Wärmepumpe Kosten – das Wichtigste in Kürze
- Art der Wärmepumpe: Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen wie Luft-Wasser Wärmepumpe, Boden-Wasser Wärmepumpe, Sole-Wasser und Wasser-Wasser Wärmepumpen, die sich in der Wärmequelle, aus der sie die Wärme gewinnen, unterscheiden.
- Gewünschte Heizleistung: Für ein Einfamilienhaus mit 5 kW Leistung sind mit etwa 5.000 bis 8.000 Euro für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zu rechnen. Bei Mehrfamilienhäusern mit 10 kW Anspruch fallen schon 8.000 bis 12.000 Euro an und Boden-Wasser-Wärmepumpen für 20 kW Leistung können zwischen 15.000 und 25.000 Euro kosten.
- Installationskosten: Die Kosten für die Installation einer Wärmepumpe können zwischen 2.000 und 10.000 Euro oder mehr liegen und hängen von der Art der Wärmepumpe, der Größe des Gebäudes und dem Umfang der erforderlichen Arbeiten ab.
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Im folgenden Tool bieten wir Interessierten die kostenlose Möglichkeit, mehrere Angebote für eine Wärmepumpe einzuholen und miteinander zu vergleichen. Für eine noch ausführlichere Übersicht gibt es unseren Wärmepumpe Anbieter Test oder unseren Wärmepumpen Angebot Ratgeber.
Wärmepumpe Kosten – Förderung für die Anschaffung und Installation
Interessenten können auf verschiedene Förderungen für die Anschaffung und Installation einer Wärmepumpe zurückgreifen:
BEG-Förderung: Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) steht Bauherren und Sanierern in Deutschland zur Verfügung. Ein Zuschuss von 25-40 Prozent für die Anschaffung und Installation einer Wärmepumpe ist möglich, mit einer Förderung von bis zu 60.000 Euro pro Wohneinheit und Kalenderjahr im Wohnbau und 1.000 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche im Nichtwohnbau. Die Förderung ist auf 600.000 Euro (Wohnbau) bzw. 5 Millionen Euro (Nichtwohnbau) begrenzt und kann über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden. (Stand: 01/2023)
BAFA-Förderung: Über die Förderung des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für Wärmepumpen, kann man als Sanierer einen Zuschuss in Höhe von 25 Prozent erhalten. Dieser kann um 5 Prozent erhöht werden, wenn Wasser, Erdreich oder Abwasser als Wärmequelle genutzt werden. Dies liegt daran, dass die Temperaturen in diesen Wärmequellen das ganze Jahr über höher sind, was bedeutet, dass die Heizung weniger arbeiten muss und effizienter ist. (Stand: 01/2023)
Förderung für natürliche Kältemittel: Wenn natürliche Kältemittel beim Heizsystem verwendet werden, lassen sich zusätzliche 5 Prozent Förderung beantragen. (Stand: 01/2023)
Heizungsaustauschprämie: Wenn nach der Sanierung gänzlich auf fossile Energieträger verzichtet wird, steigt die BAFA Wärmepumpenförderung um zusätzliche zehn Prozentpunkte an. Die Förderung beträgt dann zwischen 35 und 40 Prozent. (Stand: 01/2023)
Hinweis: Wärmepumpen-Boni lassen sich nicht miteinander kombinieren, es ist also darauf zu achten die Kombination zu wählen, die die höchste Einsparung garantiert. Außerdem können die Förderungen unterschiedlich hoch ausfallen je nachdem, ob es sich um eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, Wasser-Wasser-Wärmepumpe, Luft-Luft-Wärmepumpe oder Erd-Wärmepumpe handelt.
Was kostet eine Wärmepumpe für Zuhause?
Da der Einbau einer Wärmepumpe von vielen speziell für die individuelle Immobilie geltenden Faktoren abhängt, lässt sich nur schwer eine generelle Aussage über die Kosten treffen. Für eine ungefähre Einschätzung lohnt sich ein Blick in die folgende Tabelle von heizungsfinder.de:
Erdwärme-Pumpe | Luftwärme-Pumpe | Brauchwasser-Wärmepumpe | Wasser-Wasser-Wärmepumpe | |
Anschaffungskosten | ca. 10.000 bis 12.000 Euro | ca. 8.000 bis 15.000 Euro | ca. 2.000 bis 3.000 Euro | ca. 9.000 bis 12.000 Euro |
Stromkosten (Haus 120 qm) pro Jahr | ca. 900 Euro | ca. 1.200 Euro | ca. 60 Euro pro Person | ca. 720 Euro |
Förderfähig? | ja | ja | nein | ja |
Wer genau wissen möchte, wie viel die Installation einer Wärmepumpe in der individuellen Immobilie kostet kann sich hier ein unverbindliches Angebot einholen:
Was kostet die Installation einer Wärmepumpe?
Auch bei der Installation einer Wärmepumpe ist es nicht möglich, eine generelle Aussage über die Kosten zu treffen. Eine ungefähre Einschätzung ist:
Erdwärme-Pumpe | Luftwärme-Pumpe | Brauchwasser-Wärmepumpe | Wasser-Wasser-Wärmepumpe | |
Installationskosten | ca. 2.000 bis 20.000 Euro | ca. 3.000 bis 6.000 Euro | ca. 350 Euro | ca. 15.000 bis 22.000 Euro |
Wärmepumpe Kosten – Lohnt sich ein Komplettservice?
Da die Installation eine Wärmepumpe keine Arbeit für Laien ist, sollte hier ein Komplettservice genutzt werden, um sicherzustellen, dass auch am Ende wirklich alles reibungslos funktioniert.
Interessierte erhalten mit einem Leistungspaket, eine Gesamtlösung, die alle Schritte von der professionellen Beratung bis hin zur Montage durch eine Fachkraft umfasst. Dadurch wird die Anschaffung und Installation einer eigenen Wärmepumpe erleichtert. Dieses Paket beinhaltet die Beratung, die Wahl einer passenden Wärmepumpe, die Durchführung notwendiger Umbauten und die endgültige Montage durch einen qualifizierten Fachmann.
Wärmepumpe Kosten für die Installation: Das sind wichtige Faktoren
Die Installationskosten einer Wärmepumpe können je nach Aufwand deutlich höher ausfallen als die Anschaffung.
Hinweis: Die Installation und Montage einer Wärmepumpe müssen immer von einem qualifizierten Fachmann durchgeführt werden. Experten können eine Begehung vornehmen, eine konkrete Kostenschätzung erstellen und die tatsächlichen örtlichen Gegebenheiten sowie individuelle Wünsche berücksichtigen.
Kosten für die Wärmepumpe selbst: Die Kosten für die Wärmepumpe selbst sind abhängig von der Art der Wärmepumpe, der Leistung, der Größe und dem Hersteller. Eine Luft Wasser Wärmepumpe ist in der Regel günstiger als eine Wasser Wasser Wärmepumpe oder eine Erd-Wärmepumpe. Auch Wasser Wasser Wärmepumpen sind teurer als Luft Luft Wärmepumpen.
Welche Wärmepumpe in welcher Größe benötigt wird, ist stark von der gewünschten Heizleistung abhängig. Dies muss letztendlich ein Experte bewerten, der über nachfolgendes Formular angefragt werden kann:
Kosten für Austausch/Erweiterung von Heizungs- und Warmwassersystemen: Sobald das bestehende Heizungs- und Warmwassersystem erweitert oder ersetzt werden muss, um es an die Wärmepumpe anzupassen, steigen die Kosten drastisch an.
Kosten für Einbau von neuen Heizkreisläufen: Ist ein neuer Heizkreislauf erforderlich, erhöhen sich die Kosten, vor allem wenn der Kreislauf besonders groß ist.
Kosten für Verlegung von Rohren und Leitungen: Abhängig von der Position der Wärmepumpe in der Immobilie und der Distanz, über die Rohre und Leitungen verlegt werden müssen, ändern sich die Kosten für die Installation.
Kosten für Errichtung von Fundamenten und die Montage von Außeneinheiten: Wenn eine Außeneinheit erforderlich ist, wird die Installation teurer, da die Errichtung eines Fundaments und die Montage der Außeneinheit nötig sind.
Kosten für Inbetriebnahme und die Einrichtung der Wärmepumpe durch den Fachmann: Zusätzlich sind auch Kosten für die Inbetriebnahme und Einrichtung der Wärmepumpe durch einen qualifizierten Fachmann zu berücksichtigen. Diese Kosten fallen beispielsweise für die Programmierung, die Einstellungen und die Inspektion an.
Es ist wichtig zu beachten, dass die tatsächlichen Kosten von vielen Faktoren abhängig sind. Deshalb ist es sinnvoll Angebote von mehreren Anbietern einzuholen, um eine genaue Kostenschätzung zu erhalten und herauszufinden, welche staatlichen Förderungsmöglichkeiten in Frage kommen.
Laufende Kosten der Wärmepumpe im Betrieb
Die laufenden Kosten einer Wärmepumpe im Betrieb unterscheiden sich je nach Modell. Auch hier ist eine tatsächliche Einschätzung der Kosten schwierig. Für einen groben Überblick empfiehlt sich die folgende Tabelle:
Erdwärme-Pumpe | Luftwärme-Pumpe | Brauchwasser-Wärmepumpe | Wasser-Wasser-Wärmepumpe | |
Wartungskosten pro Jahr | ca. 150 Euro | ca. 200 Euro | nicht vorgegeben | ca. 150 Euro |
JAZ (Jahresarbeitszahl) | 4 | 3 | 3 | 5 |
Zusätzlich fallen außerdem die Betriebskosten an: Die laufenden Betriebskosten einer Wärmepumpe bestehen zum Großteil aus den Kosten für den Stromverbrauch. Denn Wärmepumpen funktionieren mit elektrischem Strom, um Wärmeenergie aus der Umgebung zu gewinnen und in das Gebäude einzuspeisen. Je nachdem wie groß und wie leistungshungrig die Wärmepumpe ist und wie hoch der Energiebedarf des Gebäudes ist, fallen die Stromkosten unterschiedlich aus.
Die laufenden Kosten einer Wärmepumpe sind in der Regel geringer sind als die Kosten für ein traditionelles Heizsystem. Wärmepumpen arbeiten normalerweise energieeffizienter und verursachen somit geringere Betriebskosten. Allerdings kann es je nach Größe und Leistung der Wärmepumpe zu höheren Wartungs- und Instandhaltungskosten kommen. Deshalb sollten die ungefähren laufenden Kosten mit den Anschaffungskosten verglichen werden, um die Gesamtkosten der Wärmepumpe über die Lebensdauer und Amortisierung des Systems abzuschätzen.
Die verschiedenen Wärmepumpen im Überblick
Je nachdem für welche Wärmepumpe sich Interessenten entscheiden fallen unterschiedliche Kosten an. Auch der Aufstellort einer Wärmepumpe spielt hier eine wichtige Rolle. Daher ist es sinnvoll, über die verschiedenen Wärmepumpen Arten Bescheid zu wissen:
Luft-Wasser-Wärmepumpe: Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zieht Luft aus der Außen- und der Raumluft und leitet diese an einen Wärmeüberträger weiter. Das darin befindliche Kältemittel fängt bereits bei sehr niedrigen Temperaturen an zu verdampfen und wird komprimiert, um Wärme für das Heizsystem zu produzieren. Dieser Verdichtungsprozess ist der herkömmliche Vorgang bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Sole-Wasser-Wärmepumpe bzw. Erd-Wärmepumpe: Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe oder Erd-Wärmepumpe greift auf die Energie im Erdreich zu. Entweder wird mithilfe von sogenannten Erdkollektoren, die nah an der Oberfläche verlegt werden, die thermische Energie aufgenommen und an die Wärmepumpe weitergeleitet oder es werden Erdsonden verwendet, die tief unter der Erde eingebracht werden und dort thermische Energie sammeln. Diese Erdsonden von Sole-Wasser-Wärmepumpen gewinnen die Energie aus einer Tiefe von 40 bis 100 Metern.
Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe greift auf das Grundwasser zu, da dieses konstant über das Jahr hin eine Temperatur von 10 Grad liefert. Solange das Wasserschutzrecht eingehalten wird und die Wasserzusammensetzung und die Wassermenge im Vorfeld berücksichtigt werden, kann eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe eine besonders effektive Lösung darstellen. Je nach Umständen im Gebiet kann es jedoch vorkommen, dass die Behörden die Genehmigung für eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe verweigern. Diese Modelle nehmen die Wärme aus dem Grundwasser auf und leiten diese an den Wärmeüberträger in der Wärmepumpe weiter.
Luft-Luft-Wärmepumpe: Eine Luft-Luft-Wärmepumpe nimmt die Wärme der verbrauchten Raumluft auf und überträgt sie an die angesaugte Frischluft. Hierfür wird normalerweise ein sogenannter Plattenwärmetauscher verwendet. Anschließend wird die erwärmte Zuluft der Luft-Luft-Wärmepumpe mithilfe eines Zuluftnacherhitzers auf die Raumtemperatur erhöht und über das Lüftungssystem einer Wohnung direkt verteilt. Luft-Luft-Wärmepumpen könne somit auch gänzlich ohne Heizkörper die Wohnung erwärmen.
Fazit Wärmepumpen Kosten
Die Kosten für die Anschaffung und Installation einer Wärmepumpe sind im Vergleich zu traditionellen Heizsystemen höher, können sich jedoch auf lange Sicht durch die geringeren Betriebskosten und die höhere Energieeffizienz rentieren. Angebote von mehreren Anbietern einzuholen und sich über staatliche Förderprogramme zu informieren, kann sich lohnen, um die Kosten zu senken. Auch die laufenden Kosten für Wartung und Instandhaltung sollten bei der Kostenabschätzung berücksichtigt werden und mit den Kosten des aktuellen Systems verglichen werden. Insgesamt kann eine Wärmepumpe aber eine lohnende Investition sein, wenn man die langfristigen Kosteneinsparungen und den Beitrag zur Umwelt berücksichtigt.
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