Diese Aspekte sind beim Einrichten eines Smart Homes wichtig Worauf muss man bei seinem Smart Home achten?

Viele möchten ihr Zuhause intelligent steuern und verwalten. Wichtig ist jedoch zu Beginn einige Dinge zu beachten, um langanhaltende Freude am Smart Home zu haben. Denn große Unternehmen wie Google, Amazon, IKEA und Samsung, aber auch viele kleine Spezialhersteller bieten eine riesige Palette an Produkten, die nicht alle miteinander kompatibel sind.

Nur richtig vernetzte Systeme funktionieren reibungslos

Smart Home Technik macht jeden Lebensbereich einfacher 

Alle Geräte im Haus und im Garten von einem Ort aus zu steuern und zu verwalten: davon träumen viele, die ihr Haus oder ihre Wohnung smarter machen möchten. Die technologische Entwicklung kommt diesem Ansinnen jedenfalls stark entgegen. Denn in den letzten Jahren sind immer mehr Produkte und technische Geräte auf den Markt gekommen, mit denen sich ein Smart Home gestalten lässt. Allen voran sind dabei die großen Player wie Google, Amazon, aber auch IKEA und Samsung dabei, smarte Geräte anzubieten. Dazu kommen viele kleinere Hersteller, die sich auf eine bestimmte Nische spezialisiert haben und hier Smart-Home-Systeme anbieten. So z.B. im Bereich der Überwachung des eigenen Zuhauses mit Sicherheitskameras, der intelligenten Steuerung von Gartengeräten wie dem Rasenroboter und Rasensprengern oder aber auch beim Management von Beschattungssystemen, Heiz- und Lüftungstechnik. Die Möglichkeiten sind zahlreich, doch damit auch lange Freude am Smart Home besteht, ist es wichtig, anfangs einige Dinge zu beachten. 

Welche Möglichkeiten bietet ein Smart Home? 

An Wohngebäude werden heute weit mehr Ansprüche gestellt als noch vor zehn Jahren. Schon lange wurde erkannt, dass sich beispielsweise viel Energie einsparen lässt, wenn Heizungen und Klimaanlagen gezielt eingesetzt werden, wenn sich auch tatsächlich Bewohner im Haus befinden, anstatt ständig in Betrieb zu sein. Moderne Heiz- und Kühlsysteme mit Smart-Home-Technologie bieten heute die Möglichkeit zur Optimierung der Energieflüsse, aber auch eine einfache Verwaltung und Darstellung der Energiekennwerte des Hauses. 

Dazu kommen viele Gadgets und nützliche Helfer, die sich mittlerweile einfach und zentral über das Smartphone steuern und verwalten lassen. So können über das Handy die Zeiten eingegeben werden, wann z.B. der Rasen automatisch bewässert oder gemäht werden soll. Auch einzelne Leuchten und Lampen im Haus sowie andere Geräte lassen sich über das Handy ein- und ausschalten. Das hilft vor allem dann, wenn nach dem Verlassen des Hauses noch einmal überprüft werden soll, ob der Herd auch wirklich aus ist. Die Smart-Home-Technologie geht sogar so weit, dass das intelligente Zuhause weiß, wann Lebensmittel oder Brennstoffe eingekauft werden sollten und daran erinnert oder aber auch selbsttätig den günstigsten Zeitpunkt wählt, um das Elektroauto mit dem Strom aus der PV-Anlage zu laden. Smart-Home-Technologie kann das Leben somit ein ganzes Stück komfortabler machen, aber auch helfen, Energie und Kosten zu sparen. 

Worauf man bei seinem Smart Home achten muss

Wer sich zum ersten Mal mit dem Thema Smart Home beschäftigt, steht erst einmal vor vielen Fragezeichen. Denn die Automatisierung von Gebäuden will gut geplant und überlegt sein, damit im Alltag auch alles reibungslos vonstatten geht und funktioniert, wie gewünscht. Die Vielzahl an Möglichkeiten, Anbietern und Geräten macht es nicht einfacher, sich für ein passendes Smart-Home-System zu entscheiden. Bei der Einrichtung und dem Aufsetzen des Smart Homes gilt es daher einige Faktoren möglichst früh genug zu beachten: 

  • Erweiterbarkeit: Der Weg zum Smart Home fängt häufig mit einem kleinen Gerät an, das über Smart-Home-Eigenschaften verfügt. Nicht selten handelt es sich dabei um ein Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk, das einen auf den Geschmack bringt. Ein Punkt, der daher oft übersehen wird, ist die Erweiterbarkeit des Systems. Denn jeder Hersteller ist natürlich darauf bedacht, dass möglichst nur seine eigenen Produkte von Kunden verwendet werden. Viele Geräte sind daher mit den Geräten anderer Hersteller nur bedingt oder gar nicht kompatibel. Im Idealfall sollte daher ein Anbieter gewählt werden, der entweder Zugänge zu anderen Herstellern ermöglicht oder aber selbst über ein ausreichend großes Angebot an Anwendungen verfügt, um das System später erweitern zu können.
  • Absicherung vor Angreifern: Wenn es um Smart Home geht, spielt auch WLAN in den meisten Fällen eine große Rolle. Denn viele Geräte sind über das WLAN-Netz miteinander und mit der zentralen Steuereinheit verbunden. Das macht das System angreifbar. Denn wenn Hacker es darauf abgesehen haben, sich Zugang zum WLAN-Netz zu verschaffen, haben sie auch Zugriff auf die Geräte und können großen Schaden anrichten. Das WLAN-Netz sollte daher nicht nur gut gesichert sein, sondern im Idealfall wird auch ein eigenes Netz jeweils für die Internetnutzung und das Smart Home verwendet. Zudem können viele Smart-Home-Geräte natürlich auch über Kabelleitungen angesteuert werden.
  • Ersatzteilfähigkeit: Viele Angebote aus dem Bereich Smart Home klingen sehr verlockend, sind aber nur bedingt zukunftsfähig. Stammt das Produkt von einem kleinen Anbieter, ist die Wahrscheinlichkeit höher, irgendwann keine Ersatzteile oder kompatible Elemente zu bekommen, als wenn ein größerer Hersteller gewählt wird.
  • Kompatibilität mit bestehenden Geräten: Wer sein Zuhause smart machen möchte, braucht nicht immer gleich die komplette Haustechnik auszutauschen. Vielfach können bestehende Geräte ins Smart Home eingebunden werden. Dazu benötigt es lediglich intelligente Komponenten, die mit den existierenden Geräten kompatibel sind. So können vor allem Heizungs- und Kühlanlagen, aber auch PV-Anlagen und Lichtsteuerungen oft durch nur kleinere Änderungen auch aus der Ferne gesteuert und überwacht werden.
  • Alternative Steuerungsmöglichkeiten: Die Welt der Internet of Things lässt es einfach erscheinen, von der Kaffeemaschine bis zum Stehleuchte alle Geräte im Haus über das Smartphone zu steuern. Doch IoT kann auch deutliche Nachteile haben: nämlich dann, wenn gerade nichts mehr geht. Wenn der Strom, das WLAN oder auch nur das Handy ausfällt, ist es wichtig, auf Notlaufeigenschaften zurückgreifen zu können. Niemand will sich dann z.B. im Dunkeln wiederfinden, nur weil sich die Jalousien nicht mehr auf andere Weise ansteuern und öffnen lassen. Alternative Steuerungsmöglichkeiten vorzusehen, kann somit einmal viel Ärger und Nerven ersparen.

Privatsphäre schützen: Was filmen die Kameras? 

Während der elektronische Schutz gegen Angreifer und Missbrauch des Smart-Home-Systems wichtig sind, lassen sich viele Dinge bereits ausschließen, indem bereits durch planerische Maßnahmen ein Riegel vorgeschoben wird. So gilt es z.B. zu prüfen, wo sich WLAN-Überwachungskameras befinden und was diese sehen. Ist es wirklich nötig, diese z.B. auch auf Schlaf- oder Wohnzimmer gerichtet zu haben oder genügen eigentlich Außenkameras? Gerade wenn es um die Absicherung des Systems geht, kann es ratsam sein, sich professionelle Unterstützung zu holen. Ansprechpartner sind dabei Spezialisten für Smart-Home-Technik, die Smart Homes anbieten, planen und installieren, aber für viele Fragen auch die Hersteller der Geräte selbst. Zudem gibt es vor allem für weit verbreitete Produkte bereits eine dynamische Community, die sich in Foren, Blogs und auf Youtube rege austauscht. 

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homeandsmart Redaktion David Wulf

David Wulf ist Unternehmer, SEO-Berater und Coach. Er arbeitet unter anderem als Geschäftsführer und SEO-Verantwortlicher bei homeandsmart GmbH in Karlsruhe, Deutschland.

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