Unser Test-Fazit zum Segway Navimow X350
Der Segway Navimow X350 liefert in unserem Test so richtig ab! Auf der Fläche zeigt er ein hervorragendes Schnittbild mit perfekt parallel verlaufenden Bahnen und auch in Sachen Hinderniserkennung setzt die X-Serie neue Maßstäbe: Kein Hindernis wurde überfahren oder touchiert. Wow!
Die Hauptkriterien für einen Mähroboter erfüllt der X350 also perfekt. Leider fehlen ihm zahlreiche Zusatzfeatures wie zum Beispiel der Kamerazugriff und das Einrichten von Zonen sowie der Mährichtung ist umständlich und wenig flexibel. Hinzu kommt der hohe Preis.
Dennoch ist die Navimow X-Serie ein würdiges Flaggschiff eines Mähroboterspezialisten und erhält von uns eine Kaufempfehlung.
Segway Navimow X350 - Design & Ausstattung im Überblick
Der Segway Navimow X330 ist Teil der im Jahr 2025 eingeführten X-Serie von Navimow. Diese besteht aus insgesamt vier verschiedenen Mähroboter.
Alle vier Modelle sind technisch und optisch identisch. Einziger Unterschied ist die Akkukapazität. Die vier Modelle der X-Serie sind:
- Segway Navimow X315 – 6Ah, bis 1.500m², 2.499 Euro UVP
- Segway Navimow X330 – 8Ah, bis 3.000m², 2.999 Euro UVP
- Segway Navimow X350 – 10 Ah, bis 5.000m², 3.799 Euro UVP
- Segway Navimow X390 – 12 Ah, bis 10.000m², 4.999 Euro UVP
Mit Maßen von 69,8 x 55 x 30,7 Zentimetern gehört die X-Serie zu den größeren Mährobotern auf dem Markt, ist mit ca. 19 Kilogramm im Verhältnis zur Größe relativ leicht. Farblich hat man sich bei allen Modellen zu einer Kombination aus Anthrazit und Orange entschieden.
Auf der Oberseite befinden sich drei Bedienknöpfe, die Stopp-Taste und ein Dot-Matrix Display mit dessen Hilfe über Piktogramme die aktuelle Aktivität des Mähroboters angezeigt wird. Angetrieben wird der X350 über die beiden hinteren Antriebsräder. Zusätzlich gibt es zwei kleine Räder zur Navigation. Außerdem befindet sich ein leicht nach außen versetztes Mähwerk mit sechs Klingen auf der Unterseite.
Am vorderen Ende ist der X350 mit einer Kamera und einer Lichtleiste ausgestattet. Seitlich sind zusätzlich je eine weitere Kamera angebracht. Unter der Kamera befindet sich der Anschluss für die Ladestation.
Im Lieferumfang sind die folgenden Komponenten enthalten:
- 1x Segway Navimow X-Serie Mähroboter
- 1x geteilte Bodenplatte mit Anschlüssen
- 1x Erdspieß mit Antenne
- 1x Satelittenempfänger mit Kabel
- 1x Netzkabel und Netzteil
- 8x Erdschrauben mit Inbus
- Erdnägel
- 1x Bedienungsanleitung
- 1x Quick-Start-Guide
Der Navimow ist zwar wie eigentlich alle Mähroboter aus Kunststoff gefertigt, dennoch ist er sehr hochwertig verarbeitet und macht einen stabilen Eindruck.
Wie funktioniert der Segway Navimow X350 ohne Begrenzungskabel?
Der Segway Navimow X330 kann ohne Begrenzungskabel arbeiten, weil er sich nicht an einem im Boden verlegten Draht orientiert, sondern mithilfe hochpräziser Satelliten- und Sensortechnik navigiert. Im Herzen steckt das sogenannte Exact Fusion Locating System (EFLS), das mit Informationen aus Bewegungssensoren kombiniert. Dadurch kennt der Mäher seine Position bis auf wenige Zentimeter genau – selbst dann, wenn das Satellitensignal kurz gestört ist.
Ein wichtiger Bestandteil ist die stationäre Antenne, die auf dem Grundstück installiert wird und als Referenzpunkt dient. Sie vergleicht ihre eigene Position mit der des Mähers und gleicht kleinste Abweichungen aus. So bleibt der Navimow auch in komplexen Gärten mit Bäumen oder Gebäuden zuverlässig in der Spur.
Die Einrichtung erfolgt über die Navimow-App. Dort fährt man den Mäher einmal um die Rasenfläche, um eine Karte zu erstellen. Auf dieser Karte lassen sich dann ganz einfach virtuelle Begrenzungen und Sperrzonen einzeichnen. Anders als bei einem Begrenzungskabel kann man diese jederzeit anpassen – praktisch, wenn man zum Beispiel Beete vergrößert oder neue Gartenbereiche anlegt.
Zusätzlich ist der X330 mit Kameras und weiteren Sensoren ausgestattet, die Hindernisse erkennen und den Mähvorgang anpassen. Fährt er in einen Bereich, in dem das GPS-Signal schwächer ist, kann er sich auch visuell und über Bewegungsdaten orientieren. Das macht ihn besonders zuverlässig in verwinkelten Gärten oder unter Bäumen.
So kombiniert der Navimow X330 präzise Ortung mit intelligenter Routenplanung. Er mäht nicht chaotisch, sondern folgt einem systematischen Muster, was die Arbeit schneller und gleichmäßiger macht – und das alles ganz ohne Kabel im Boden.
Aufbau und Einrichtung des Segway Navimow X350
Der Aufbau des Segway Navimow X350 war in unserem Test sehr einfach und in ca. 10 Minuten erledigt. Hierfür führten wir die folgenden Schritte durch:
- Paket auspacken und auf evtl. Schäden überprüfen
- Die aus drei Teilen bestehende Ladestation am Wunschort aufstellen und im Boden fixieren. Dabei an die Abstandsempfehlungen des Herstellers halten.
- Antenne, Erdspieß und Satellitenempfänger zusammenstecken und mit der Ladestation verbinden.
- Netzteil mit der Station verbinden und einstecken. Fertig
Wie bei einem Mähroboter mit Satellitenempfang üblich dauerte der Aufbau etwas länger als bei Lasermodellen, dennoch war der Zeitaufwand sehr überschaubar und die Installation ging leicht von der Hand.
Zum Abschluss noch den Mähroboter wie im Quick-Start-Guide beschrieben einschalten, in die Station schieben und in der Navimow App registrieren.
Die Einbindung in der App klappte in unserem Test perfekt. Der Roboter wurde sofort beim ersten Versuch gefunden und wir konnten die Einrichtung ohne Probleme abschließen. Nach einem Firmware Update, welches ungefähr 10 Minuten benötigte, konnten wir die Kartierung starten.
Da der Segway X350 für Flächen bis 5.000 Quadratmeter geeignet ist, testeten wir ihn auf einem Sportplatz. Hier war es so, dass die Mähfläche von der Station ca. 65 Meter entfernt ist und wir einen Pfad erstellen mussten.
Das Erstellen der Karte und des Pfades war kein Problem. Eine automatische Kartierung ist mit dem Navimow möglich, aufgrund der Gegebenheiten vor Ort in unserem Test aber keine Option gewesen.
Bei der manuellen Kartierung wird der Mähroboter per Smartphone einmal um die Grenzen der Rasenfläche gesteuert. So wie man es von nahezu allen Rasenrobotern 2025 kennt. Was sofort auffiel: Der X350 fährt deutlich schneller als alle anderen bisher von uns getesteten Modelle und die Steuerung ist einfach und genau.
Funktionen, Performance & Sicherheit: Was kann der Navimow X350
Dann ging es schon an den ersten Mähvorgang. Zu Beginn eines Mähzyklus, fährt der X350 zunächst zwei Runden an den Kartengrenzen entlang und beginnt erst dann die Fläche zu mähen. Hier ist es etwas schade, dass es in der App keine Möglichkeiten gibt, nur den Rand oder nur die Fläche zu mähen.
Beim Mähen macht der X350 dann aber eine hervorragende Figur. Seine Bahnen sind sehr eng und perfekt parallel. Er zeigte damit sogar das beste Schnittbild, welches wir bisher von einem Mähroboter gesehen haben und übertrumpft dabei sogar den Dreame A2.
Die Schnitthöhe lässt sich per App und während des Betriebs zwischen 20 und 70 Millimetern einstellen. Die Abstufungen liegen jeweils 5 Millimeter auseinander. Die Schnittbreite beträgt 23,7 Zentimeter und ist damit im Vergleich zu anderen Modellen durchschnittlich.
Geht der Akku während eines Mähzyklus zu Ende fährt der Segway bei einem Akkustand von 8 bis 10 Prozent automatisch zurück zur Station und lädt auf. Sobald er wieder 100 Prozent erreicht hat, setzt er den Mähvorgang fort. Einstellungen, dass er schon früher zur Station fährt oder den Mähvorgang schon bei einer bestimmten Akkuladung fortsetzt, gibt es leider nicht.
Was uns im Test beim X350 fehlte, waren Zusatzfunktionen wie eben das Festlegen wann der Mäher bei niedrigem Akku auflädt und evtl. früher wieder losfährt. Zudem lässt sich nicht per Stream auf die Kameras zugreifen und die Einstellung der Mährichtung ist aus unserer Sicht sehr umständlich gelöst.
Als Nutzer muss man eine Art Kompass drehen und bleibt dabei in der Flexibilität sehr eingeschränkt. Die Mährichtung lässt sich nur um wenige Grad verstellen. Schade. Das Einrichten von Zonen war ebenfalls recht umständlich. Andere Anbieter haben hier einfachere und intuitivere Lösungen gefunden.
Der Segway Navimow X350 im Sicherheitstest
Wie bei allen Mähroboter Tests nahmen wir auch beim Segway Navimow X350 die Sicherheitsfunktionen genauer unter die Lupe. Das Ergebnis: beeindruckend!
Die Stopp-Taste funktionierte in 100 Prozent der Fälle perfekt. Der Roboter blieb sofort stehen und auch das Mähwerk kam sofort zum Stillstand. So ist im Notfall ausreichend Sicherheit garantiert. Per App und direkt am Roboter kann der Mähvorgang dann fortgesetzt werden oder der X350 zurück in die Station geschickt werden.
Noch beeindruckender war aber die Hinderniserkennung. Größere Hütchen und Pylonen waren wie erwartet kein Problem. Die Hindernisse wurden zuverlässig erkannt, der X350 stoppte, drehte um und setzte das Mähen in die andere Richtung fort. Dabei war es egal, ob er mittig oder leicht versetzt auf das Hindernis zufuhr.
Bei sehr kleinen Hütchen (ca. 10 cm) zeigte er das gleich Verhalten und auch bei einem kleinen Stück Holz welches nur ca. 5 cm hoch war, drehte der Mähroboter immer um. In unserem Test wurde kein Hindernis überfahren und nicht einmal leicht touchiert.
Dies gilt auch für sehr kleine Hindernisse wie Mini-Hütchen, das Holzstück oder eine Plastikflasche. Damit hat der Segway Navimow X350 die beste Hinderniserkennung 2025 und löst den Mova 600 als Mähroboter mit der besten Hinderniserkennung ab.
Die Navimow App
Die Navimow App ist die primäre Bedienoberfläche für den Mähroboter im täglichen Einsatz. Sie ist einfach strukturiert und benutzerfreundlich gestaltet, was eine intuitive Handhabung ermöglicht. Über eine animierte Echtzeitansicht kann der Mähvorgang live mitverfolgt werden – inklusive aktueller Position des Roboters und verbleibender Einsatzzeit.
Die Hauptmenüs der App bieten zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten, darunter:
- Zeitpläne erstellen
- Frost-, Schnee, Hitze-, Wind- und Regenschutz aktivieren
- Mähen bei Nacht (Aus/An)
- Mäheffizienz (drei Stufen wählbar)
- Mähhöhe festlegen
- Hindernisvermeidung
- Protokolle und Einsatzhistorie ansehen
- Kindersicherung aktivieren
- Diebstahlalarm konfigurieren
- PIN ändern
- Roboterstimme anpassen
Einen Igel-Schutzmodus gibt es zwar nicht, jedoch lässt sich das Fahren bei Nacht ganz einfach abstellen. Aus Gründen des Tierschutzes empfehlen wir, den Mähroboter grundsätzlich nicht in der Nacht oder während der Dämmerung einzusetzen.
Wie gut ist das Preis-Leistungs-Verhältnis des Segway Navimow X350?
Die Modelle der Navimow X-Serie gehören zu den teureren Mähroboter Modellen 2025. Die kleinste Ausführung startet bei einer UVP von 2.499 Euro, die größte Variante kostet sogar 4.999 Euro. Wer bereit ist diesen Preis zu investieren bekommt dann aber einen hochmodernen Mähroboter mit extrem präziser Navigation und einem hervorragenden Schnittbild. Auch die Hinderniserkennung ist die beste auf dem Markt 2025.
Trotz der Vorteile und auch wenn man als Nutzer drei Jahre automatisch 4G Unterstützung bekommt und den Roboter so jederzeit live nachverfolgen kann, bewerten wir das Preis-Leistung-Verhältnis als unterdurchschnittlich.
Weitere Segway Navimow X350 Tests & Bewertungen
Wir als home&smart Redaktion haben es uns zum Ziel gesetzt, unsere Leser neutral und umfassend zu informieren, damit diese eine gute Kaufentscheidung auf Basis unserer Erfahrungen und Recherche treffen können.
Dabei wollen wir unsere eigenen Erfahrungen transportieren, statt jedes noch so kleine technische Detail zu erklären, welches für die meisten Leser ohnehin keine Rolle spielt. Hierzu führen wir strenge und vergleichbare Tests durch und kombinieren diese mit einer ausführlichen Recherche zu einem Produkt.
Bei allen Tests blicken wir auch immer auf die Testergebnisse anderer Fachredaktionen und auf aktuelle technische Entwicklungen. Dadurch wollen wir einen Tunnelblick vermeiden. Auf unsere Testnote haben diese Ergebnisse aber keine Auswirkungen.
Wer möchte, kann sich in unseren Redaktionsrichtlinien tiefergehend zu unserem Vorgehen bei Produkttests oder zu unserer Recherche informieren. Außerdem gibt es hier einen Artikel über unser Testverfahren.
- Die Redaktion von computerbild.de bewertet die X3-Serie mit der Note 1,1 (sehr gut). Gelobt wurden das tolle Schnittbild, die einfache Bedienung und das zügige Mähen. Kritik gab es für den hohen Preis. (Stand: 05/2025)
- Auf chip.de wurde der X315 mit der Note 1,6 (gut) bewertet. Die größten Vorteile waren hier die gute Traktion und die zuverlässige Hinderniserkennung- Kritikpunkte waren der fehlende Regensensor und der fehlende Menüzugriff am Roboter selbst. (Stand: 06/2025)
Preise & Verfügbarkeit des Segway Navimow X350
Hinweis: Die Navimow X-Serie ist nicht bei Amazon oder den üblichen Onlinehändlern verfügbar.
Welche Alternativen gibt es zum Segway Navimow X350?
Wer eine Alternative zur Navimow X3-Serie sucht, sollte sich den Dreame A2 anschauen. Er ist für uns der beste Mähroboter 2025. Er zeigte zwar ein minimal schwächeres Mähbild als der X3, bietet dafür aber tolle Zusatzfunktionen und ist in der App einfacher zu bedienen. Außerdem sorgt er dank des EdgeMaster Systems für den besten Kantenschnitt aller Mährobter. Mehr Details gibt es im Dreame A2 Test.
Eine deutlich günstigere Alternative wäre der Segway Navimow i105. Er ist bereits für unter 1.000 Euro zu haben und zeigte im Test ebenfalls eine sehr starke Leistung. Er ist aber für deutlich kleinere Flächen gedacht. Hier gibt alles im Segway Navimow i105 Test zum Nachlesen.
Weitere Alternativen haben wir in unserem Mähroboter ohne Begrenzungskabel Test miteinander verglichen.
Segway Navimow X350 – Technische Details
- Maße: 69,8 x 55 x 30,7 cm
- Gewicht: 19,8 kg
- Maximale Rasenfläche: 5.000 m²
- Schnitthöhe: 20 – 70 Millimeter
- Schnittbreite: 23,7 cm
- Klingenanzahl: 6
- Max. Steigung: 50 Prozent
- Akkukapazität: 10Ah
- Ladezeit: 80min
- Mähzeit mit einer Akkuladung: 200min
- Schutzklasse: IP66
- Funk: WLAN; Bluetooth, 4G
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