Unser Test-Fazit zum Aqara W600 Heizkörperthermostat
Das Aqara W600 Thermostat ist eine deutliche Verbesserung zum Vorgänger E1. Die Haptik und Optik wurden verbessert und das Display ist nun besser lesbar am Korpus angebracht. Zudem gibt es auch technisch ein deutliches Upgrade. Allen voran ist das W600 dank Matter deutlich flexibler und es ist nicht mehr zwingend eine Aqara Bridge notwendig.
Für die absolute Spitze auf dem Thermostat Markt reicht die Performance des W600 aber nicht aus. Geofencing nur per Automation und die nicht ganz so übersichtliche Aqara App sind unter anderem Gründe hierfür. Dennoch bekommt man mit dem W600 ein gutes Smart Home Thermostat zu einem fairen Preis.
Aqara W600 Heizkörperthermostat - Design & Ausstattung im Überblick
In Sachen Design hat sich beim Aqara W600 im Vergleich zum Aqara E1 nur wenig verändert. Die Maße von 5,7 x 9 Zentimeter und die zylindrische Form sind identisch geblieben. Die markanteste Änderung betrifft das Display. Das war beim Vorgänger noch auf der Stirnseite angebracht und schwarz abgesetzt.
Beim W600 befindet sich das Display nun seitlich auf dem Korpus. Die Stirnseite ist nun ebenfalls vollständig in Weiß gehalten. Verbessert wurde die Haptik des Drehrads und der Druckpunkt. Beide Eigenschaften hatten wir beim E1 Test noch kritisiert und sind nun deutlich verbessert.
Insgesamt sind Optik und Haptik aber weiterhin verbesserungsfähig – vor allem im Vergleich zu Konkurrenzprodukten wie dem tado X.
Die Stromversorgung wird weiterhin über zwei AA-Batterien sichergestellt. Diese sind im Lieferumfang enthalten und bereits ab Werk im Thermostat eingelegt. Zudem sind weiterhin mehrere Adapter beigelegt – insgesamt sechs an der Zahl. Damit sind Nutzer für wirklich jeden Heizkörpertypen gewappnet.
Das Display schaltet sich bei Aktivierung automatisch ein und ist gut zu lesen. Zudem kann in der App die Anzeigerichtung verändert werden.
Eine weitere wichtige Änderung: Das Aqara W600 ist im Gegensatz zum E1 nun mit Matter kompatibel und kann somit ohne Bridge direkt in HomeKit oder einem anderen Smart Home System angelernt werden. Beim E1 war hierfür zwingend eine Bridge nötig.
Fazit: Das W600 ist optisch definitiv eine Verbesserung und dank Matter hat sich auch technisch viel getan. Somit bietet das W600 die gewohnte Flexibilität.
Bedienung & Benutzerfreundlichkeit des Aqara W600
Die Montage ist sehr einfach: Nur die Überwurfmutter des Thermostats am Heizkörper befestigen. Fertig. Danach den Batterieschutz abziehen und schon schaltet sich das W600 ein und befindet sich im Kopplungsmodus. In der Aqara App wurde es dann auch sofort angezeigt.
Bei der Einrichtung in der Aqara App stolperten wir zunächst über nicht erwartete Probleme. Wie schon bei unserem Test mit dem FP300 Sensor hatten wir die Wahl das Thermostat via Thread oder Zigbee in der Aqara App anzulernen. Die Verbindung via Thread funktionierte auch nach mehreren Anläufen nicht und schlug jedes Mal fehl.
Also wählten wir die andere Variante – Zigbee. Hier funktionierte die Anbindung in der Aqara App tadellos und beim ersten Versuch war die Einrichtung erfolgreich. Ungefähr drei Minuten dauerte es, bis das Thermostat in der App angezeigt wurde.
Da wir das W600 an Aqara GU410 Video Hub anlernten und dieses per Matter in HomeKit und Google Home integriert ist, war auch das W600 automatisch in beiden Apps vorhanden und konnte gesteuert werden. Die Bedienung des Thermostats geschieht per App, Sprachbefehl oder manuell am Drehrad.
Insgesamt fanden wir es sehr komisch, dass die Einrichtung via Thread in der Aqara App nicht funktionierte. Per Zigbee war dann alles schnell und einfach erledigt und die Einrichtung war sehr einfach.
Einrichtung per Thread bei HomeKit und Google
Um aber auch noch die Matter Funktionalität und das Verwenden ohne Aqara Bridge zu testen, setzten wir das Thermostat nochmal zurück und lernten es via Thread direkt in HomeKit und Google Home an.
Diesmal funktionierte alles perfekt und das Thermostat war in beiden Systemen via Thread verbunden.
Wie üblich sind die Steuerungsmöglichkeiten aber beschränkt. Es können zum Beispiel keine Zeitpläne erstellt werden und es gibt keine Fenster-offen-Erkennung. Hierfür müssen Nutzer auf die Aqara App und die Einrichtung via Zigbee zurückgreifen.
Funktionen & Performance: Was kann das Aqara W600 Heizkörperthermostat?
Nach der Kalibrierung machte das W600 im Alltag dann keine Probleme mehr und funktionierte zuverlässig. Es ließ sich perfekt über die verschiedenen Apps, per Sprache und natürlich am Drehrad einstellen und reagierte zuverlässig.
Im Gegensatz zum E1 gibt es nun auch mehrere Zusatzfunktionen. So können Nutzer ganz einfach Zeitpläne für jeden Tag erstellen oder haben die Wahl zwischen verschiedenen Voreinstellungen, die auf Wunsch angepasst werden können. Diese sind:
- Zuhause
- Abwesend
- Zur Ruhe komme
- Schlafen
- Urlaub
Außerdem praktisch: In der Aqara App lässt sich einstellen, für wie lange eine manuelle Einstellung gültig sein soll. Das Thermostat schaltet nach Ablauf des gewählten Zeitraums dann automatisch ab. Und in der App lässt sich die Fenster-offen-Erkennung über zwei Varianten einstellen. Einmal über einen zusätzlichen Sensor oder per Temperatur. Dann schaltet das Thermostat ab, wenn die Temperatur innerhalb von 5 Minuten um 3 Grad oder mehr fällt.
Auch praktisch: Per Diagramm lässt sich die Raumtemperatur in der App nachverfolgen. Hier fehlt aber leider eine zusätzliche Ansicht, ob und wie stark geheizt wurde und was die eingestellte Temperatur war.
Fazit: Das W600 bietet auch auf der Software Ebene spürbare Verbesserungen und kann mit weiteren Aqara Geräten für einen noch besseren Betrieb gekoppelt werden. Für die absolute Spitze der smarten Thermostate reicht das aber noch nicht aus. Auch weil es Geofencing nur über den Umweg einer Automation gibt.
Wie gut ist das Preis-Leistungs-Verhältnis des Aqara W600?
Mit einer UVP von 59,99 Euro ist das W600 etwas teurer geworden als das E1 Thermostat. Dafür bekommen Nutzer aber eine verbesserte Optik und Haptik sowie eine deutliche verbesserte Technik und Flexibilität. Aus unserer Sicht ist alleine die Matter Kompatibilität den Aufpreis Wert. Zudem ist das W600 im Preisvergleich mit der Konkurrenz dennoch eine eher günstigere Variante. Wie bewertend das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Aqara W600 als gut.
Weitere Aqara W600 Tests & Bewertungen
Wir als home&smart Redaktion haben es uns zum Ziel gesetzt, unsere Leser neutral und umfassend zu informieren, damit diese eine gute Kaufentscheidung auf Basis unserer Erfahrungen und Recherche treffen können.
Dabei wollen wir unsere eigenen Erfahrungen transportieren, statt jedes noch so kleine technische Detail zu erklären, welches für die meisten Leser ohnehin keine Rolle spielt. Hierzu führen wir strenge und vergleichbare Tests durch und kombinieren diese mit einer ausführlichen Recherche zu einem Produkt.
Bei allen Tests blicken wir auch immer auf die Testergebnisse anderer Fachredaktionen und auf aktuelle technische Entwicklungen. Dadurch wollen wir einen Tunnelblick vermeiden. Auf unsere Testnote haben diese Ergebnisse aber keine Auswirkungen.
Wer möchte, kann sich in unseren Redaktionsrichtlinien tiefergehend zu unserem Vorgehen bei Produkttests oder zu unserer Recherche informieren. Außerdem gibt es hier einen Artikel über unser Testverfahren.
- Auf dem Portal smarthomeassistent.de erhält das Aqara W600 die Note 1,4 (sehr gut). Gelobt wurde der leise Betrieb, die schnelle Reaktion und die Unterstützung für Zigbee und Thread. Kritik gab es dafür, dass Thread weniger Funktionen bietet. (Stand: 11/2025)
- Auf chip.de erhält das W600 die Note 2,0 (gut). Auch hier wurde die Wahl zwischen Zigbee und Thread gelobt und die Synchronisation von mehreren Thermostaten. Kritikpunkte waren der kleinere Funktionsumfang bei Thread und die Haptik des Drehrads. (Stand: 12/2025).
Preise & Verfügbarkeit des Aqara W600 Heizkörperthermostat
Welche Alternativen gibt es zum Aqara W600?
Eine kostengünstigere Alternative zum Aqara W600 ist das TP-Link Kasa KE 100 Thermostat. Es ist günstiger als das W600 und bietet nahezu den gleichen Funktionsumfang mit Matter, Fenster-offen-Erkennung und sogar Geofencing.
Das absolute Top Modell ist das tado X. Der größte Vorteil hier ist die übersichtliche tado App und die sehr angenehme Haptik des Thermostats. Leider ist das tado X deutlich teurer und alle Funktionen gibt es nur mit einem Abo. Wer weitere Alternativen sucht, findet diese in unserem WLAN Thermostat Test.
Aqara W600 Heizkörperthermostat – Technische Details
- Maße: 5,7 x 9 Zentimeter
- Gewicht: 177 Gramm
- Stromversorgung: 2x AA-Batterie (enthalten)
- Funk: Bluetooth, Zigbee, Thread
- Display: Ja
- Funktionen: Kindersicherung, Fenster-offen, Zeitpläne. Automationen
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