Ist es in Deutschland erlaubt eine PV-Anlage selbst zu installieren?
Grundsätzlich dürfen Privatpersonen beim Bau einer PV-Anlage Vieles eigenständig umsetzen und z. B. folgende Installationsmaßnahmen selbst durchführen.
- Die Montage der PV-Module inkl. DC-Verkabelung auf dem eigenen Hausdach
- Einrichtung von Wechselrichter und Überspannungsschutz
- Große Teile der AC-Verkabelung
Für den Anschluss ans Hausnetz sowie die Verbindung zum öffentlichen Stromnetz ist bei PV-Anlagen mit mehr als 600 Watt Einspeiseleistung allerdings ein zertifizierter Fachmann gesetzlich vorgeschrieben.
Darüber hinaus sollte man auch die Installation eines Stromspeichersystems besser Profis überlassen, weil bereits die Planung Fachwissen erfordert, und sämtliche Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden müssen.
Welche PV-Anlagen lassen sich gut selbst montieren?
Egal ob Flach- oder Schrägdach: Passende Solaranlagen gibt es für nahezu jeden Untergrund. Auch für Einsteiger geeignet sind z. B. folgende zwei Lösungen von Green Solar.
Gut und günstig: priwatt priFlat Duo XL
Das priwatt priBasic Duo XL Balkonkraftwerk Komplettset ist eine erstklassige Lösung für umweltbewusste Nutzer. Dieses Set umfasst zwei 540-Watt-Solarpaneele und einen aufrüstbaren Wifi-Wechselrichter, der von 600 auf 800 Watt erweitert werden kann, sobald dies gesetzlich gestattet ist.
Diese Anlage ermöglicht es den Nutzern, von den vereinfachten Vorschriften für kleine Solaranlagen zu profitieren und gleichzeitig dank der leistungsstarken Solarmodule auch bei ungünstigem Wetter eine optimale Energieausbeute zu erzielen.
Darüber hinaus zeichnet sich priwatt durch eine problemlose Installation der Solarpanelhalterung sowie einen kostenfreien Anmeldeservice aus.
Noch stärker: Yuma Flat (1640) PRO
Auch Yuma Flat 1640 Pro ist eine unkomplizierte und vielseitige Solaranlage, die auf nahezu jeder ebenen Fläche problemlos aufgebaut werden kann. Ob auf einem Flachdach oder der Terrasse, die Installation ist mühelos. Zur Sicherstellung der Stabilität bei stürmischem Wetter können die Halterungen einfach mit handelsüblichen Gehwegplatten beschwert werden, ohne dass ein aufwendiges Festbohren erforderlich ist. Detaillierte Anweisungen für den Aufbau sind in der beigefügten Bedienungsanleitung zu finden.
Die Yuma Flat 1640 Pro ist darauf ausgelegt, maximale Energieerträge zu erzielen. Dies wird durch die Kombination von vier leistungsstarken Solarmodulen mit zwei drosselbaren Hoymiles HM-800-W-Wechselrichtern ermöglicht. Jeder dieser Wechselrichter hat eine Nennleistung von 800 Watt, kann jedoch mithilfe der mitgelieferten DTU auf insgesamt 600 Watt (bzw. jeweils 300 Watt) gedrosselt werden.
Dank des mitgelieferten Datenloggers DTU-WLite haben Nutzer die Möglichkeit, die Leistung der beiden 800-Watt-Wechselrichter bequem über ihr Smartphone zu überwachen und bei Bedarf von 600 Watt auf 800 Watt (bzw. jeweils von 300 Watt auf 400 Watt) zu erhöhen.
Ziegeldach-Alternative: POWER light 2460/2250
Wer sich für dieses POWER light 2460/2250 Set entscheidet, erhält sechs Module mit einer Leistung von jeweils 410 Watt peak (Wp) sowie einem 2250-Watt-Micro-Wechselrichter (HM-2250) und einem dazu passenden Dachbefestigungssystem.
Der Lieferumfang enthält somit alles, was zum Starten nötig ist. Denn die erforderlichen Anschlusskabel zum Wechselrichter sind bereits vormontiert, und die Verlängerungskabel von den Modulen zum Wechselrichter sind im Set enthalten. So kann jeder selbst jeweils drei Module mithilfe von Dachhaken nebeneinander hochkant montieren und den dreiphasigen Wechselrichter dahinter anbringen.
Nur der Anschluss an das Stromnetz muss durch einen Elektriker mittels Schaltschrankmontage erfolgen.
Ist zum Bau einer Solaranlage eine Genehmigung erforderlich?
In der Regel benötigen Menschen, die ihren eigenen Wohnraum mit einer Solaranlage ausstatten möchten, dafür keine spezielle Genehmigung. Wir empfehlen jedoch trotzdem, sich vorher schriftlich beim zuständigen Bauamt nach regionalen Vorschriften zu erkundigen, um im Streitfall abgesichert zu sein.
Darf ich meine PV-Anlage selbst anmelden?
Ja, grundsätzlich dürfen PV-Anlagen Betreiber ihre Solarlösung beim Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister selbst anmelden. Sie können diese Aufgabe jedoch auch anderen Personen, wie z. B. einem mit der Montage beauftragten Fachbetrieb, überlassen.
Wichtig: Für PV-Anlagen, die unabhängig vom Stromnetz betrieben werden und der sogenannten Inselanlagen entsprechen, ist keine Anmeldung bei der Bundesnetzagentur vorgesehen. Alle anderen sind jedoch gesetzlich dazu verpflichtet.
Lohnt es sich eine PV-Anlage selbst zu installieren?
Für die Eigenmontage spricht, dass handwerklich begabte Solarfans so nicht lange auf einen Termin beim Fachmann warten müssen und zudem Montagekosten sparen. Allerdings dürfen nur bestimmte Vorbereitungen selbst getroffen werden, die Haus- bzw. Netzmontage muss trotzdem von einem Profi durchgeführt werden.
Außerdem ist beim Solaranlagenbau in Eigenregie zu beachten, dass fehlendes Wissen oder auch Überschätzung der eigenen Kletterfähigkeiten auf dem Dach zu einem hohen Unfallrisiko führen können und, dass Förderungs-, Garantie oder Versicherungsansprüche oft an eine fachgerechte Montage geknüpft sind.
Wir empfehlen deshalb ein Starter-Set, wie die beiden von uns empfohlenen Lösungen von Green Solar, zu nutzen, bei dem sich zumindest der grundlegende Aufbau gefahrlos selbst durchführen lässt, um Geld zu sparen. So müssen Nutzer nur noch die Anschlusskosten durch den Elektriker zahlen und nicht die komplette Montage.
Wie viel kann ich durch die PV-Anlagen Selbstmontage sparen?
Je nach Anlagengröße und beauftragtem Unternehmen erreichen die Montagekosten für eine PV-Anlage schnell 1.500 bis 3000 Euro, was bei kleineren Solarlösungen durchaus 10 bis 20 Prozent der Anschaffungskosten ausmachen kann.
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