Die Folgekosten eines Fahrraddiebstahls werden oft unterschätzt
Im Jahr 2019 wurden in der polizeilichen Kriminalstatistik 277.874 Fahrraddiebstähle gelistet, wobei die Dunkelziffer deutlich höher ausfallen dürfte. Für 2020 liegen zwar noch keine Zahlen vor, aber es ist aus den letzten Erhebungen ein klarer Trend erkennbar. Während die Diebstahlzahlen insgesamt leicht zurückgehen, steigt im Verhältnis dazu der Verlust teurer E-Bikes und damit auch die Schadenssummen immer mehr an. So betrug 2010 die Entschädigung für ein gestohlenes Rad, laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), durchschnittlich 410 Euro. Rund 10 Jahre später, 2019, waren es bereits 75 Prozent mehr.
Da im Schadensfall jedoch nicht immer die Versicherung einspringt, sollten Fahrradbesitzer von Anfang an nicht an Schutzmaßnahmen sparen. Wir zeigen, worauf es ankommt.
Tipp 1: Fahrrad unterwegs mit einem Ketten-, Falt- oder Bügelschloss sichern
Egal ob ein Fahrrad länger in einem privaten Schuppen oder nur für wenige Minuten vor einer Bäckerei oder Apotheke geparkt wird, eine Sicherung ist unerlässlich. Denn ein nicht abgeschlossenes Rad kann in wenigen Sekunden verschwinden, wenn es zur falschen Zeit am falschen Ort steht.
Ein besonders hohes Maß an Sicherheit bieten Falt- oder Bügelschlösser, wobei Stiftung Warentest in ihrem letzten Fahrradschloss Test 2019 in den Kategorien Falt-, Bügel- und Kettenschloss jeweils ABUS Produkte zum Sieger kürte.
Der höchsten Sicherheitsstufe entsprechen zudem das Bügelschloss ABUS 770A SmartX und das Faltschloss ABUS Bordo SmartX 6500A. Sie bieten im Vergleich zu den Stiftung Warentest Siegern zusätzlich die Möglichkeit zur App-Steuerung, was Nutzern die lästige Suche nach ihrem Fahrradschlüssel erspart.
Darüber hinaus kommen beide Modelle durch die smarte Steuerung ohne Schließzylinder aus, womit ein potenzieller Angriffspunkt für Diebe wegfällt. Als nützliches Extra bringen das ABUS 770A SmartX und das ABUS Bordo SmartX 6500A außerdem einen integrierten Alarm mit. Erkennt eines der Schlösser über seinen 3D Position Detection-Modus Erschütterungen oder kleinste Bewegungen des abgeschlossenen Rades, löst es einen 100 Dezibel lauten Alarm aus und schlägt so Diebe in die Flucht. Denn nichts scheut ein Dieb mehr als Aufmerksamkeit.
Achtung: Auch Fahrradanhänger werden immer häufiger zum Ziel von Dieben. Daher sollten Nutzer ebenfalls berücksichtigen, Fahrradanhänger richtig abzusichern.
Tipp 2: Einen Wand- oder Bodenanker für Garage, Keller und Schuppen nutzen
Nicht alle Fahrradbesitzer haben das Glück, eine eigene Garage zu besitzen. Oft müssen Fahrräder in offen zugänglichen Hinterhöfen, an Hauswänden oder sogar im Vorgarten geparkt werden. Für solche dauerhaften Stellplätze ohne Abschließmöglichkeit kann sich ein Boden- oder Wandanker lohnen, der das Wegtragen hochwertiger Räder unmöglich macht. Der besonders hochwertige Bodenanker ABUS Granit WBA75 besteht z. B. aus 14 Millimeter starkem, gehärtetem Spezialstahl. Wurde er einmal verschraubt, lässt er sich mit herkömmlichen Mitteln nicht mehr lösen. Aus diesem Grund sollten Mieter auch vor der Anbringung ihrer Diebstahlsicherung Rücksprache mit dem Vermieter oder Eigentümer halten.
Der beste Bodenanker verliert allerdings seine Wirkung, sofern das eigentliche Fahrradschloss leicht aufzubrechen ist. Als Verbindung zwischen Bike und Bodenanker empfehlen wir deshalb ein bewährtes Schloss, wie ABUS Granit City Chain 1010 zu wählen, das von Stiftung Warentest zum besten Kettenschloss gekürt wurde (Ausgabe 05/2019).
Tipp 3: Fahrrad richtig an- bzw. abschließen
Die Art der Anbringung eines Fahrradschlosses hat einen sehr hohen Einfluss auf den Diebstahlschutz. Wer z. B. sein Bike nur am Rahmen sichert, riskiert, dass bei der Rückkehr andere Fahrradteile verschwunden sind. Zudem sollte das Schloss nicht zu nah am Boden angebracht werden, damit Kriminelle diesen nicht als Amboss, also Gegengewicht, bei aggressiven Attacken nutzen können.
Die bessere Methode besteht darin das Schloss durch den Rahmen und weitere wertvolle Komponenten zu ziehen und es dann möglichst weit oben an einem festen Gegenstand, wie einer Laterne, anzuschließen. Idealerweise werden zwei Schlösser unterschiedlicher Bauart gewählt, um auf eine Bauart spezialisierte Ganoven auszuspielen. Eines für das Rad, ein anderes, z. B. das Schlaufenkabel ABUS Cobra, für die Komponenten.
Tipp 4: Türen und andere Zugangsmöglichkeiten sicher verriegeln
An schwer einsehbaren Stellen können Fahrraddiebe in aller Ruhe Schlösser manipulieren oder diese sogar brachial mit einem Bolzenschneider auftrennen, ohne Augenzeugen befürchten zu müssen. Dementsprechend stark profitieren sie auch von nicht abgeschlossenen Fahrradkellern oder Schuppen, deren Sicherung von Privatpersonen im Alltag oft vergessen wird. Damit Diebe gar nicht erst in die Nähe von Fahrrädern oder anderen Wertgegenständen gelangen, empfehlen wir ein Panzerriegelschloss anzubringen. Dieses sichert die Tür auf der gesamten Breite durch einen stabilen Riegel und ist von innen oder außen abschließbar. Auch hier hat ABUS bei Stiftung Warentest am besten abgeschnitten. Sein Panzerriegel PR 2800 landete im Test 10/2020 mit der selten vergebenen Note 1,0 auf dem ersten Platz.
Tipp 5: Nicht abschließbare Teile wie Akkus etc. mitnehmen oder tarnen
Bei E-Bikes stellt der Akku oft einen hohen Kostenfaktor dar und wird dementsprechend gerne von Kriminellen entwendet. Sofern er sich nicht ab Werk in einem abschließbaren Gehäuse befindet, sollte der E-Bike Akku deshalb besser beim Abstellen des Rades mitgenommen werden, auch dann, wenn man „nur mal kurz“ eine Erledigung tätigt. Eine weitere komfortable Lösung ist das YourPlus-System. Dadurch lässt sich ein gleichschließendes System erstellen, bei dem mit nur einem Schlüssel beispielsweise das Rad, der Akku und eine Zusatzsicherung bedient werden können.
Extratipp: Für hochwertige Fahrradsättel oder Reifen gibt es z. B. von ABUS verschiedene Möglichkeiten der Komponentensicherung.
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