WLAN oder Z-Wave? – Eine Frage der Basis
mydlink Home gehörte früher eher zu den unaufgeregten Smart-Home-Systemen, die sich mit wenigen, zuverlässigen Optionen hervortun. Mittlerweile integriert es Musik (Home Music Everywhere), lässt sich per Amazon Echo steuern und hält nützliche Rezepte auf der IFTTT-Plattform bereit. Außerdem können sich Smart-Home-Einsteiger entscheiden, ob sie komplett auf WLAN setzen oder mithilfe eines zusätzlichen Gateways auch Z-Wave-Komponenten integrieren möchten. So bietet D-Link zwei Sirenen an, die jeweils für eine dieser Optionen taugen. Ein kurzer Überblick zu den mydlink Home-Sirenen und ihren Funktionen.
Die Features der mydlink Home Sirene (WLAN)
Die mydlink Home Sirene in der WLAN-Version wird direkt in der Steckdose verankert. Praktisch, denn so ist sie mit Strom versorgt und kommt ohne weitere Halterung aus. Die Sirene ist genauer betrachtet ein Audioalarm-Gerät – die Leistung der D-Link-Sirene besteht darin, Alarm zu schlagen, wenn ein verbundener Sensor Gefahrensignale funkt. Dafür stehen 6 frei wählbare Töne zur Verfügung: Einbrecheralarm, Feueralarm, Krankenwagensirene, Polizeisirene, Türklingel, Piepton. Diese lassen sich in drei frei wählbaren Stärken einstellen: 80, 90 oder 100 dB. Der Clou der funkenden Sirene besteht darin, dass sie direkt über den WLAN-Router mit dem Smartphone verbunden ist, ohne Hub als Bindeglied. Wird ein Alarm ausgelöst, gibt es eine Pushnachricht auf das Handy – egal wo Sie gerade sind.
Kombination mit anderen WLAN-Komponenten
Wer sich für die WLAN-Version entscheidet und keinen zusätzlichen Z-Wave-Hub anschafft ist nun „gefangen“ im mydlink WLAN-System. Das ist aber gar nicht so schlimm wie es klingt, denn mydlink Home bietet genügend WLAN-Komponenten, die mit der Sirene kombiniert werden können und das Haus ausreichend schützen. Dazu zählen derzeit Smart Plugs (Zwischenstecker), Bewegungsmelder, Wassersensoren und HD-Monitore zur Videoüberwachung. Die Bilder der Überwachungskameras können natürlich ebenfalls per App eingesehen werden. Die Smartphone-Applikation ist die Steuereinheit des Systems und macht es möglich, Szenen und Verknüpfungen unter den Geräten zu erstellen.
Installation der mydlink WLAN-Home-Sirene
Zur Installation muss nicht viel gesagt werden. Hier hält mydlinkhome sich ganz an das Credo „Do it yourself“: Ist die App installiert und die Sirene an ihrem stromspendenden Platz, wird letztere per WPS-Taste mit dem Router verbunden.
Technische Details der WLAN-Sirene
- Geräte: mydlink Home-App für iPhone, iPad und Smartphones, Tablets mit Android
- Abmessungen: 65 x 65 x 52,7 mm
- Gewicht: 115 g
- Betriebsspannung: 100 bis 240 V AC, 50/60 Hz
- Temperatur-Betrieb: 0 bis 40°
- Luftfeuchtigkeit-Betrieb: 10% bis 90% (nicht kondensierend)
Die Features der mydlink Home-Sirene (Z-Wave)
Funktionell unterscheidet sich die Z-Wave-Variante kaum von der WLAN-Schwester. Auch hier stehen dem Audioalarm-Gerät sechs Töne zur Verfügung - mit dem Unterschied, dass sie auf 110dB festgelegt sind und damit in jedem Fall Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sicherlich ein Pluspunkt, wenn man ein weitläufiges Haus besitzt. Die mydlink Home-Sirene verfügt über ein Batterie-Backup. Mit einer Halterung kann sie überall an der Wand montiert und entweder über Stromkabel oder - bei Stromausfall - über Batterie am Leben gehalten werden. Dies ist der große Unterschied zum WLAN-System, dessen Komponenten mehr Strom ziehen und daher auf eine Steckdose angewiesen sind.
Kombination mit anderen WLAN- und Z-Wave-Komponenten
Wer also das WLAN-Netz entlasten und vom kompletten mydlink Home-Portfolio profitieren will, bestellt sich eine Z-Wave-Basisstation (zum Beispiel im Starterpaket) und kann nun weitere Komponenten mit der Z-Wave-Sirene verknüpfen: Feuermelder, Tür- und Fenstersensoren, batteriebetriebene Bewegungsmelder. Das ist der entscheidende Vorteil der Z-Wave-Sirene – das ganze mydlink Home Universum kann erschlossen werden. Mit ca. 60 Euro ist die Anschaffung des zylinderförmigen Z-Wave-Hubs zu verschmerzen.
Installation der mydlink Z-Wave Home-Sirene
Auch hier gilt das Plug’n’Play-Prinzip. Erwähnenswerter Installationsaufwand entsteht lediglich durch die Anbringung der Halterung an der Wand. Ansonsten wird auch hier nach der App-Installation nur noch die Kopplungstaste für die Verbindung mit der Z-Wave-Base betätigt.
Technische Details der Z-Wave-Sirene
- Geräte: mydlink Home App für Tablet oder Smartphone
- Abmessungen: 110 x 110 x 19 mm
- Gewicht: 125 g
- Betriebsspannung: 5 V / 1,2 A
- Optionales Batterie-Backup: 1150 mAh, Lithium
- Temperatur-Betrieb: -10 bis 40°C
- Luftfeuchtigkeit-Betrieb: 20% bis 90% (nicht kondensierend)
Vorteil der WLAN-mydlink Home-Sirene: IFTTT-Applets
Der Verschaltungsdienst IFTTT ermöglicht es, Smart-Home-Produkte von Drittanbietern mit einem geschlossenen System zu verknüpfen. Der Dienst steht aber nur für die mydlink Home Wifi-Komponenten zur Verfügung. Wer beispielsweise möchte, dass Philips Hue-LEDs bei Gefahr rot leuchten, kann dieses Szenario über das entsprechende Applet für die WLAN-Sirene realisieren (wenn die Sirene Feuer meldet, dann rotes Licht, wenn die Sirene Wasserleck meldet, dann blaues Licht).
Preise und Verfügbarkeit
Die Z-Wave-Komponenten (Hub, Sirene, Kamera und Fensterkontakt) gibt es als Starterpaket für ca. 170 Euro (Stand 02/2017).
Hinweis der Redaktion: Es handelt sich bei dem Produkt um die Z-Wave-Sirene, dies ist erst in der Produktbeschreibung von Amazon sichtbar.
Vor- und Nachteile im Überblick
Als Einsteiger ist die WLAN-Variante sicherlich ausreichend und noch leichter zu installieren. Wer aber auf die Klassiker im Sicherheitssystem, die Fenster- und Türkontakte, nicht verzichten will, kommt um die Einbindung des Z-Wave-Hubs nicht herum. Wer sich sicherheitstechnisch mit dem Rund-Um-Sorglos-Paket ausstatten will, macht mit dem mydlink Home Einsteigerpaket für 170 Euro alles richtig - es beinhaltet immerhin auch eine Überwachungskamera. Außerdem hat die Z-Wave-Sirene mit 110 dB einfach mehr Zug. Das kann für größere Häuser, schwerhörige oder schlafende Menschen interessant sein.
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