Mehr Schutz vor Hochwasser und Hitzeperioden HydroSKIN – innovative Klimaanpassung für Gebäudefassaden

Der Klimawandel verursacht Extremwetterlagen wie Hitzewellen und schwer abzuschätzenden Starkregen. Eine Häufung von Dürren und Überschwemmungen ist die Folge. Um die Auswirkungen dieser Katastrophen zu mildern, denkt HydroSKIN den Fassadenbau neu. Dank der praktischen Außenhaut für Bauwerke kann Regenwasser aufgenommen werden, sodass die Kanalisation entlastet und das Wasser im Haushalt nutzbar gemacht wird. Im Falle anhaltender Hitze wird das Wasser zurück in die Fassade geleitet und kühlt das Gebäude. Wir haben uns diese moderne Entwicklung im Bauwesen angesehen und zeigen die Vorteile von HydroSKIN.

Transluzente HydroSKIN Prototypfassade.

HydroSKIN – die textile Gebäudefassade für mehr Unwetter-Schutz

Extreme Hitze und Hochwasserlagen verursachen schwerwiegende Sach- und Personenschäden. Insbesondere durch die Verdichtung von Böden und versiegelte Flächen entstehen Überschwemmungen in städtischen Gebieten. Ursache hierfür ist die Ableitung von Starkregen in die Kanalisation, die nicht auf derartige Wassermengen ausgelegt ist. Zusätzlich führt die Aufnahme von Sonnenenergie bei Straßenflächen und Gebäuden in dicht bebauten Gebieten zu einem Anstieg der Lufttemperatur.

Um diesen Problemen gerade mit Blick auf die globale Erwärmung entgegenzuwirken, benötigt es eine Entlastung der Kanalisation durch eine dezentrale Retention von Regenwasser und das Minimieren städtischer Hitzeinseln. Die neue und innovative Fassade von HydroSKIN ermöglicht dieses Vorhaben und senkt das Risiko von Überschwemmungen und anhaltenden Hitzeperioden.

Trifft das Wasser auf die leichte HydroSkin-Textilhülle wird dieses aufgenommen und für den späteren Gebrauch im Gebäude in einem Reservoire gespeichert. Die Nutzungsmöglichkeiten reichen dabei von der Bewässerung der Pflanzen über das Wäschewaschen bis hin zur Spülung der eigenen Toilette. So lassen sich rund 45 Prozent des gebäudeinternen Wasserverbrauchs einsparen.

An heißen Tagen oder bei länger andauerndem, hochsommerlichem Wetter wird das Wasser zurück in die Außenhaut geführt, um das Haus zu kühlen und die Lufttemperatur im Stadtraum nachhaltig zu senken. Der Kühlungseffekt erfolgt dabei vollkommen nachhaltig und natürlich durch die Verdunstung von Wasser. Vor allem die Anwendung an Hochhäusern hat viel Potenzial. So kann nicht nur eine immens große Fassadenfläche genutzt werden, sondern der Regen trifft mit zunehmender Gebäudehöhe auch schräger auf die Fassade, sodass mehr Wasser aufgenommen werden kann. Zusätzlich wird der Verdunstungskühleffekt durch die höheren Windgeschwindigkeiten an der Fassade verstärkt.

Demonstratorhochhaus der Universität Stuttgart mit HydroSKIN Prototypfassaden in der 10. Etage

Wie funktioniert HydroSKIN?

Kernelement der fortschrittlichen, an der Universität Stuttgart entwickelten Klimalösung HydroSKIN ist ein sogenanntes Abstandsgewirk. Dieses besteht aus zwei Textillagen, die durch Polfäden verbunden sind und auf Abstand gehalten werden. Nach außen hin wird dieses durch ein wasserdurchlässiges Textil vor Schmutz und Insekten geschützt. Die Regentropfen treffen auf die äußere wasserpermeable Schutzschicht der HydroSKIN und gelangen über die verbindenden Fäden des Abstandsgewirks zu einer Folie, an der sie abfließen, im unteren Aluminium-Rahmenprofil gesammelt und schließlich ins Gebäude geführt werden.

An heißen Tagen sammeln sich bei Bewässerung über Mikrosprühdüsen im oberen Rahmenprofil feinste Wassertröpfchen auf den Verbindungsfäden des Abstandsgewirks. Die hohe Luftzirkulation in dem speziellen 3D-Textil fördert die Verdunstung von Wasser und verstärkt den Kühleffekt der Fassade.

Die hydroaktive Innovation kann individuell an die gegebenen Umweltbedingungen, Nutzeransprüche und Designvorstellungen angepasst werden. Beispielsweise kann in extrem trockenen und heißen Gebieten durch die Integration einer zusätzlich wasseraufnehmenden Zwischenschicht der Verdunstungsvorgang gezielt verlängert werden. Dank des geringen Gewichts ist HydroSKIN zudem sowohl an bereits bestehenden Gebäuden sowie Neubauten nutzbar.

Unser Fazit zu HydroSKIN 

Mit der innovativen Klimaanpassung von HydroSKIN lassen sich schwerwiegende Folgen ausgeprägter Unwetterereignisse mildern und das allgemeine Gebäude- sowie Stadtklima nachhaltig verbessern. Wir bewerten sie deshalb als moderne und zukunftsorientierte Art des Fassadenbaus und betrachten HydroSKIN als intelligente Lösung für Extremwetterereignisse und die klimawandelbedingte Häufung von urbanen Desastern. 

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Fabian Fuchs

Fabian Fuchs ist Werkstudent und Online-Redakteur bei homeandsmart und studiert Wissenschaftskommunikation am Karlsruher Institut für Technologie. Als Spezialist und Experte für Smart Home Gadgets, insbesondere Staubsauger und Bluetooth-Lautsprecher, bringt er sein Fachwissen in präzise und informative Inhalte ein. 

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