Sicherheitsrisiko IoT
In der Industrie 4.0 ist ein Schlagwort das Umstrittenste: Sicherheit. Ob IT-Systeme großer Unternehmen oder das private Smart Home - je mehr Daten per Internet übertragen werden, desto mehr Angriffsfläche bietet sich der Cyberkriminalität. Synchron zur zunehmenden Mobilität, den immer ausgereifteren Möglichkeiten der Datenanalyse und dem vermehrten Einsatz von „Big Data“-Analysen wachsen die organisatorischen und technischen Anforderungen zum Schutz der eigenen IT-Systeme gegen Cyberattacken.
Im Internet der Dinge und dem vernetzten Zuhause gefährdet eine Vielzahl an Standards, Geräten und Herstellern die (Daten-)Sicherheit, statt einheitlicher Systeme werden häufig Brückenlösungen und Kombinationen eingesetzt. Viele Anwendungen sind appbasiert, woraus sich eine weitere Schnitt- und damit Gefahrenstelle ergibt. Die sensiblen Daten werden mittels einer Software auf dem Smart Home-Gerät selbst sowie in der App verarbeitet, zusätzlich häufig über einen Cloudanbieter übertragen oder gespeichert. Viele Hersteller können derzeit noch mit der Datenfülle umgehen oder es fehlt die Expertise für sichere Systeme - die Folge sind Millionen ungeschützte Geräte mit unsicheren Verbindungen.
Avian übernimmt das Identitäts- und Zugriffmanagement für das Internet der Dinge
Die süddeutsche Softwareagentur MeetNow! hat ihre jahrelange Erfahrung im Bereich Identitätsmanagement in eine Software as a Service-Lösung für Hersteller und Entwickler zum Identitäts- und Zugriffmanagement fließen lassen. Avian ist das Produkt des Softwareherstellers und wird als Spin-off in einem separaten Start-up weiterentwickelt. Ursprünglich entwickelt MeetNow! B2B-Dienstleistungen wie Apps für Marketing und Vertrieb oder Onlineshops. Nachdem mehrere Kunden dieselben Anforderungen in puncto Sicherheit für ihre Apps und Geräte gestellt hatten, entwickelte MeetNow! das Authentifizierungssystem Avian, das Produkte und Apps sicher mit dem Internet verbindet.
Auch auf Seiten der Nutzer ist ein mangelhaftes Sicherheitsbewusstsein anzumerken. Vielen ist nicht klar, dass die meisten Geräte mit einem (Standard-)Passwort ausgeliefert werden, das bei Inbetriebnahme geändert werden sollte. Findet dies nicht statt, können Cyberkriminelle leicht auf eine Vielzahl an Geräten zugreifen. Hier setzt Avian bereits an: Das patentierte Verfahren ermöglicht es Herstellern, Geräte ohne Standardpasswörter auszuliefern und sowohl Sicherheit als auch Benutzerfreundlichkeit zu steigern.
Wie funktioniert Avian konkret?
Avian ist das Anti-Viren-Programm für das Internet der Dinge. Die Software lässt sich als system- und cloudunabhängiges SDK in Produkte und Apps implementieren, um etwa im Smart Home anfallende persönliche Daten zu schützen und den Einsatz von Cloudservices sicherer zu gestalten. Der Fokus liegt bei Avian auf der Verbindungssicherheit zwischen dem Smartphone und dem Smart Home-Gerät, setzt also bei der Datenübertragung direkt oder per App beziehungsweise Cloud an.
Der Hersteller liefert ein Gerät mit dem integrierten Avian-SDK an den Endanwender aus. Dieser schließt das Gerät ans Internet an, lädt die ebenfalls mit Avian ausgestattete App des Herstellers herunter und koppelt durch Abscannen des Avian QR-Codes die App mit dem Gerät. Ein patentiertes kryptografisches Verfahren und eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ermöglichen dann den sicheren Austausch von Daten und Steuerbefehlen. Das Zwischenschalten unbefugter Dritter wird verhindert, indem der Avian Keyserver für alle Systemteilnehmer digitale Identitäten erstellt. Außerdem kann Avian das Geräte-Update-Management übernehmen – nicht selten bietet schließlich veraltete Software eine Angriffsstelle für Hacks.
Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Sie auf der Avian-Webseite.
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