Das Wichtigste zur Balkonkraftwerk Größe in Kürze
- Ausstattung: Ein Balkonkraftwerk besteht meist aus Solarpanelen, Wechselrichter, Kabeln und Halterungen. Alternativ gibt es Speicher mit integriertem Wechselrichter, die direkt an die Solarmodule angeschlossen werden können.
- Leistung: In Deutschland dürfen bis zu 2000 Watt starke Solarmodule verwendet werden, solange der Wechselrichter ihre Leistung vor Einspeisung des Stroms in Hausnetz auf 800 Watt drosselt.
- Größe und Gewicht: Ein durchschnittliches Solarpanel für Balkonkraftwerke ist etwa 170 m × 110 x cm groß und wiegt 20–27 kg. Alternativ dazu gibt es aber auch kleinere Leichtmodule, die jeweils nur etwa 4-5 kg wiegen.
Welche Balkonkraftwerk Größen gibt es?
Kleinere Anlagen starten oft mit einem Modul (ca. 400 W), während größere Anlagen bis zu vier Module (mit je 500 Watt) nutzen, um auch an Tagen mit weniger Sonne mehr Strom zu erzeugen.
Gängige Balkonkraftwerk Größen auf einen Blick
- 400 Watt (1 Modul, 400 Watt Wechselrichter)
- 900 Watt (2 Module, 800 Watt Wechselrichter)
- 1000 Watt (2 Module, 800 Watt Wechselrichter)
- 1600 Watt (4 Module, 800 oder 1600** Watt Wechselrichter)
- 2000 Watt (4 is 8 Module, 800 oder 1600** Watt Wechselrichter)
**Anschluss vom Fachmann erforderlich
Gut zu wissen: Viele Starter-Sets werden auch dann als 800 Watt Balkonkraftwerk bezeichnet, wenn die Leistung der Solarmodule darüber liegt. Denn ausschlaggebend dafür, was als Balkonkraftwerk gilt, ist in erster Linie die Wechselrichter-Leistung.
Wie viel Watt sind bei einem Balkonkraftwerk sinnvoll?
Je nachdem wie viele Personen in einem Haushalt leben und welche Geräte sie ständig in Betrieb haben, kann der Energie Bedarf stark schwanken. Denn wer z. B. einen Gaming-PC mit mehreren Monitoren oder einen Heizlüfter intensiv nutzt, verbraucht viel mehr Strom als jemand, der nur gelegentlich seine Kaffeemaschine oder ein paar Lampen einschaltet.
Als typische Durchschnittswerte gelten jedoch folgende Angaben:
- 1 Personen Haushalt: 1.500 kWh/Jahr
- 2 Personen Haushalt: 2.000 kWh/Jahr
- 3 Personen Haushalt: 3.000 kWh/Jahr
- 4 Personen Haushalt: 3.500 kWh/Jahr (ohne elektr. Warmwasseraufbereitung)
Tipp: Wer auf Nummer sicher gehen will, findet online verschiedene Ertragsrechner, die dabei helfen den eigenen Bedarf zu ermitteln.
Ertragsbeispiel: Yuma 2000 W Balkonkraftwerk mit SOLIX 3 Speicher
- Modulleistung: 2.000 Wp (4 × 500 Wp)
- Wechselrichterleistung: Max. 800 W Einspeisung ins Hausnetz
- Jährlicher Stromertrag: Bis zu 1.900 kWh bei optimaler Südausrichtung
- Strompreis angenommen: 0,42 €/kWh
- Mögliche Ersparnis pro Jahr: ca. 800 €
- Praxiswert: Bei Ost- oder Westausrichtung meist 20–30 % weniger Ertrag
👉 Fazit: Unter idealen Bedingungen kann das Set rund 1.900 kWh Strom pro Jahr liefern und so einen zwei Personen-Haushalt größtenteils versorgen.
Wie stark wirkt sich der Standort auf den Ertrag und die Kosten aus?
Der Standort hat entscheidenden Einfluss auf die Leistung und Wirtschaftlichkeit eines Balkonkraftwerks. Neben der verfügbaren Fläche spielen weitere Faktoren eine wichtige Rolle:
- Sonneneinstrahlung: Ideal ist ein ganzjährig sonniger Platz ohne Schatten durch Bäume, Mauern oder Nachbargebäude.
- Ausrichtung & Tagesverlauf: Süd- oder Südwest-Ausrichtung bringt den höchsten Ertrag. Wer mittags keinen Strom verbraucht, profitiert eventuell von einem kleinen Speicher.
- Montagebedingungen: Anlage sollte sicher befestigt werden können, ohne Nachbarn oder Vermieter zu stören. Bei Fassadenmontage oder Altbauten können Genehmigungen nötig sein.
- Tragfähigkeit: Balkongeländer oder Dächer müssen das Gewicht der Module aushalten – bei leichten Konstruktionen sind Leichtmodule oder Solarmatten sinnvoll.
- Installation: Flachdachsysteme lassen sich meist allein montieren, hängende Systeme erfordern besser zwei Personen. Sicherheit hat oberste Priorität.
- Kostenfaktoren: Neben dem Set-Preis fallen ggf. Kosten für Montage, Zubehör oder Lieferung an. Optional erhöhen Speicher oder Zusatzmodule die Investition, aber auch den Eigenverbrauch.
FAQ: Häufige Kundenfragen zur Balkonkraftwerk-Größe
Wer noch mehr Details wissen will, wird in unserer Wissensübersicht für Einsteiger fündig:
Wie groß darf ein Balkonkraftwerk in Deutschland sein?
Balkonkraftwerke dürfen eine maximale Einspeiseleistung von 800 Watt haben, begrenzt durch den Wechselrichter. Die Gesamtleistung der Solarmodule kann höher sein, solange der Wechselrichter die Einspeisung auf 800 Watt begrenzt.
Wie viele Solarmodule sind üblich?
Typische Balkonkraftwerke bestehen aus ein bis vier Modulen. Beispielsweise liefert ein Modul oft rund 400 Watt Peak. Vier Module können je nach Auslegung bis zu 2.000 Watt Modulleistung haben, doch die Einspeisung bleibt auf 800 Watt begrenzt.
Muss die Leistung der Solarmodule und des Wechselrichters übereinstimmen?
Nein, die Leistung der Solarmodule kann höher sein als die des Wechselrichters. Der Wechselrichter reguliert die eingespeiste Leistung sicher auf den maximal erlaubten Wert.
Gibt es Beschränkungen bei der Modulgröße oder Fläche?
Nein, die Begrenzung der Modulfläche auf 2 m², wurde 2024 vom Deutschen Institut für Bautechnik aufgehoben. Größere Module sind somit ohne Baugenehmigung möglich.
Wie wirkt sich die Größe des Balkonkraftwerks auf den Ertrag aus?
Größere Module oder mehr Module erhöhen die Erzeugung, vor allem an bewölkten Tagen. Kleine Anlagen mit etwa 400 Watt liefern weniger Strom als größere mit bis zu 800 Watt Einspeiseleistung.
Brauche ich eine Anmeldung für Balkonkraftwerke bis 800 Watt?
Für Anlagen bis 800 Watt ist eine vereinfachte Anmeldung möglich, oft ohne komplexe Genehmigungen.
Welche Speichergröße passt zu meinem Balkonkraftwerk?
Klassische Balkonkraftwerke passen unserer Erfahrung nach gut zu 2 bis 4 kWh Speichern. Hier geht es zu unserem Balkonkraftwerk Speicher Test.
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