Natürlich smart: Öko-Bau & Smart Home Wie ökologische Baustoffe und moderne Haustechnik zusammenpassen

Das Zuhause der Zukunft vereint scheinbare Gegensätze. Viele Bauherren wünschen sich ein gesundes Wohnklima durch ökologische Materialien, aber auch den Komfort und die Effizienz eines Smart Homes. Ein Holzhaus mit Hightech-Steuerung wirkt auf den ersten Blick widersprüchlich. Doch es ist kein Konflikt, sondern die logische nächste Stufe des modernen Wohnens. Dieser Artikel zeigt, wie Natur und Technologie zu einer hocheffizienten und gesunden Einheit verschmelzen.

Wie passend sind ökologische Baustoffe im Smart Home?

Gesund wohnen, intelligent sparen – das Beste aus zwei Welten

Ökologisches Bauen steht für Wohngesundheit und Nachhaltigkeit. Parallel hat sich das Smart Home zu einem zentralen Werkzeug für Energiemanagement entwickelt. Die spannende Frage für Bauherren lautet daher: Wie passen ökologische Baustoffe und Smart Home zusammen? Die Antwort ist ermutigend: Sie ergänzen sich und machen einander besser. 

Der Schlüssel liegt dabei im ganzheitlichen Ansatz. Ein Haus aus natürlichen Materialien besitzt eine hervorragende thermische Hülle. Das Smart Home liefert die Intelligenz, um dieses Potenzial auszuschöpfen. Wir klären die technischen Anforderungen und zeigen, wie die perfekte Synergie zwischen ökologischen Baustoffen und intelligenter Haustechnik in der Praxis aussieht.

Ökologische Baustoffe – warum Holz, Lehm & Co. das Zuhause gesünder machen

Ökologische Baustoffe definieren die physische Qualität des Wohnraums. Sie sind mehr als ein „grüner Anstrich“. Wir schauen uns an, welche Rolle sie für das Wohnklima spielen, welche baubiologischen Vorteile sie bieten und wie ihr Aufbau die technische Integration vorbereitet.

Die Rolle natürlicher Baustoffe für ein gesundes Wohnklima

Ein gesundes Wohnklima hängt von der Luftqualität und einer optimalen Feuchtigkeitsregulierung ab. Konventionelle Bauten nutzen in der Regel Dampfsperrfolien, was den natürlichen Feuchteaustausch unterbindet. 

Ökologische Baustoffe wie Holz oder Lehm sind „diffusionsoffen“. Sie nehmen übermäßige Luftfeuchtigkeit auf und geben sie bei Trockenheit wieder ab. Dieser Puffer-Effekt sorgt für ein angenehmes Raumklima und reduziert die Schimmelgefahr. Außerdem emittieren Naturbaustoffe deutlich weniger flüchtige organische Verbindungen (VOCs), was die Luftqualität entscheidend verbessert.

Gesundheitliche und baubiologische Vorteile von Holz, Lehm und Naturdämmstoffen

Holz nimmt Luftfeuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab (hygroskopisch) und gilt bauphysikalisch als „handwarm“ beziehungsweise als Baustoff mit warmer Oberfläche. Massive Holzwände speichern Wärme. Lehmputze gelten ebenfalls als exzellente Feuchteregler und binden teils Schadstoffe. 

Bei der Dämmung bieten ökologische Alternativen wie Holzfaser oder Zellulose einen überlegenen sommerlichen Hitzeschutz. Im Vergleich zu herkömmlichen Dämmstoffen besitzen sie eine höhere Dichte und thermische Speichermasse. Die Hitze des Tages wandert langsamer durch die Dämmung („Phasenverschiebung“) und erreicht Innenräume deutlich verzögert, oft erst in den Abend- oder Nachtstunden. Anbieter wie ISOWOODhaus nutzen diese Prinzipien, etwa durch massive, dämmende Wandsysteme, die Holz und mineralische Stoffe für ein stabiles Wohnklima kombinieren.

Wie ökologischer Wand- und Dachaufbau moderne Haustechnik vorbereitet

Ein massiver Öko-Wandaufbau stellt höhere Anforderungen an die Technikplanung. Man kann nicht einfach nachträglich ein Loch für eine Steckdose bohren wie in Gipskarton. Dies macht eine bessere Vorausplanung zwingend erforderlich. 

Moderne Öko-Bauten nutzen sogenannte Installationsebenen. Das sind Hohlräume zwischen der tragenden Wand und der inneren Verkleidung. Hier lassen sich Kabel, Leerrohre und Kanäle sauber verlegen, ohne die luftdichte Hülle zu verletzen. Daher ist es entscheidend, die Installation der Haustechnik und die Auswahl der natürlichen Dämmstoffe schon bei der Planung aufeinander abzustimmen. So gelingt die Integration moderner Haustechnik in Naturbaustoffe sauber und zukunftssicher.

Wesentliche Merkmale ökologischer Baustoffe

Ökologische Baustoffe sind nachwachsend (Holz, Hanf) oder mineralisch (Lehm). Sie sind diffusionsoffen (atmungsaktiv), regulieren die Luftfeuchtigkeit und speichern Wärme. Sie sind weitgehend frei von Schadstoffen, verbessern das Wohnklima und lassen sich am Ende ihres Lebenszyklus in der Regel recyceln oder kompostieren.

Haustechnik mit Köpfchen – Energie sparen durch smarte Systeme

Ist die ökologische Hülle geschaffen, kommt die Intelligenz ins Spiel. Moderne Haustechnik ist das Gehirn des Hauses und sorgt dafür, dass die Bausubstanz ihr volles Effizienzpotenzial entfaltet. Wir klären, was intelligente Gebäudetechnik leistet, warum Energiemanagement wichtig ist und welche Herausforderungen Naturbaustoffe bei der Installation bieten.

Intelligente Gebäudetechnik im Überblick

Intelligente Gebäudetechnik (Smart Home) bezeichnet die Vernetzung und Automatisierung von Prozessen. Es geht nicht nur um Apps. Der Kern ist die Kommunikation der Systeme (Heizung, Lüftung, Licht) auf Basis von Sensordaten, um selbstständig Entscheidungen zu treffen. Das Ziel ist mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz. 

Das System regelt die Temperaturen vorausschauend und passt sie automatisch an, wenn es die Abwesenheit der Bewohner erkennt. Die Verbindung von nachhaltiger Bau- und Gebäudetechnik ist entscheidend für das Erreichen hoher Effizienzhaus-Standards.

Energiemanagement und Verbrauchstransparenz in ökologischen Häusern

Ökologische Häuser sind in der Regel schon von Grund auf sehr sparsam. Ein Smart Home holt aus diesem Sparpotenzial noch mehr heraus, indem es die Energieflüsse intelligent steuert. Ein Home Energy Management System (HEMS) fungiert dabei als Schaltzentrale. Es zeigt Ihnen zunächst, wohin Ihr Strom fließt – etwa von der Solaranlage (PV) zur Wärmepumpe oder zur Wallbox für Ihr E-Auto.

Dieser Überblick ist der erste Schritt. Der zweite ist die clevere Steuerung: Ein HEMS kann sogar Wetter- und Ertragsprognosen einbeziehen. Statt wertvollen Solarstrom weitgehend ungenutzt ins Netz einzuspeisen, verteilt es ihn bevorzugt dorthin, wo er unmittelbar sinnvoll genutzt wird – zum Beispiel zur Wärmepumpe, um Warmwasser zu erzeugen, oder zur Ladestation Ihres Fahrzeugs. So erhöht ein intelligentes Energiemanagement in Öko-Häusern Ihren Eigenverbrauchsanteil und senkt die Menge an teurem Netzstrom deutlich.

Kompatibilität von Holz-, Lehm- und Naturdämmstoffen mit moderner Haustechnik

Die physische Kompatibilität mit Holzbau und moderner Haustechnik ist zentral. Kritisch sind dabei Kabelverlegung und Funkwellen. Massive Wände (Holz, Lehm) erfordern Installationsebenen oder Leerrohre. Die größere Herausforderung sind Funkwellen. Naturbaustoffe dämpfen Funkstandards (WLAN, Zigbee) spürbar. 

Besonders bei Lehmbau und Installationstechnik ist Vorsicht geboten; feuchter Lehm schirmt Signale ab. Auch Massivholz dämpft. Wer auf Funk setzt, benötigt eine sorgfältige Funkplanung mit Mesh-Systemen oder per LAN angebundenen Access Points. Die robusteste Lösung ist ein kabelgebundenes Bus-System (beispielsweise KNX). Ein Hybrid-Ansatz (Bus für Infrastruktur, Funk für Nachrüstung) ist oft ideal.

Typische Smart-Home-Funktionen, die nachhaltige Häuser effizienter machen

  • Intelligente Heizungssteuerung: Nutzt die thermische Speichermasse von Holz- und Lehmwänden durch vorausschauendes Heizen.
  • Automatisierte Lüftungsanlagen: Sorgen für Frischluft in dichten Öko-Häusern und nutzen Wärmerückgewinnung.
  • Intelligente Beschattung: Verhindert Überhitzung im Sommer (Hitzeschutz) und nutzt passive Solarenergie im Winter.
  • Energiemanagement (HEMS): Optimiert den Eigenverbrauch von Solarstrom (PV) für Wärmepumpe, Haushaltsgeräte und E-Auto.
  • Szenarien- und Anwesenheitssteuerung: Schaltet alle unnötigen Verbraucher (Standby) beim Verlassen des Hauses ab.

Perfekte Symbiose – wie sich Smart Home und nachhaltiger Hausbau ergänzen

Wenn die Planung stimmt, entsteht ein Gesamtsystem, in dem sich Material und Technik gegenseitig unterstützen. Ein smartes Öko-Haus ist mehr als ein Haus mit Gadgets. Wir analysieren dieses Zusammenspiel, die Baupraxis und die handfesten Vorteile dieser Kombination.

Wie ökologische Baustoffe und Smart-Home-Systeme zusammenspielen

Eine der größten Stärken ökologischer Bauten ist ihre thermische Trägheit (Wärmespeicherung). Ein konventionelles Heizsystem arbeitet gegen diese Trägheit. Das Smart Home arbeitet mit ihr. 

Smarte Thermostate, gekoppelt an Flächenheizungen, lernen mit der Zeit, wie Ihr Haus auf Heizwärme reagiert. Sie wissen, wie lange die Wände zum Aufheizen brauchen und wie lange sie die Wärme halten. Das System heizt vorausschauend, nutzt den PV-Überschuss und „lädt“ die Wände auf. Diese Antizipation nutzt die Pufferfähigkeit der Öko-Baustoffe und spart Energie.

Unterschiede bei der Installation zwischen konventionellen und ökologischen Bauweisen

Für Bauherren ist es wichtig, die Unterschiede bei der Installation von Haustechnik im Vergleich zwischen konventioneller und ökologischer Bauweise zu kennen. Im Trockenbau (Gipskarton) ist die Flexibilität hoch. Eine vergessene Steckdose ist schnell nachgerüstet. 

Im ökologischen Massivbau ist dies problematisch. Nachträgliches Schlitzen kann die luftdichte Ebene beschädigen oder die Optik beeinträchtigen. Die Installation muss präzise geplant sein; Leerrohre müssen vor dem Verputzen korrekt liegen. Dies erfordert eine detaillierte TGA-Planung (Technische Gebäudeausrüstung) in Phase Null. Der Vorteil ist eine saubere, robuste Installation ohne Notlösungen.

AspektKonventionell (Gipskarton)Ökologisch (Holz/Lehmbau)
KabelverlegungEinfach, oft in HohlräumenMuss in Leerrohren oder Installationsebenen geplant werden.
NachrüstungRelativ einfach (Wand aufschneiden)Deutlich aufwändiger, oft nur Aufputz-Lösungen (Sichtinstallation) möglich.
Funkwellen (WLAN/Zigbee)Geringe Dämpfung, gute ReichweiteHohe Dämpfung (Abschirmung) bei Massivholz und Lehm; Repeater/Mesh oft nötig.
Befestigung (Sensoren/Schalter)Standard-HohlwanddosenSpezielle winddichte Dosen (Hohlwand- oder Massivwanddosen) erforderlich.

 

Vorteile der Kombination von Naturmaterialien und moderner Gebäudetechnik

Werden beide Welten korrekt verbunden, potenzieren sich die Vorteile. Die Vorzüge der Kombination von Naturbaustoffen und moderner Technik sind klar: maximale Energieeffizienz, da eine exzellente Hülle intelligent gesteuert wird. 

Sie genießen höchsten Wohnkomfort durch ein gesundes Raumklima und perfekte technische Regelung. Hinzu kommt die Wertstabilität. Ein Haus, das ökologisch und smart geplant ist, ist zukunftssicher. Es ist das Beste aus beiden Welten.

Wichtigste Synergien zwischen ökologischer Bauweise und Smart Home

  • Thermische Trägheit trifft Vorausschau: Öko-Wände speichern Wärme; smarte Heizungen nutzen dies zur Lastverschiebung.
  • Dichte Hülle trifft Bedarfslüftung: Ökohäuser sind luftdicht; smarte Lüftung (mit CO2-Sensor) sichert die Luftqualität.
  • Natürliches Licht trifft auf smarte Beschattung: Große Fenster (für passiven Solarertrag) werden durch smarte Jalousien vor Überhitzung geschützt.
  • Gesundes Material trifft saubere Energie: Schadstofffreie Baustoffe werden mit selbst erzeugtem Solarstrom kombiniert.

Warum nachhaltiges Bauen und intelligente Haustechnik langfristig sparen helfen

Nachhaltiges Bauen senkt die Grund-Energiekosten durch exzellente Dämmung und Wärmespeicherung. Intelligente Haustechnik optimiert den verbleibenden Verbrauch. Sie heizt nur dort, wo Sie sich aufhalten, und nutzt günstigen Solarstrom. Diese Kombination reduziert die Betriebskosten über Jahrzehnte erheblich.

Konkrete Smart-Home-Anwendungen für ökologische Fertighäuser

Wie sieht das in der Praxis aus? Es gibt viele Beispiele dafür, wie Sie „natürlich intelligent“ bauen können. Ökologische Fertighäuser profitieren durch ihren hohen Vorfertigungsgrad enorm von einer frühen Smart-Home-Planung. Wir betrachten die wichtigsten Anwendungsfelder.

Heizen, Kühlen und Lüften – smarte Klima-Strategien im Öko-Haus

Das Raumklima ist die Königsdisziplin. In einem hoch gedämmten Öko-Haus ist die Heizlast gering, was eine präzise Steuerung erfordert. 

  • Heizungen: Flächenheizungen (Wand/Boden) sind ideal. Sie arbeiten mit niedrigen Vorlauftemperaturen (perfekt für Wärmepumpen) und intelligenten Einzelraumreglern.
  • Kühlen: Die Speichermasse der Öko-Baustoffe liefert den Hitzeschutz. Das Smart Home unterstützt durch automatisierte Beschattung, die eine aktive Kühlung oft überflüssig macht.
  • Lüften: In der dichten Hülle ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) oft unverzichtbar. Smart wird sie durch Bedarfssteuerung über CO2- oder Feuchtesensoren, idealerweise mit Wärmerückgewinnung.

Licht, Sicherheit und Alltagskomfort im nachhaltigen Zuhause

Die Vernetzung steigert den Alltagskomfort.

  • Licht: Smarte Beleuchtung ist mehr als An/Aus per App. „Human Centric Lighting“ passt die Farbtemperatur dem Tagesverlauf an, was den Biorhythmus unterstützt.
  • Sicherheit: Fenster- und Türkontaktsensoren dienen nicht nur dem Einbruchschutz. Gekoppelt an die Heizung verhindern Sie Energieverschwendung bei offenem Fenster.
  • Komfort: Zentrale Szenarien können den Alltag deutlich erleichtern. Der „Haus verlassen“-Taster schaltet beispielsweise alle Lichter aus, senkt die Heizung ab und aktiviert die Alarmanlage.

Solarstrom, Speicher und E-Mobilität intelligent verknüpft

Die stärkste Synergie liegt im Energiemanagement. Öko-Fertighäuser haben oft PV-Anlagen, die Strom erzeugen, wenn niemand zu Hause ist. Ein HEMS löst das. Es vernetzt die PV-Anlage mit den Großverbrauchern:

  1. Stromspeicher: Zuerst wird überschüssiger Solarstrom in der Hausbatterie gespeichert, damit Sie ihn abends nutzen können.
  2. Wärmepumpe: Das HEMS prüft, ob Wärme benötigt wird und startet die Wärmepumpe gezielt dann, wenn die Sonne scheint – zum Beispiel, um den Warmwasserspeicher „aufzuladen“.
  3. Wallbox (E-Mobilität): Ist dann immer noch Strom übrig, wird das E-Auto geladen. Beim sogenannten „PV-Überschussladen“ tankt das Auto nur den kostenlosen Strom vom eigenen Dach, statt teuren Netzstrom zu ziehen.

Welche Lösungen sich für welchen Haustyp besonders lohnen

  • Für das Massivholz- oder Lehmhaus: Flächenheizungen (Wand/Boden) mit smarter, vorausschauender Regelung zur Nutzung der hohen Speichermasse.
  • Für das Öko-Haus mit Südausrichtung: Automatisierte Jalousiesteuerung (Smarte Beschattung) zur Vermeidung sommerlicher Überhitzung.
  • Für alle dichten Effizienzhäuser: Smarte Lüftungssysteme mit CO2- und Feuchtesensoren.
  • Für das „Plus-Energie-Haus“ mit PV-Anlage: Ein Home Energy Management System (HEMS) zur Kopplung von PV, Wärmepumpe, Speicher und Wallbox.

Planung & Installation – worauf Sie achten sollten

Der Erfolg eines „natürlich smart“-Projekts steht und fällt mit der Planung. Fehler sind im Öko-Bau schwerer zu beheben. Eine frühe, interdisziplinäre Planung ist der wichtigste Baustein für ein funktionierendes Gesamtsystem.

Frühzeitige Planung und reibungslose Schnittstellen zwischen den Gewerken

Das größte Risiko ist das „Gewerke-Loch“: Architekt, Heizungsbauer und Elektriker planen isoliert. Im smarten Öko-Bau ist ein Fachplaner für Gebäudeautomation (Systemintegrator) unerlässlich. Diese Rolle muss früh definiert werden.

Der Fachplaner erstellt das technische Konzept (Pflichtenheft), definiert die Systeme und sichert die Kompatibilität. Er ist der Übersetzer zwischen den Gewerken und sorgt für passende Schnittstellen, etwa bei der Wärmepumpe.

Besondere Anforderungen bei ökologischen Fertighäusern

Ökologische Fertighäuser bieten den Vorteil des hohen Vorfertigungsgrads. Anbieter wie ISOWOODhaus fertigen Wandelemente im Werk. Steht der Smart-Home-Plan, können Leerrohre und Dosen bereits in der Werkhalle präzise integriert werden. Das minimiert den Aufwand auf der Baustelle und sichert die Qualität (zum Beispiel Luftdichtheit).

Die Herausforderung dabei für Sie: Sie müssen Ihre Wünsche (Licht, Sensoren) sehr früh festlegen. Änderungen sind nach Produktionsstart kaum möglich. Nur diese frühe Festlegung garantiert eine saubere Integration.

Die drei größten Planungsfehler – und wie Sie sie vermeiden

Vermeiden Sie die drei größten Fehler: Treffen Sie Smart-Home-Entscheidungen nicht erst nach Baubeginn, sonst drohen teure Kompromisse. Verlassen Sie sich in massiven Öko-Bauten (Lehm, Holz) nicht allein auf Funk, da dieser unzuverlässig ist. Und beauftragen Sie einen Fachplaner, um ein „Gewerke-Chaos“ zu verhindern, bei dem die Schnittstellen nicht passen.

Checkliste für die Integration smarter Systeme in Öko-Häuser

  • Bedarfsanalyse: Welche Funktionen sind Ihnen wichtig (nur Heizen oder Vollautomation)?
  • Systemwahl: Kabel, Funk oder eine hybride Lösung?
  • Fachplanung: Wurde ein Smart-Home-Integrator/Planer beauftragt?
  • Leerrohre: Sind ausreichend Leerrohre für zukünftige Nachrüstungen geplant?
  • Installationsebene: Ist eine separate Installationsebene im Wandaufbau vorgesehen?
  • Netzwerk: Sind LAN-Anschlüsse und WLAN-Access-Points (statt nur 1 Router) geplant?
  • Schnittstellen: Sind Heizung, Lüftung, PV und Beschattung kompatibel?

Expertenstimme – zukunftsfähiges Wohnen entsteht durch ganzheitliches Denken

Die Verschmelzung von Ökologie und Technologie ist die Definition zukunftsfähigen Bauens. Dies erfordert ein Umdenken auf allen Ebenen. Wir haben einen Experten nach dem Schlüssel dieses Ansatzes gefragt.

Ganzheitliches Denken als Schlüssel zu zukunftsfähigem Wohnen

„Ein wirklich nachhaltiges Zuhause nutzt ökologische Materialien – und intelligente Technik, um Ressourcen effizient einzusetzen“, erklärt Tim Kirchhoff von ISOWOODhaus. „So entsteht Komfort, der im Einklang mit Umwelt und Zukunft steht.“

Dieses Zitat fasst die Philosophie zusammen. Es geht nicht um ein „Aufrüsten“, sondern darum, das Haus als Gesamtsystem zu begreifen. Die physische Struktur (Baukörper) und das digitale Nervensystem (Smart Home) müssen aufeinander abgestimmt sein. Nur so entsteht die Symbiose für höchste Effizienz und Wohngesundheit.

FAQ – häufige Fragen zum Thema „natürlich smart“ bauen

Obwohl die Vorteile überwiegen, bestehen oft noch Unsicherheiten bei der Kombination von Hightech und Naturbaustoffen. Wir klären die fünf häufigsten Fragen.

Was sollten Sie bei der Smart-Home-Planung in einem Holzhaus besonders beachten?

Zwei Hauptpunkte: die Kabelplanung (Leerrohre und Installationsebenen sind wesentlich, da Nachrüsten aufwändig ist) und die Funkabschirmung. Massive Holzwände dämpfen Funksignale stark. Eine gute Netzwerkplanung (Access Points, Mesh) ist ein Muss.

Kann man Smart-Home-Technik nachträglich in ökologische Fertighäuser integrieren?

Es ist schwierig und teurer als im Trockenbau. Kabelgebundene Systeme sind deutlich aufwändiger nachzurüsten und kaum ohne Eingriffe in Oberflächen realisierbar. Die beste Option sind funkbasierte Systeme. Batterielose Funktaster können auf Holz oder Lehm geklebt werden. Smarte Heizkörperthermostate sind ebenfalls einfach nachrüstbar.

Welche smarten Anwendungen steigern die Energieeffizienz am stärksten?

Ganz klar: die intelligente Heizungs- und Lüftungssteuerung. Da das Heizen den größten Energieanteil im Haus ausmacht, spart eine bedarfsgesteuerte Regelung auch am meisten Energie. Direkt danach folgt die intelligente Beschattung, die im Sommer die Kühl-Lasten reduziert, und das Energiemanagement, das den Eigenverbrauch von Solarstrom maximiert.

Funktioniert smarte Haustechnik in Lehm- und Holzhäusern dauerhaft zuverlässig?

Ja, bei richtiger Planung. Probleme entstehen, wenn die Baustoffe ignoriert werden. Lehmwände schirmen Funkwellen stark ab. Hier ist entweder ein kabelgebundenes Bus-System (KNX) oder ein dichtes Mesh-Netzwerk nötig. Die Komponenten funktionieren in jedem Material zuverlässig, solange sie Verbindung haben.

Wie nachhaltig ist Smart Home wirklich im Lebenszyklus eines Gebäudes?

Die Produktion der Elektronik verbraucht „graue Energie“. Diese amortisiert sich jedoch durch die Technik im Betrieb. Ein Smart Home, das über 30 Jahre Heizenergie spart, ist bilanziell nachhaltig. Wichtig ist Langlebigkeit: Setzen Sie auf offene, kabelgebundene Standards (KNX) statt auf kurzlebige WLAN-Gadgets.

Fazit – natürlich bauen, digital leben – das Zuhause von morgen beginnt heute

Das Zuhause der Zukunft ist "natürlich smart". Es beweist, dass sich ökologische Baustoffe und moderne Haustechnik ideal ergänzen. Während Holz und Lehm für ein gesundes Raumklima und eine exzellente Dämmung sorgen, optimiert das Smart Home die Energieeffizienz. Intelligente Heizungs- und Lüftungssteuerungen nutzen die natürlichen Eigenschaften der Bausubstanz perfekt aus. So entsteht ein nachhaltiges, komfortables und kosteneffizientes Wohnen, das Natur und Technologie clever vereint.

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Sven Häwel ist Internetunternehmer mit Fokus auf Content Portale und E-Commerce Shops. Er ist Experte für Online Business Models und Online Marketing (SEO). Er ist seit 1992 tätig und lebt teilweise auf Mallorca.

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