Diese Banken kooperieren mit dem Bezahldienst Google Pay: Banken und Sicherheit – das müssen Nutzer wissen

Seit 2015 können auch Android-Nutzer mit dem Handy bezahlen, was bis dahin Apple-Usern vorbehalten war. In Deutschland wurde der gebührenfreie Dienst im vergangenen Jahr eingeführt, mit einigem Erfolg: Bereits acht Monate nach Start nutzten einer Studie des Marktforschungsinstitutes Skopos zufolge zwölf Prozent der Nutzer das Bezahlsystem. Google Pay ermöglicht das kontaktlose Bezahlen in Geschäften, per App und im Internet. Da noch nicht alle Banken in Deutschland den Dienst anbieten, stellen wir alle Kooperationspartner vor. Außerdem klären wir alle Fragen zur Sicherheit des Dienstes.

Immer mehr Geschäfte bieten die Möglichkeit mobil zu bezahlen

So funktioniert Google Pay

Google Pay soll den Zahlungsablauf auf ganzer Linie beschleunigen. An der Kasse müssen Zahlungen bis 25 Euro nicht einmal mit PIN bestätigt werden. Bei Online-Einkäufen sparen Kunden sich die lästige Eingabe notwendiger Daten. Der Dienst lässt sich mit ein paar Handgriffen über die App Google Pay einrichten. Voraussetzung dafür ist lediglich ein Smartphone mit dem Betriebssystem Android 5.0 oder jünger – und ein Konto bei der richtigen Bank. 

Banken mit Google Pay: Welche gibt es, welche sind empfehlenswert?

Kunden von elf Banken können in Deutschland bereits Google Pay nutzen. Dazu kommen die alternativen Bezahlmethoden PayPal und VIMPay, die der Dienst ebenfalls unterstützt. Wir präsentieren drei besonders empfehlenswerte Girokonten kooperierender Banken und geben einen Überblick über weitere Anbieter.

Das sind unsere Top 3 Google Pay Banken

Unter den aktuell vorhandenen Anbietern des Googe Pay Bezahldienstes haben wir drei Favoriten gekürt und stellen sie hier im Kurzüberblick vor.

Google Pay mit einem DKB Konto nutzen

Das Girokonto der DKB ist im ersten Jahr kostenfrei und ab einem durchschnittlichen monatlichen Eingang von 700 Euro sogar durchgehend kostenlos. Zur Eröffnung liefert die Bank eine V-Pay-Girocard sowie eine Visacard. Letztere kommt insgesamt häufiger zum Einsatz: Mit ihr kann gebührenfrei an allen visafähigen Geldautomaten Geld abgehoben und im Ausland bezahlt werden. Die Girocard eignet sich zur Bezahlung im Inland und zum Abheben an den DKB-eigenen Geldautomaten. Per DKB-App kann auch gegen eine kleine Gebühr in ausgewählten Super- und Drogeriemärkten Geld eingezahlt werden. Ein Konto lässt sich umstandslos auf der DKB-Anbieterseite einrichten. 

Bewertungen zur DKB Bank

  • Die Online-Publikation Finanztip nahm das Girokonto der DKB in ihren umfassenden Test auf (Stand: März 2019) und empfahl sie aufgrund ihrer geringen Kosten. 
  • Focus Money verlieh der Bank das Gütesiegel „Bestes Girokonto“ (Stand: Juni 2019) 
  • Chip kürte die DKB zur sichersten Online-Bank 2018 (Stand: Oktober 2018).
DKB Girokonto : NFC Google Pay Kreditkarte
Mit Google Pay bezahlen Kostenloses Girokonto vom Testsieger

Kostenloses Girokonto mit hohen Leistungen: Weltweit kostenlos Bargeld abheben, kostenlose Kreditkarte und mit Google Pay mobil bezahlen.

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Google Pay mit einem N26 Konto nutzen

Ein Girokonto bei der N26 ist kostenlos und enthält eine Mastercard sowie eine Maestro-Card. So gut wie alle Handlungen werden auf dem Smartphone ausgeführt. Bis zum dritten Mal ist das Geldabheben an Automaten kostenlos. An den 9.000 Cash26-Points in Geschäften und Supermärkten kann immer gebührenfrei Geld abgehoben und eingezahlt werden. Besonders beim Bezahlen im Ausland kommen Kunden günstig weg: Sowohl mit Maestro- als auch mit Mastercard kann ohne Zusatzkosten bezahlt werden und im Euro-Ausland fallen auch beim Abheben mit der Mastercard keine Gebühren an. Kostenlose Inlandsüberweisungen werden durch günstige Auslandsüberweisungen ergänzt. Die Einrichtung eines Kontos erfolgt ohne größere Umstände auf der Angebotsseite der N26. Dabei können User zwischen einem gratis Standardkonto und Premiumkonten zu moderaten Preisen wählen. Neben den niedrigen Kosten machen auch Echtzeit-Banking und die Möglichkeit zur Überweisung ohne Kontodaten das Angebot attraktiv.

Tests und Bewertungen zur N26 Bank
Die N26 wird von den Urteilen diverser Publikationen gestützt:

  • Die Netzwelt hebt Innovation und Auslandstauglichkeit des Kontos hervor (Stand: Juli 2018).
  • Laut Focus Money genügen sowohl die Sicherheit der Bank als auch ihr Kostenprofil hohen Standards (Stand: Mai 2019). 
N26 - Die Bank, die du lieben wirst Die mobile Bank

Deutschlands erstes mobiles Bankkonto: Kostenloses Girokonto, weltweit kostenlos Bargeld abheben und die Echtzeit-Kontrolle über die eigenen Finanzen erhalten. Zusätzlich die Möglichkeit mit Google Pay mobil zu bezahlen.

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Google Pay mit einem Comdirekt Konto nutzen

Comdirect. Auch bei der Comdirect können Kunden ein Konto gebührenfrei eröffnen. Sie erhalten hierbei eine Girocard und eine Visacard, die sie zum kostenlosen Geldabheben weltweit verwenden können. Innerhalb Deutschlands gelingt das mit der Girocard an allen Automaten der Cash Group (9.000 Stück), außerhalb Deutschlands an Geldautomaten für Visa. Daneben kann Geld gebührenfrei in Euroländer überwiesen werden. Die Kontoeröffnung ist unkompliziert und erfolgt auf der Comdirect-Seite.

Zahlreiche Auszeichnungen belegen die hohe Qualität des Angebots der Comdirect. 

  • Das F.A.Z.-Institut verlieh ihr den Titel „Deutschlands beste Direktbank“ (Stand: Juni 2019)
  • Euro am Sonntag zufolge ist sie die „Beste Bank Deutschlands“ (Stand: April 2019). 
  • Stiftung Warentest ermittelte, dass das Girokonto der Comdirect im Gegensatz zu vielen anderen wirklich kostenfrei ist (Stand: Mai 2019)
  • Und auch die Online-Fachzeitschrift Finanztip empfiehlt die Bank in ihrem Girokonto-Test (Stand: März 2019).
Comdirect Konto mit Google Pay - Einfach bezahlen mit Smartphone über NFC Kreditkarte
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Der comdirect Vorteil: weltweit kostenlos Bargeld abheben. Dazu 50 Euro Willkommensbonus, keine Kontoführungsgebühren und die Möglichkeit, mit Google Pay zu bezahlen!

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Weitere Banken mit Google Pay Angebot im Überblick

Niedrige Kosten und hohe Flexibilität können Kunden vor allem bei der DKB, der Comdirect und der N26 erwarten. Außerdem können Nutzer noch aus folgenden Angeboten auswählen, die Google Pay anbieten:

  • boon.
  • Commerzbank
  • BW-Bank 
  • VIMPay
  • Revolut
  • Bunq
  • Openbank
  • Klarna

Sicherheit: Müssen Google-Pay-Kunden sich Sorgen machen?

Einer Studie von Bitkom zufolge hält einen Großteil der Android-Besitzer die Angst um ihre Datensicherheits von der Google Pay Nutzung  ab. Sie sind noch wenig betraut mit der verwendeten Near-Field-Communication-Technologie (NFC). Zudem wird bei Einkäufen bis zu 25 Euro die Identität nicht geprüft, was eine Sicherheitslücke im Falle des Handyverlustes darstellen könnte. Google weiß seine Kunden zu beruhigen: Bei dem NFC-Verfahren wird eine virtuelle Kontonummer an das Empfängergerät gesendet. Hierbei handelt es sich um eine Verschlüsselung der Kontoinformationen, die Hacker daran hindert, auf Zahlungsdetails zuzugreifen und sie zu missbrauchen. Auch auf dem Gerät sind die Kartendaten zu keinem Zeitpunkt gespeichert. 

Um sich auch bei Verlust oder Diebstahl des Smartphones vor Missbrauch zu schützen, müssen Google-Pay-Nutzer die Einstellungen des Telefons so anpassen, dass es über „Mein Gerät finden“ lokalisiert werden kann. Diese Funktion ermöglicht den Usern, per Browser ihr Handy zu sperren oder Google Pay zu deaktivieren. Andernfalls kann das Gerät weiterhin für geringe Zahlungen genutzt werden. Da im Falle eines Verlustes nur die virtuelle Kontonummer und nicht die damit verknüpfte Kreditkarte gesperrt wird, ist Letztere weiterhin für den Nutzer einsatzbereit. 

In Sachen Daten ist es Google jederzeit freigestellt, Angaben zu Gerät, Zahlung, Standort und Konto an den Kartenaussteller zu übermitteln. Der Nutzer profitiert zumindest in dem Sinne davon, dass er über den Dienst eine Übersicht über seine Zahlungen einsehen kann. Bei der Auswertung hält sich Google nach eigener Aussage an die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung.

Kontaktloses Zahlen spart Zeit und ist besonders hygienisch

Mit Google Pay bezahlen – aber wo? Welche Geschäfte bieten Google Pay an?

Mit Google Pay kann überall dort bezahlt werden, wo kontaktloses Bezahlen möglich ist. Manchmal findet sich auch ein Google-Pay-Symbol an der Kasse. Wichtig ist zudem, dass das Personal mit den Prozessen des mobilen Bezahlens vertraut ist – da der Dienst in Deutschland noch in der Anfangsphase steckt, ist das nicht immer der Fall, wie ein Praxistest unserer Redaktion zeigte. Teilnehmende Betriebe sind derzeit:

  • Adidas
  • H&M
  • Kaufland
  • Bauhaus
  • Saturn
  • Tchibo
  • u. v. m.

Auch in diversen Apps und auf Websites können Käufe mit Google Pay beglichen werden. Zu ihnen gehören unter anderem:

  • deliveroo
  • Flixbus
  • Ryanair
  • Hotel Tonight

Eine ausführliche Auflistung findet sich auf der Seite von Google selbst. 

Weitere Funktionen von Google Pay

Google Pay bietet seinen Nutzern nicht nur durch das kontaktlose Bezahlen einen Mehrwert. Dafür würde schließlich auch eine NFC-fähige Giro- oder Kreditkarte genügen. User profitieren vor allem davon, dass Google Pay unterschiedliche Funktionen in sich vereint. Der Dienst ist nämlich eine Zusammenlegung von Android Pay mit der Google Wallet und anderen Angeboten wie etwa virtuellen Kundenkarten. User können mit Google Pay bezahlen, aber auch an Bonusprogrammen teilnehmen, Guthaben für Google Play sammeln und zumindest für Vueling und Easyjet auch Flugtickets in der App hinterlegen. In anderen Ländern kann mit der App auch Geld an Kontakte geschickt oder ein Ticket für öffentliche Verkehrsmittel gelöst werden. Der Launch dieser Funktionen steht in Deutschland allerdings noch aus. 

Google Pay: Bezahlmethoden und Alternativen auf Android

Am einfachsten lässt sich Google Pay über die Verknüpfung einer Kreditkarte mit dem Dienst nutzen. Girokarten werden derzeit noch nicht unterstützt; alternativ lassen sich höchstens Debit- oder Prepaid-Karten einrichten. Allerdings können User ihr PayPal-Konto mit der App verbinden und den Dienst auf diese Weise nutzen. Ferner ist nicht jeder Android-Nutzer Kunde bei einer der teilnehmenden Banken oder möchte Google Pay nutzen. Im Gegensatz zu Apple erlaubt Google aber Nutzern seines Betriebssystems, auch Zahlungsapps von Drittanbietern zu nutzen. So verfügt etwa die Sparkasse über ein eigenes Angebot zum mobilen Bezahlen, das Google Pay sehr ähnelt. Das ermöglicht Android-Usern immerhin eine freiere Entscheidung als Apple-Kunden, die bei Mobile Payments auf Apple Pay festgelegt sind. Solange das Versenden von Geld per Google Pay in Deutschland noch nicht möglich ist, sind zudem Dienste wie Cringle von der DKB eine sinnvolle Ergänzung.

Länder mit Google Pay

Derzeit ist Google Pay in 29 Ländern weltweit aktiv. Je nach Land bietet Google seinen Nutzern unterschiedliche Dienste an. So kann Geld bisher etwa nur in den USA, nach UK und nach Indien verschickt werden. Die Einführung in Deutschland erfolgte relativ spät im Juni 2018. Zuvor war der Bezahldienst schon in Australien, Polen, Japan, Spanien und 14 anderen Ländern gelauncht worden. Mittlerweile gehören auch Italien, Frankreich und die Schweiz zu den Google-Pay-Ländern. Als nächstes soll Südkorea erschlossen werden

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xaveria-inman-homeandsmart-redakteurin

Xaveria Inman textet seit zwei Jahren im Bereich Kryptowährungen und Online-Finanzen. Bei homeandsmart kann sie ihre Leidenschaft für neuartige Zahlungsmittel und die dazugehörigen Technologien kombinieren. 

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