Echo Lautsprecher als Steuerzentrale nutzen – das ist wichtig Eignet sich Amazon Echo als Smart Home Steuerzentrale?

Mit einem Amazon Echo starten Nutzer in das Thema Smart Home, da sie mit Hilfe des Lautsprechers zahlreiche kompatible Geräte auf Zuruf steuern können. Doch heißt das gleichzeitig auch, dass ein Amazon Echo Lautsprecher sich als Smart Home Zentrale eignet? Wir geben eine Antwort auf die Frage und verraten, welche Vorteile und Nachteile Anwender dabei beachten sollten.

Eignet sich ein Amazon Echo Lautsprecher als smarte Steuerzentrale?

Echo Modelle als Start in das Alexa Smart Home

Wer sich für einen Amazon Echo Lautsprecher entscheidet, trifft eine gute Wahl. Denn das Angebot an Alexa-kompatiblen Geräten ist sehr groß. So startet beispielsweise auf Zuruf der Saugroboter oder Nutzer können per Sprachbefehl Alexa dazu auffordern ihre Lieblingsplaylist abzuspielen.

Für ein Smart Home, das auf die Sprachassistentin von Amazon ausgelegt ist, stellt ein Amazon Echo Lautsprecher deshalb eine gute Grundlage dar. Mit der Alexa App (Android | iOS) lassen sich praktische Routinen erstellen. Das heißt, dass Geräte in bestimmter Abfolge miteinander interagieren können. Ein denkbares Szenario ist z. B. dass sich bei dem Sprachbefehl „Alexa, gute Nacht“ die Lichter im Haus automatisch ausschalten und das smarte Türschloss die Haustür verriegelt.

Echo Lautsprecher mit integriertem ZigBee Hub als smarte Steuerzentrale

Bei allen vorgenannten Vorteilen kommt allerdings auch Alexa manchmal an ihre Grenzen: Einige Alexa-kompatiblen Geräte benötigen nämlich zur Bedienung zusätzlich noch einen Smart Home Hub, das ist vor allem bei Smart Home-Systemen der Fall. Der Hub übernimmt hier die Rolle der Steuerzentrale, die dafür sorgt, dass die Geräte miteinander kommunizieren können, Sprachbefehle funktionieren und auch die Bedienung per Smartphone gelingt.

Das ist neben den Anschaffungskosten für ein Echo Modell und Smart Home Gerät mit weiteren Ausgaben verbunden. Viele Einsteiger scheuen zudem die vermeintlich kompliziertere Einrichtung, die durch eine separate Steuerzentrale befürchtet wird.

Einige Amazon Echo Lautsprecher besitzen einen integrierten ZigBee Hub

Aber das Produktportfolio an Amazon Echo Lautsprechern hält hier einen großen Vorteil bereit. Denn einige Geräte sind mit einem integrierten ZigBee Hub ausgestattet. Sie haben eine sonst separat nötige Steuerzentrale schon verbaut. Mit ZigBee unterstützen die Modelle einen energiearmen Smart Home-Funkstandard, auf den auch viele Smart Home Komponenten bauen.

Durch die Smart Home Modelle von Amazon, die ZigBee unterstützen, erhöhen Anwender die Anzahl an Geräten, die sich mit dem Lautsprecher verbinden lassen. Wer beispielsweise einen Bewegungsmelder oder Wassermelder in seinem Smart Home nutzen will, sollte auf einen stromsparenden Smart Home-Funkstandard setzen. Mobile Smart Home-Geräte gibt es meist nicht in einer WLAN-Variante, da sonst ein Netzanschluss nötig wäre.

Welche Echo Geräte besitzen einen integrierten ZigBee Hub?

Nicht alle Echo Lautsprecher haben einen ZigBee Hub integriert. Das ist nur bei einigen Modellen der Fall. Wir zählen an dieser Stelle die Geräte auf, die zu dem aktuellen Produktportfolio von Amazon gehören und ZigBee unterstützen:

  • Amazon Echo 4: Amazons aktueller Standard-Lautsprecher mit typisch kugeligem Design, das die vierte Generation der Smart Speaker von Amazon auszeichnet.
  • Amazon Echo Studio: Das klangstärkste Modell aus dem Amazon Produktportfolio. Nutzer können den Speaker auch in ihr TV-Set-up integrieren und Raumklang genießen. Musikalisch wartet Echo Studio mit HD-Sound auf.
  • Amazon Echo Show 10: Das smarte Display von Echo hat als einziger Lautsprecher mit Bildschirm von Amazon auch einen ZigBee-Hub integriert. Eine weitere Besonderheit ist, dass das Display sich automatisch drehen kann und sich damit der Nutzungskomfort erhöht.
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Amazon Echo mit integrierten ZigBee Hub – das sind die Vorteile

Die Vorteile von Echo Geräten mit einem integrierten ZigBee Hub sind schnell zusammengefasst:

Einfache Einrichtung: Es sind nur wenige Schritte nötig, um ZigBee-Komponenten mit einem Echo Lautsprecher zu verbinden, der ebenfalls ZigBee-fähig ist. Ist das Gerät in dem Kopplungsmodus versetzt, genügt ein Sprachbefehl an Alexa, neue Geräte zu suchen oder der Griff zum Smartphone. Neue Geräte finden Nutzer, indem sie die App starten, die drei Striche im unteren rechten Eck mit „Mehr“ antippen und dann in der Liste ganz oben das Plus-Symbol mit „Geräte hinzufügen“ auswählen. Alternativ reicht auch der Sprachbefehl: „Alexa, finde meine Geräte“ aus.

Einsteigerfreundlich: Mit nur einem Echo Lautsprecher können sich Nutzer ausprobieren, die sich bei dem Thema Smart Home noch unsicher sind. Gefällt ihnen die Automation von beispielsweise der Lichtsteuerung, lohnt es sich darauf aufzubauen und die Installation durch andere Komponenten zu erweitern.

Günstiger Smart Home Hub: Anwender können dank dem integrierten ZigBee Hub Komponenten direkt ansteuern. Dazu zählt beispielsweise das beliebte Philips Hue Lichtsystem von Signify. Dabei ist die Philips Hue Bridge nicht notwendig. Nutzer sparen sich dank Echo mit ZigBee Hub deshalb die Kosten für die herstellereigene Philips Hue Zentrale, deren Preis je nach Angebot zwischen 45 und 60 Euro liegt (Stand: 01/2022).

Energiesparend: ZigBee ist energiesparender als beispielsweise WLAN. Das ist bei kompatiblen Geräten praktisch, da bei kabellosen Varianten deshalb nur selten die Batterie gewechselt werden muss. Hersteller bevorzugen deshalb bei u. a. auch bei Bewegungsmeldern, Wassermeldern oder Fenster- sowie Türkontakten ebenfalls ZigBee.

Amazon Echo mit integriertem ZigBee Hub – das sind die Nachteile

Was in der Theorie sehr gut klingt, hat in der Praxis allerdings auch Nachteile. Einige Einschränkungen müssen Nutzer eines Echo Lautsprechers mit ZigBee Hub hinnehmen:

Kein echter Ersatz für Smart Home System Hub: Es klingt verlockend, beispielsweise das beliebte Philips Hue Lichtsystem auch ohne Philips Hue Bridge nutzen zu können. Allerdings ersetzt ein Amazon Echo Lautsprecher die Steuerzentrale eines Smart Home Systems bzw. Lichtsystems nicht komplett, denn es gibt Funktionseinschränkungen. Für die Philips Hue LEDs bedeutet dies, dass jene sich nur mit der Bridge beispielsweise mit Musik synchronisieren lassen. Die Grundfunktionen, wie z. B. Ein- und Ausschalten oder das Variieren der Farben, ist allerdings auch mit Amazon Echo Lautsprecher ZigBee-Hub möglich. Damit ein Echo mit ZigBee Hub aber nutzbar ist, gilt generell als Bedingung, dass die Geräte Alexa-kompatibel sind.

Welche Amazon Echo Modell taugen als Smart Home Steuerzentrale?

ZigBee als offener Standard erweiterbar: Wer einen Echo Lautsprecher mit ZigBee Hub besitzt, kann leider nicht wahllos Komponenten hinzukaufen, sobald jene auch ZigBee unterstützen. Zusätzlich müssen die Geräte, wenn sie mit einem Echo verbunden werden sollen, auch Alexa-kompatibel sein. Unterstützen sie außerdem ZigBee, bestehen meistens lediglich Verbindungsmöglichkeiten zu Lichtsystemen oder smarten WLAN-Steckdosen.

Probleme können aber u. a. mit ZigBee-Bewegungsmeldern bestehen, die zwar vom Alexa Gerät erkannt werden, aber nicht über registrierte Bewegungen informieren und damit ihren Nutzen verlieren. Auch das Eurotronic Spirit ZigBee-Thermostat ist nicht mit einem Amazon Echo Lautsprecher via ZigBee nutzbar. Zeitweise funktionierte es, aber eine derartige Unzuverlässigkeit ist eher ärgerlich. Das liegt allerdings daran, dass ZigBee ein offener Funkstandard ist, den Hersteller erweitern können, sodass Verbindungen nicht immer funktionieren. Einige Hersteller machen das bewusst, um zu verhindern, dass Anwender Alternativen zur herstellereigenen Steuerzentrale nutzen und sich wünschen, dass die Zielgruppe im herstellereigenen Produktportfolio bleibt.

Produktauswahl gering: Die Produktauswahl an ZigBee-Geräten, die sich mit einem ZigBee Echo Lautsprechern verbinden lassen, ist bisher klein. Hauptsächlich bezieht sich das auf Lichtelemente von beispielweise Innr, Osram (heute Ledvance) oder Müller-Licht. Auch einige WLAN-Steckdosen werden direkt unterstützt. Zusammen mit Alexa kompatiblen Geräte ist aber die Verbindungsmöglichkeit zwischen Echo und Smart Home Komponenten sehr groß. Zumindest erweitert ein Echo Lautsprecher seine unterstützten Funkstandards neben WLAN und Bluetooth um ZigBee.

Eignet sich ein Echo Lautsprecher als Smart Home Zentrale?

Ein Echo Lautsprecher eignet sich definitiv als Steuerzentrale. Vor allem für Einsteiger, die ihr Smart Home auf Alexa abstimmen wollen. Die Modelle mit integrierten ZigBee Hub erfüllen das Kriterium der Steuerzentrale noch etwas mehr, da außerdem die Bedienung von Geräten möglich ist, für die sonst eine separate ZigBee-Steuerzentrale nötig ist. Allerdings müssen Anwender beim Kauf von Zusatzgeräten genau darauf achten, ob jene sich mit einem Echo Lautsprecher verbinden können, da nicht alle ZigBee-Protokolle mit dem integrierten Hub von Echo 4, Studio oder Show 10 unterstützt werden, falls der Standard erweitert wurde.

Der integrierte ZigBee Hub ist unserer Meinung ein Mehrwert für Smart Home Einsteiger, die sich an das Thema herantasten wollen. Mögliche Grundfunktionen und zusätzlich die große Auswahl an Alexa Komponenten bieten hierfür eine ausgiebige Spielwiese. Wer sich aber den vollumfänglichen Funktionsumfang wünscht, sollte sich früher oder später doch die herstellereigene Bridge nachträglich hinzukaufen.

Ausblick: Echo Modelle und Potenzial dank Matter und Thread

Viele Hersteller haben ein Interesse daran, dass ihre Geräte mit zahlreichen Komponenten verbunden werden können. Ein Weg dorthin könnte der neue Smart-Home-Funkstandard Matter sein. Zunächst soll beispielsweise Echo 4 mit dem Beginn von 2022 per Update Matter unterstützen. Mit dem Software-Update soll er auch als erstes Echo Modell zudem Thread-fähig werden (Stand: 01/2021). Damit ist ein Mesh-Netzwerk möglich, das besonders Apple Nutzern bereits bekannt sein dürfte. Auch weitere Modelle von Amazon Echo Lautsprechern sollen diese Standards zukünftig unterstützen. Ein Ausblick, der den Einsatz von Smart Speakern als Smart Home Steuerzentrale noch weiter verstärken wird.

Tipp: Wer sich tiefer über den Matter Funkstandard informieren möchte, welche Ziele damit erreicht werden sollen und wie viele Unternehmen daran beteiligt sind, dem empfehlen wir unsere Übersicht zu dem Thema: Matter Funkstandard – der Nachfolger von Connected Home over IP.

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Melanie Baumann

Melanie Baumann gehört als Kind der 90er zum festen Bestandteil der Second-Screen-Gesellschaft. Aufgewachsen mit Handys, bei denen die Internetnutzung noch nicht zum Standard gehörte, ist sie heute begeistert von der überall verfügbaren Onlinewelt.

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