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Strommessung beim Balkonkraftwerk – so funktioniert es Wieviel Strom erzeugt ein Balkonkraftwerk?

Die Solarpaneele einer Mini-PV-Anlage finden je nach Modell an Hausfassaden, auf Flachdächern oder dem Geländer kleiner Balkone Platz und produzieren dort zuverlässig umweltfreundlichen Strom. Doch lohnt sich die Investition in eine solche Anlage überhaupt? Wir haben geprüft, wie viel Stromertrag möglich ist und erklären, wer am meisten Geld aus seinem Balkonkraftwerk herausholen kann.

Einer der aktuell beliebtesten Balkonkraftwerk Anbieter ist Priwatt

Das Wichtigste zur Stromnutzung eines Balkonkraftwerks in Kürze

  • Stromerzeugung: Balkonkraftwerke sind im Handel mit einem oder mehreren Solarpaneelen erhältlich, wobei ein Wechselrichter die Einspeiseleistung einer Mini-Solaranlage in Deutschland auf 600 Watt begrenzen muss. 
  • Strommessung: Bei Stecker-Solaranlagen wie einem Balkonkraftwerk lässt sich z. B. durch einen FRITZ! DECT 210 Funkzwischenstecker für den Außenbereich erfassen, wie viel Strom gerade produziert wird.
  • Verbrauch: Wird der selbst produzierte Strom nicht komplett verbraucht, erfolgt eine automatische Netzeinspeisung, die in Deutschland vom Stromnetzbetreiber allerdings nicht vergütet werden muss. In Österreich können Balkonkraftwerkbetreiber ihren Überschuss dagegen zum Marktpreis verkaufen.

Wie viel Strom produziert eine Balkon Solaranlage?

Wer sich fragt: „Wie viel Ertrag bringt mir ein Balkonkraftwerk?“ sollte wissen, dass die Antwort auf diese Frage stark von der Leistungsfähigkeit der gewählten Anlage und von dem Standort abhängt.

Denn laut Experten ist in Süddeutschland der Ertrag einer Photovoltaikanlage etwa 10 Prozent höher als im Norden.

Wer z. B. in Heidelberg ein 600 Wp Solarmodul mit 30 Prozent Neigung so installiert, dass es nach Süden ausgerichtet ist und nie im Schatten liegt, kann unter diesen Idealbedingungen etwa 600 kWh Strom pro Jahr erzeugen. In Hamburg würde dasselbe Modul hingegen theoretisch nur 540 kWh Strom zur Verfügung stellen.

Tipp: Im Netz gibt es verschiedene Onlinetools, über die jeder Balkonkraftwerkinteressent seine Heimatstadt eingeben kann, um eine kostenlose Ertragsabschätzung zu erhalten.

Wie viel Strom erzeugt ein Balkonkraftwerk am Tag?

Ein Balkonkraftwerk besteht meist aus ein oder zwei Solarmodulen und einem Wechselrichter. Während sehr günstige Einsteiger-Sets manchmal nur 150 Wat Leistung bieten, können etwas größere Module auch bis zu 600 Watt erzielen.

Da die bereits genannten Idealbedingung der permanenten starken Sonneneinstrahlung im Alltag selten zu erreichen sind, sollten Balkonkraftwerk-Besitzer etwa mit folgender Leistung rechnen:
 

Balkonkraftwerk Leistung

Ø Stromertrag / Jahr

Ø Stromertrag / Tag

300 bis 315 Watt

270 bis 290 kWh

0,74 bis 0,79 kWh

600 Watt

550 bis 570 kWh

1,5 bis 1,56 kWh

Hinweis: Die Sonneneinstrahlung kann je nach Region sehr stark variieren, weshalb unsere Angaben nur als Richtwert zu sehen sind, jedoch nicht überall garantiert werden können

Wie viel Strom erzeugt eine 600 Watt Solaranlage?

Manche Experten versprechen, dass ein 600 Watt Balkonkraftwerk unter Idealbedingungen auch 600 kWh pro Jahr an Strom erzeugen kann. Realistischer sind allerdings etwa 550 bis 570 kWh.

Zum Vergleich: Ein 4-Personen Haushalt verbraucht etwa 4000 kWh Strom pro Jahr, wobei allein schon Standby-Geräte wie Handyladekabel, Internetrouter oder Heizungspumpen einen Grundverbrauch von 150 bis 200 Watt haben. Ein Balkonkraftwerk kann also nicht dazu genutzt werden, sich komplett autark mit Strom zu versorgen, entlastet jedoch die Haushaltskasse.

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Warum ist nur ein 600 Watt Balkonkraftwerk erlaubt?

In Deutschland darf der Wechselrichter eines Balkonkraftwerks nicht mehr als 600 Watt ins Netz einspeisen. Die Modulleistung kann dagegen höher sein, weshalb viele Sets aus zwei Paneelen mit 340 Watt bestehen, um auch bei wenig Sonnenlicht die maximal mögliche Stromausbeute liefern zu können.  

Interessant zu wissen: Die Begrenzung auf 600 Watt wurde für Balkonkraftwerke in Österreich inzwischen gekippt und auf 800 Watt erhöht. Es bleibt also spannend, ob auch Deutschland aufgrund der extrem hohen Nachfrage nach umweltfreundlicher Energie bald nachzieht.

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homeandsmart Redaktion Mariella Wendel

Sammelte schon im Studium Erfahrungen mit innovativen Ambient Assisted Living Geräten und bloggte viele Jahre darüber. Mariella Wendel gehört von Anfang an zum home&smart-Redaktionsteam und testete die Echo Lautsprecher bereits vor der Markteinführung in Deutschland. Außerdem verfasste sie 2017 die erste umfassende Übersicht Alexa kompatibler Geräte. Heute zählen auch intelligente Haushalts-Gadgets und fernsteuerbare Gartengeräte zu ihren Lieblingsthemen.

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