird.
Unser Tipp: AGBs der Plattformen genau ansehen und explizit nach den Abtretungszeitraum suchen. Ist dieser nicht genauer benannt oder geht nicht klar hervor, auf welchen Zeitraum dieser sich beläuft oder verkürzt werden kann, lieber einen anderen Anbieter auswählen.
Als Abtretungszeitraum wird die Zeitspanne bezeichnet, in der der Nutzer seine THG-Quote für den Verkauf an den Anbieter abtritt. Das heißt, dass nur dieser Anbieter die THG-Quote vermarkten darf und während dieses Zeitraums auch kein Wechsel des Anbieters möglich ist.
Bei den meisten Anbietern beträgt der Abtretungszeitraum, sofern nicht anders genannt, ein Jahr. Das betrifft das Jahr, für das die THG-Quote des E-Fahrzeugs verkauft und die THG-Prämie ausgezahlt wurde. Einige Anbieter beziffern den Abtretungsraum gar nicht oder mit dem laufenden und folgenden Jahr. Faktisch bindet sich damit der Kunde dann zwei Jahre an den Anbieter. Eine Verkürzung auf das reguläre Jahr muss in diesem Fall durch eine Kündigung erwirkt werden.
Ob das möglich ist, steht im besten Fall ebenfalls in den AGBs. Die Kündigung muss dann zwingend vor dem aktuellen Jahr eingereicht werden, um garantiert nicht für das Folgejahr bei diesem Anbieter registriert zu sein.
Bei einer Verlängerung muss der Anbieter den Nutzer darauf hinweisen und für eine Verlängerung auf das folgende Jahr müssen die Bedingungen für die THG-Prämie weiterhin erfüllt sein. Das heißt, der Nutzer muss noch im Besitz eines E-Fahrzeugs sein und erneut ein Scan oder ein Foto des Fahrzeugscheins hochladen.
THG Quote 2023 Preisentwicklung
Im Vergleich zum Vorjahr sank die THG Quote 2023 Mitte des Jahres auf einen Minimalwert von 200 Euro. Aktuell und auch kurzfristig vorausblickend pendelt der Preis sich zwischen 250 und 300 Euro ein. Seinen Maximalwert erreichte die Quote nach der staatlichen Erhöhung von 7% im Jahr 2021. Hier bekamen Elektroauto Besitzer eine Prämie von bis zu 530 Euro für ihre THG Quote.
Um die Preisentwicklung zu verstehen ist zunächst wichtig zu wissen unter welchen Einflüssen die THG Quoten Prämie entsteht.
Im Handel mit Treibhausgasquoten schließen Verkäufer und Käufer, die verpflichtet sind, diese Quoten zu erwerben, einen Vertrag ab. Der Preis, zu dem diese Quoten gehandelt werden, wird durch Angebot und Nachfrage festgelegt und berücksichtigt die Preise und Kosten für alternative Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen.
Daher können verschiedene Faktoren den Preis für diese Quoten beeinflussen, darunter die allgemeine wirtschaftliche Situation, die Preise für Biokraftstoffe wie Biodiesel und Ethanol sowie die Preise für Agrarrohstoffe. Auch die Zulassungen von Treibhausgasquoten aus bestimmten Emissionsreduktionsprojekten haben einen Einfluss auf den Quotenpreis.
Besondere Ereignisse, wie technische Probleme in Raffinerien oder Lieferprobleme bei den Katalysatoren, die für die Herstellung von Biodiesel benötigt werden, können ebenfalls Auswirkungen auf den Marktpreis haben. Langfristig spielen auch gesetzliche Änderungen, wie mögliche Anpassungen der Emissionsreduktionsziele oder der Methoden zur Anrechnung von Emissionen, eine wichtige Rolle.
Welcher THG-Anbieter ist der beste?
In der oben aufgelisteten Tabelle finden Sie eine große Anzahl an lohnenden Anbietern, die Ihre THG-Quote verkaufen und eine THG-Prämie auszahlen. Unsere Top-Empfehlungen haben wir in der Einleitung für Sie zusammengefasst. Dazu zählen beispielsweise Geld für eAuto und Elektrovorteil.
Ein Indikator für den richtigen THG-Anbieter können auch Bewertungen sein:
- Auf Trustpilot vergaben Nutzer im Durchschnitt 4,6 von 5 Sternen an Geld für eAuto. Damit erhielt diese Vermittlungsplattform eine hervorragende Bewertung und hat vorwiegend zufriedene Kunden. (Stand: 02/2023)
- Die Bewertung von Elektrovorteil liegt bei Trustpilot bei einem sehr guten Wert von 4,9 von insgesamt 5 Sternen. (Stand: 02/2023)
Welcher Anbieter zahlt die höchste THG-Quote?
Wie hoch die maximale Prämie ist, ist marktabhängig. Bei einem schlechten Verkauf kann der Bonus niedrig ausfallen.
Wer kein Risiko eingehen möchte, sollte daher auf eine hohe garantierte THG-Prämie Wert legen. Aktuell liegt diese bei etwa 300 Euro. ADAC und E-Geld24 sind Vermittler, die eine solch hohe THG-Prämie garantieren. (Stand: 03/2023)
Wie funktioniert die THG-Quote?
Neben der Reduzierung ihrer Emissionen, können sich Mineralölkonzerne am Quotenhandel beteiligen und ihre Werte durch den Kauf von Zertifikaten ausgleichen. Seit Januar 2022 ist es auch für private E-Auto-Besitzer möglich ihr Fahrzeug anrechnen zu lassen.
Das ist besonders attraktiv, da die THG-Quote bis zum Jahr 2030 auf bis zu 25 Prozent angehoben werden soll und entsprechend auch die Nachfrage nach Zertifikaten steigen wird.
Die aktuell erwartbare THG-Prämie als Erlös aus dem Verkauf der Zertifikate liegt pro Fahrzeug bei 250 bis 400 Euro, sofern Interessierte den Verkauf über einen THG Anbieter abwickeln. (Stand: 03/2023)
Wer kann sich für die THG-Quote registrieren?
Die THG-Prämie kann für reine Elektrofahrzeuge beantragt werden, die privat oder gewerblich zum Einsatz kommen. Das gilt für gekaufte, geleaste oder finanzierte E-Fahrzeuge. Wichtig ist allerdings, dass der Antragsteller für die THG-Prämie im Fahrzeugschein als Halter eingetragen ist.
Wie oft kann man die THG-Prämie beantragen?
Die THG-Prämie kann jährlich beantragt werden.
Können Leasingfahrzeuge für die THG-Prämie angemeldet werden?
Ja, auch Besitzer eines Leasing-Fahrzeugs können ihre THG-Quote verkaufen. Wichtig für die THG Quote beim Leasing ist allerdings, dass Interessierte auch als Halter eingetragen sind und es sich um ein vollelektrisches Fahrzeug handelt.
Denn an dieser Stelle wird kontrolliert, ob für das laufende Jahr bereits eine THG-Prämie für ein bestimmtes E-Fahrzeug beantragt wurde.
Geht es bei der Frage nach der Anmeldung bei mehreren Portalen allerdings darum, sich im Folgejahr bei einer anderen Vermittlungsplattform für die THG-Prämie zu registrieren, ist das deutlich mit ja zu beantworten. Mit der einmaligen Anmeldung bei einer Vermittlungsplattform gehen Interessierte kein Abo für mehrere Jahre ein, sondern können sich für jedes weitere Jahr die THG-Prämie bei einem anderen THG-Anbieter sichern.
Besteht im Unterschied dazu eine Kundenbindung für ein weiteres Jahr oder sogar drei Jahre, entscheiden sich E-Auto-Besitzer bei der Registrierung transparent bewusst dafür.
Was sind die Vorteile der THG-Prämie und Vermittlungsplattformen?
Die THG-Prämie und die Koordinierung durch Vermittlungsplattformen, wie z. B. smartificate, LOWAGO und Co. bieten zahlreiche Vorteile:
- Neben Flottenbetreibern profitieren auch private E-Auto-Besitzer und können ihre THG-Quote verkaufen
- Einfache und schnelle Anmeldung über Portale
- Komfortabel, Anbieter reichen die Daten bei Umweltbundesamt ein und erhalten Zertifikate
- Gebündelte Zertifikate werden verkauft und bedeuten hohe Prämie für private E-Auto-Besitzer, wenn sie ihre THG-Quote verkaufen
- Einige Anbieter geben Zusatzboni, wie z. B. wenn Freunde sich ebenfalls für Anbieter entscheiden
- THG-Prämie kann jährlich beantragt werden, manche Anbieter geben Treuebonus
- Interessierte profitieren bis 2030 von THG-Prämie
- Zertifikathandel wird in Zukunft immer interessanter, das erhöht auch die THG-Prämie
- Es können mehrere E-Autos für die THG-Prämie registriert werden
Was sind die Nachteile der THG-Prämie und Vermittlungsplattformen?
Interessierte an der THG-Prämie sollten allerdings auch einige Faktoren beachten:
- THG-Prämie kann nur für Elektroautos beantragt werden, nicht für Hybrid-Modelle
- Die Auszahlung kann bei hoher Nachfrage Wochen oder sogar Monate dauern
Gibt es einen festen Anmeldezeitraum für die THG-Quote?
Die THG-Prämie können sich Besitzer eines Elektrofahrzeugs jährlich sichern. Dafür besteht eine Frist bis zum 15. November des aktuellen Jahres. Bis zu diesem Zeitraum können Anträge beim Umweltbundesamt eingereicht werden.
Im Vorjahr von 2022 auf 2023 hatten E-Auto Besitzer sogar noch bis zum 28. Februar des Folgejahres Zeit dafür und konnten sich auch rückwirkend für das vergangene Jahr die THG-Prämie sichern und hatten die Möglichkeit sich für praktische Kombi-Angebote zu entscheiden, um die Prämie für 2022 und 2023 gebündelt zu erhalten.
Mit der vorgezogenen Frist für 2023 wird das vermutlich nicht mehr der Fall sein, dass die THG-Prämie 2024 rückwirkend für das vergangene Jahr beantragt werden kann.
Ab wann erhalten E-Auto Besitzer die THG-Prämie?
Seit 2022 können Plattformen die eingesparten Emissionen auch von Privatpersonen mit mindestens einem E-PKW verkaufen.
Dadurch entstand ein großer Hype, da dies zuvor nur für Flotten und mehrere E-Fahrzeuge möglich war. Seither können Besitzer von ein oder zwei E-Autos von der Auszahlung profitieren und eine THG-Prämie erhalten.
Die Auszahlung dauert in der Regel etwa 12 Wochen nach der Registrierung, die in nur wenigen Minuten über eine Plattform erledigt ist. Der Bearbeitungszeitraum ist an die Auslastung des Umweltbundesamtes gebunden, das die eingereichten Dokumente zertifiziert.
Wer sich eine schnellere Auszahlung wünscht, sollte sich für einen Vermittler entscheiden, der in Vorkasse geht und die Prämie in wenigen Tagen ausschüttet. Hierbei kann die Auszahlung allerdings niedriger ausfallen als mit Wartezeit.
Was ist für die THG-Prämie nötig?
Interessierte an der THG-Prämie müssen lediglich vorweisen, dass sie Besitzer eines reinen Elektrofahrzeugs sind. Dafür müssen sie bei einem Anbieter ihre Kontaktdaten und ggf. ein Nutzerkonto anlegen, sowie den Fahrzeugschein einreichen.
Dabei genügt eine eingescannte Ausführung oder sogar ein Foto via Smartphone. Der Prämien-Anbieter reicht dann die Informationen beim Umweltbundesamt ein, das überprüft, ob das Fahrzeug für die Prämie berechtig ist und schätzt eine CO2-Einsparung.
Ist dieser Prozess erfolgreich, kann die Vermittlungsplattform das Zertifikat an Unternehmen verkaufen, die die THG-Quote erfüllen müssen. Nach Kaufabschluss erhalten Besitzer eines E-Autos die THG-Prämie, die bei etwa 250 Euro oder mehr liegt.
Was passiert mit der THG-Quote, wenn ich mein Auto verkaufe?
Wer sich die jährliche THG-Prämie gesichert hat und im laufenden Jahr sein E-Fahrzeug verkauft, muss die Auszahlung nicht zurückzahlen. Bei der THG-Prämie handelt es sich nämlich um ein Pauschale, die nicht daran gebunden ist, ob der Fahrzeughalter das E-Auto auch das ganze Jahr besitzt.
Der nachfolgende Besitzer des verkauften E-Fahrzeugs kann die THG-Prämie aber nicht mehr für das aktuelle Jahr beantragen. Schließlich belohnt die Prämie die jährliche Einsparung durch das Fahrzeug, die in diesem Fall bereits an den vorigen Halter ausgezahlt wurde. Im nachfolgenden Jahr ist allerdings wieder die Beantragung der THG-Prämie für das Fahrzeug möglich.
Seit wann können auch private E-Auto-Besitzer eine THG-Prämie erhalten?
Was vormals lediglich Flottenbetreibern vorbehalten war, kommt seit 2022 auch privaten E-Auto-Besitzern in Deutschland zugute.
Eingesparte Mengen an CO2 können private E-Auto-Besitzer mit Hilfe von Vermittlungsplattformen am Markt anbieten. Der Vorteil: Die Plattformen dienen als Schnittstelle zwischen privater Person und Ölbetrieben und bündeln die CO2-Einsparungen von mehreren E-Auto-Besitzern und verkaufen diese an Mineralölunternehmen und Co. Die eingesparte CO2-Menge eines Elektrofahrzeugs wird mit etwa 2.000 kWh pro Jahr angerechnet.
Vermittlungsplattformen übernehmen Schritte, die private E-Autobesitzer und Unternehmen in Alleinarbeit zu aufwändig wären oder sich nicht rentieren würden. Denn eine Einzelperson geht weniger auf Betreiber zu und große Unternehmen vermeiden den Aufwand, Einzelpersonen anzusprechen, um CO2 Einsparungen zu sammeln. Daher haben Plattformen die Aufgabe übernommen, Zertifikate über die Emissionsersparnis zu handeln. Da mehrere Zertifikate eingereicht und verkauft werden, erzielen Vermittlungsplattformen Großhandelspreise. Praktisch, da der Ertrag damit für die einzelnen E-Auto Besitzer höher ausfällt als wenn diese im Alleingang ihre THG-Quote verkaufen wollen.
Kann ich die THG-Quote selbst verkaufen?
In der Theorie können E-Auto-Besitzer ihre THG-Quote selbst verkaufen. Allerdings ist das mit vielen Hürden verbunden. Beispielsweise haben Mineralölunternehmen ein höheres Interesse an gebündelten Zertifikaten, statt wenige oder gar lediglich ein einziges Zertifikat zu kaufen. Denn in diesem Fall wäre der Aufwand für beide Parteien hoch.
Portale übernehmen viele Schritte und erzielen zudem höhere Erlöse in Form der THG-Prämie als es allein möglich wäre. Denn Registrierungsplattformen fungieren als Vermittler zwischen E-Fahrzeugbesitzer und Konzernen. Interessierte müssen nur sehr wenig für eine Prämie zwischen 200 bis 400 Euro tun (Stand: 02/2022). Es muss nur der Fahrzeugschein hochgeladen werden. Den Rest, wie z. B. die Einreichung der Unterlagen beim Umweltbundesamt und den Verkauf der Zertifikate übernehmen die Portale.
Wie hoch ist die THG-Prämie für E-Auto Halter?
Die THG-Prämie liegt zwischen 250 und 400 Euro. Wie hoch sie tatsächlich ausfällt, ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Beispielsweise hält sich jede Vermittlungsplattform frei, wie viel sie vom Verkauf der eingesparten Emissionen in Form von Zertifikaten selbst als Art Provision behält.
Außerdem variiert der Betrag je nach Fahrzeug, da die Einsparung von CO2 unterschiedlich ausfallen kann. Zudem soll die Prämie im Laufe der Jahre ansteigen und ist daher nicht fix festlegbar. Ein großer Aspekt ist auch die Entwicklung am THG-Quotenmarkt und wie hoch der THG-Quotenpreis ist. Dabei gilt wie üblich das Angebot und die Nachfrage. Aktuell liegt die THG-Quote zwischen 250 und 400 Euro, kann aber auch höher ausfallen.
Neben E-Autos können auch andere E-Fahrzeuge für die THG-Prämie registriert werden. Wichtig dabei zu beachten ist die E-Nutzfahrzeugklasse:
- Klasse M1: 275 Euro pro E-Auto
- Klasse N1: 415 Euro pro E-Leichtnutzfahrzeug
- Klasse M3: 12.000 Euro pro E Bus
Hinweis: 2023 fällt die THG-Prämie im Vergleich zur THG-Prämie, die 2022 ausgezahlt wurde, niedriger aus. Denn das Umweltbundesamt hat festgestellt, dass die THG-Bilanz schlechter geworden ist und daher neu eingeschätzt werden musste.
Der Anteil an grünem Strom ist gesunken und die Emissionen sind gestiegen. Das heißt, dass E-Autos weniger "sauber" sind, als angenommen. Das macht sich auch bei der Vermarktung der THG-Quote bemerkbar. Der Wert sinkt und entsprechend auch die Höhe der THG-Prämie. (Stand: 12/2022)
Muss die THG-Prämie versteuert werden?
Die THG-Prämie ist für Privatpersonen steuerfrei. Anders als zuvor eingestuft, zählt sie nicht zu „Einkünften aus sonstigen Leistungen“ und Interessierte müssen keine Freigrenze von 255 Euro berücksichtigen.
Gewerbe, die von der THG-Prämie profitieren, müssen diese hingegen versteuern.
Tipp: Einen genauen Überblick über die steuerlichen Fakten geben wir in unserem THG-Prämie Steuer-Ratgeber.
Eine professionelle Steuerberatung dürfen und können wir allerdings nicht geben. Um sicher zu gehen, raten wir dazu, einen Steuerberater in dieser Sache zu befragen. Jener kann im individuellen Fall beurteilen, wie der Erlös die Steuer beeinflusst, wenn Interessierte ihre THG-Quote verkaufen.
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