Unser Test-Fazit zum Marstek Jupiter C Plus
Der Marstek Jupiter C Plus überzeugt mit einer benutzerfreundlichen Handhabung, modularer Erweiterbarkeit und hoher Sicherheit.
Etwas schade war in unserem Test zwar, dass die App nur Standardfunktionen umfasst und z. B. keinen KI-Modus zur Ertragsoptimierung bietet, das ist bei Geräten dieser Preisklasse aber normal.
Deutlich störender fanden wir dagegen die optisch wenig ansprechende Platzierung der Anschlüsse an der Gehäuseoberseite.
Wir empfehlen Jupiter C Plus daher allen, die ein schnell installierbares Stromspeichersystem mit Top-Preis-Leistungs-Verhältnis suchen und auf teuren Schnickschnack wie ein Premium-Design-Gehäuse verzichten können.
Wie funktioniert der Jupiter C Plus Speicher?
Während das Standard-Modell Jupiter C nur aus einem Modul mit 2,56 kWh Kapazität besteht, lässt sich der hier vorgestellte Jupiter C Plus modular auf bis zu 10,24 kWh erweitern. Das heißt Nutzer haben hier die Möglichkeit dank des extra dafür gemachten Gehäusedesigns bis zu drei Zusatzmodule mit je 2,56 kWh nachträglich auf den Original-Speicher zu stapeln.
Marstek Jupiter C Plus Test: Ausstattung und Lieferumfang
Steuerbar sind die Funktionen dieses Balkonkraftwerk Speichers anschließend entweder über das integrierte Display oder bequem vom Smartphone aus per App.
Das uns vom Hersteller zur Verfügung gestellt Jupiter Starter-Set enthielt folgende Komponenten:
- Marstek Jupiter C Plus Speicher (Haupteinheit)
- Marstek Jupiter C Plus Zusatzakku
- 4 Speicher-Füße + 4 Rollen
- Kabel-Lösetool
- Abdeckung für Anschlussport an der Gehäuseunterseite
- Garantiekarten
Alle diese Teile kamen komplett bei uns an waren gut verarbeitet. Marstek hat allerdings zugunsten des Preises auf MC4-Anschlusskabel verzichtet. Sollten die Kabel der eigenen Solarmodule also nicht lang genug sein, um bis zum Speicher zu reichen, müssen zusätzliche MC4-Verlängerungen separat gekauft werden.
Etwas überrascht hat uns außerdem, dass Marstek bei unserem Test-Gerät keine gedruckte Bedienungsanleitung beilegte, sondern nur einen QR-Code zum Downloaden. Wer ein älteres Smartphone ohne entsprechende Scan-Funktion hat, kann sich die entsprechende Anleitung aber immerhin auch auf der folgenden Marstek Produkt-Übersichtseite des Herstellers downloaden.
Speicher Aufbau und Anschluss im home&smart Test
- Schutzfolie vom Display abziehen und alle Komponenten auf mögliche Schäden prüfen, die den Betrieb stören könnten.
- Mithilfe der vier Schrauben aus dem Lieferumfang die Füße an der Unterseite des Speichers montieren. Falls dieser einzeln genutzt wird, außerdem noch die Schutzkappe am Anschluss für die Zusatzmodule anbringen.
- Entweder den Speicher direkt am gewünschten Standort aufstellen, oder (wie in unserem Fall) zuerst den Zusatzakku platzieren, bei beiden Modulen die Schutzkappen abziehen und sie dann übereinanderstapeln.
- Die Solarmodule gemäß der Beschriftung an der Oberseite des Gehäuses anschließen. Wichtig: Insgesamt lassen sich hier zwar bis zu 4 Module anschließen, die jeweils 600 Watt (bzw. insgesamt 2400 Watt Einspeiseleistung) haben, wer diese Grenze ausreizen möchte, muss aber einen Fachmann für den Anschluss beauftragen. Denn bei Balkonkraftwerken sind nur maximal 2000 Watt Einspeiseleistung erlaubt. Das heißt für die Selbstmontage eignen sich nur 4 Module mit je 500 statt 600 Watt.
- Zuletzt den Stromanschluss ebenfalls an der Gehäuseoberseite montieren und ihn mit einer Wandsteckdose verbinden.
- Falls das Display nicht direkt erste Messwerte anzeigt den Power-Button drücken.
Marstek App einrichten und konfigurieren – so geht’s
Um die Erträge zu messen und verschiedene Speicherparameter zu konfigurieren, wird die App des Herstellers benötigt. Die Einrichtung funktioniert wie folgt:
- Zunächst die Marstek-App für Android oder iOS herunterladen und ein Nutzerkonto anlegen.
- Danach über „Gerät hinzufügen“ entweder per Bluetooth oder per QR-Code koppeln. In unserem Test wählten wir die Bluetooth-Suche, woraufhin der Speicher bereits nach wenigen Sekunden erkannt wurde.
- Nun einen individuellen Gerätenamen vergeben und die Kopplung über den grünen Button „Gerät hinzufügen“ abschließen.
- Direkt im Anschluss forderte die App zur Eingabe des WLAN-Passworts auf und startete dann ein Firmware-Update.
So gut war die Marstek Jupiter C Plus Handhabung im Test
Beim Aufbau des Jupiter C Plus Speichers fiel uns direkt die gute Material-Verarbeitung und die übersichtliche Kennzeichnung der Anschlüsse positiv auf. Die Installation gestaltete sich dementsprechend angenehm unkompliziert.
Denn für den Transport des 28 Kilogramm schweren Moduls gibt es zwar keine integrierten Rollen, dafür aber praktische Grifflmulden an den Seiten.
Auch die App konnten wir in wenigen Minuten einrichten und danach nutzen, um z. B. einen Zeitplan für die Stromabgabe ans Hausnetz festzulegen. Nur eine Eingabemöglichkeit für variable Stromtarife und eine wirklich detailliertere Aufschlüsselung der Erträge bis auf Tages- oder Stundenbasis haben wir vermisst. Für Gelegenheitsnutzer, die einfach nur wissen wollen, wie viel Ertrag die einzelnen Panels gerade bringen oder wie die Gesamtleistung des Tages aussieht, reicht die App jedoch völlig aus.
Insgesamt war der Gesamteindruck bei unserem Test daher positiv und wer Wert auf einen leistungsfähigen Speicher mit einfacher Einrichtung legt, liegt mit dem Jupiter C Plus genau richtig.
Marstek Jupiter C Plus – Preis und Verfügbarkeit
FAQ: Antworten auf die häufigsten Fragen zu Marstek Jupiter C Plus
Alle, die noch mehr zur Nutzung dieses Speichers oder von dessen App wissen möchten, sollten einen Blick auf folgende Expertentipps werfen.
Kann ich den Jupiter C Plus mit jedem Solarmodul koppeln?
Ja, dank der vier separaten MPPT-Eingänge ist der Speicher mit nahezu allen handelsüblichen PV-Modulen kompatibel.
Brauche ich zwingend die App zur Steuerung?
Nein, die wichtigsten Funktionen lassen sich direkt über das integrierte Touchdisplay steuern. Die App bietet jedoch zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten und die Option zur Fernüberwachung.
Wie verbinde ich Jupiter C Plus mit einem Smart Meter?
Dieser Balkonkraftwerk Speicher unterstützt folgende Smart Meter:
- Marstek Smart Meter CT002/CT003
- Shelly Pro 3EM
Mit ihrer Hilfe passt der Speicher die Entladeleistung automatisch an und verhindert so, dass Überschüsse entstehen und ins öffentliche Netz abfließen Wichtig: Der Anschluss eines Smart Meters am Zählerkasten darf nur von einem Fachbetrieb durchgeführt werden – das ist keine Aufgabe für Laien.
Sobald der Smart Meter montiert wurde, kann er einfach über die Marstek App mit Jupiter C Plus gekoppelt werden, hierfür ist dann kein Elektriker mehr nötig.
Wie lässt sich der Speicher erweitern?
Die Zusatzmodule werden einfach auf das Basismodul aufgesteckt. Die Verbindung erfolgt an automatisch eine manuelle Einrichtung ist nicht erforderlich.
Welche maximale Kapazität ist möglich?
Der Speicher startet mit 2,56 kWh und kann mithilfe von drei Zusatzakkus auf maximal 10,24 kWh ausgebaut werden.
Wie wird der Jupiter C Plus geladen?
Die Energiezufuhr erfolgt über ein bis vier PV-Module mit bis zu 2400 Watt Gesamtleistung. Tipp: Per App oder Display lässt sich der Ertrag jedes einzelnen Solarpanels einsehen und bei Bedarf durch dessen Neuplatzierung optimieren.
Ist dieser Speicher auch für den Außenbereich geeignet?
Ja, das Gehäuse erfüllt den IP65-Standard, ist also staub- und wasserdicht und hält Temperaturen von –20 °C bis +60 °C stand.
Ist die Installation durch einen Fachmann nötig?
Nein, wer nur maximal vier 500 Watt Solarmodule anschließt, darf den Speicher selbst in Betrieb nehmen. Wer allerdings die maximal mögliche Einspeiseleistung von 2400 Watt ausschöpfen will, muss einen Elektriker hinzuziehen.
Technische Daten
- Temperaturbereich: -20°C bis +60°C.
- PV-Eingangsleistung: max. 2400W (4x 600W Eingänge)
- Betriebsspannungsbereich: 16–60V | MPPT-Bereich: 25–55V
- Startspannung: 22V | MPPT-Wirkungsgrad: 99.8%
- Max. Eingangsstrom: 16A (pro Kanal) | 4 MPPT-Tracker
- Kapazität: 2.56kWh (erweiterbar auf bis zu 10.24kWh)
- Akkutyp: LiFePO4 (ohne Kobalt/Nickel für hohe Sicherheit)
- Gewicht Hauptspeicher: 28 kg
- Größe Hauptspeicher: 48 x 32 x 23 cm
- Gewicht Zusatzakku: 23 kg
- Größe Zusatzakku: 48 x 32 x 16,5 cm
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