Ratgeber: Sind Mähroboter gefährlich für Kinder und Tiere? Mähroboter Todesfallen entschärfen & Leben schützen – so geht‘s

Mähroboter sind im Trend. Sie erleichtern ihren Besitzern die Gartenarbeit und sorgen für einen gepflegten Garten. Doch im Inneren arbeiten scharfe Klingen, die auch für Kinderfinger und -zehen gefährlich sind, wie Stiftung Warentest herausfand. Für viele Tiere verwandelt sich der heimische Mähroboter zum Sensenmann, der gnadenlos seine Bahnen zieht. Wir klären über die Gefahren auf und geben wertvolle Tipps, wie Besitzer eines Mähroboters Kinder und Tiere schützen können.

Der unsachgemäße Umgang mit einem Mähroboter kann für Kinder und Tiere gefährlich werden

Fazit zur Gefahrenlage für Kinder und Tiere in einem Mähroboter Garten

Mähroboter sind darauf ausgelegt, Rasenflächen autonom zu mähen. Das widerspricht den Hinweisen von Mähroboterherstellern, die Geräte nicht unbeaufsichtigt einzusetzen. Insbesondere Kinder sollten Eltern nie alleine im Garten spielen lassen, wenn der Mähroboter arbeitet. Das gilt nicht nur für Kleinkinder, sondern auch für ältere, denn meistens überwiegt die Neugierde oft gegenüber den elterlichen Verboten. Eine zweite Risikogruppe stellen im Garten heimische Tiere dar, welche einem Mähroboter nichts entgegenzusetzen haben.

Mit technischen Hilfsmitteln, intelligenter Gartenplanung und dem bewussten Einsatz eines Rasenroboters, müssen Gartenbesitzer nicht auf einen Mähroboter verzichten. Wer unsere Mähroboter Sicherheitsstipps beherzigt, kann die Mähroboter Gefahr für Kinder und Tiere auf ein Minimum reduzieren. Ansonsten gilt: Auch ein verwilderter Garten besitzt seinen Charme und kann Mensch und Tier viel Freude bereiten.

Sind Mähroboter gefährlich? Stiftung Warentest sagt ja und wertet Mähroboter ab

Sie arbeiten leise surrend vor sich hin und das unermüdlich tags und nachts. Schnell vergisst man, dass in einem Rasenroboter messerscharfe Klingen verbaut sind, die zur Gefahr für Mensch und Tier werden können. Darauf weist auch Stiftung Warentest in ihren Mährobotertests hin. Bei den getesteten Modellen führte diese mangelnde Sicherheit zur Abwertung aller im Test berücksichtigten Geräte, so dass kein Rasenroboter Modell über die Note „befriedigend“ hinauskam.

Die Experten testeten das Anhalte-Verhalten der Roboter bei stehenden und krabbelnden Kinderattrappen. Zwei Geräte verursachten dabei „deutliche Schnitte an dem Kinderschuh“, so die Tester.

Diese Mähroboter Situationen sind für Kinder besonders gefährlich

Für Kinder stehen Roboter oft im Mittelpunkt des Interesses. Das führt dazu, dass sie den Rasenroboter ihren Freunden zeigen oder damit beginnen, mit dem Mähroboter zu spielen. Elterliche Verbote und Ermahnungen werden dabei schnell vergessen oder müssen der kindlichen Neugierde weichen. Wer sich an Begegnungen mit Stromquellen, heißen Herdplatten oder Zündeleien und Schnittverletzungen aus eigenen Kindertagen zurückerinnert, weiß wie stark der Reiz des Ausprobierens sein kann.

Unfälle mit Mährobotern und Kindern ereignen sich deshalb leider immer wieder. Folgende Gefahrensituationen können sich ergeben:

  • Neugierige Kinder greifen mit den Händen unter den fahrenden Mähroboter
  • Kinder legen sich mit ausgestreckten Armen vor den fahrenden Mähroboter auf den Boden
  • Der Mähroboter fährt Kindern über die Füße
  • Der Mähroboter fährt von hinten auf die Kinderferse auf

All diese Situationen können zu erheblichen Verletzungen an Händen und Füßen führen, oder sogar zum Verlust von Fingern und Zehen.

Grausamer Tod – Für Igel und andere kleinen Tiere wird der Mährobotern zur Todesfalle

Nachtaktive Igel sind besonders von Mährobotern bedroht, da sie nicht weglaufen, sondern sich zu einer Kugel zusammenrollen

Eine zweite bedrohte Gruppe sind tierische Gartenbewohner und -besucher. Dazu zählen Hunde, Katzen, Igel und Eidechsen. Aber auch Insekten sind indirekt betroffen, da der Mähroboter ununterbrochen mäht und Insekten dadurch nicht „sesshaft“ werden können. Das wiederum führt dazu, dass Vögel und andere Insektenfresser weniger Nahrung finden.

Während Hunde und Katzen in der Regel vor einem Mähroboter zurückscheuen, sind besonders Igel einem Mähroboter mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert. Der Grund: Igel fliehen meistens nicht vor Feinden, sondern rollen sich zu einer Kugel zusammen. Das Zusammentreffen zwischen Meister Petz und einem Mähroboter endet deshalb meist tödlich oder mit grausamen Verletzungen für den Igel.

Mähroboter Gefahren für Kinder und Tiere minimieren – die besten Tipps

Der Schutz von Kindern und Tieren vor Mähroboter Unfällen beginnt bereits vor dem Kauf eines Mähroboters und lässt sich in zwei Themenbereiche einteilen. Zum einen sind dies Maßnahmen die den Garten selbst betreffen und Verhaltensweisen, die bei der Nutzung eines Rasenroboters beachtet werden sollten. Zum anderen sollte man Wert darauf legen, dass die Rasenroboter über wichtige Schutzfunktionen und technische Ausstattungsdetails verfügt, die dabei helfen, Unfälle und Verletzungen zu vermeiden.

5 Tipps zur vernünftigen Planung, die Kinder und Tiere vor Mähroboter Unfällen schützen

Folgende Tipps zur richtigen Planung des Mähroboter-Einsatzes sowie zur Gartengestaltung schützen Kinder und Tiere vor schlimmen Verletzungen und Tod:

  • Mähroboter nur dann in Betrieb nehmen, wenn sich keine Kinder im Garten befinden
  • Sind Kinder und arbeitender Mähroboter zusammen im Garten, beide nicht unbeaufsichtigt lassen
  • Vor dem Einsatz des Mähroboters Hecken und Büsche überprüfen, ob sich darin Wildtiere befinden
  • Mähroboter niemals in der Dämmerung oder nachts arbeiten lassen, da viele Tiere wie Igel dämmerungs- und nachtaktiv sind.
  • Gartenumzäunung „tiersicher“ machen
  • Überprüfen der Notwendigkeit eines Mähroboter, auch wenn es schwerfällt

4 Tipps zu technischen Hilfsmitteln, die Kinder und Tiere vor Mähroboter Unfällen schützen

Auch technische Hilfsmittel können die Sicherheit von Kindern und Tieren im Bezug auf Mähroboter deutlich erhöhen, weshalb wir hier zeigen, worauf Gartenbesitzer bei der Anschaffung eines Rasenmäher Roboters achten sollten:

  • Nutzen Sie nach Möglichkeit Mähroboter mit Schallsensoren, welche Hindernisse bereits im Vorfeld erkennen und nicht erst bei Kontakt mit einem Gegenstand die Richtung ändern. Unsere Empfehlungen aus dem Mähroboter Test Landroid S300 oder M500 können mit entsprechendem Worx Landroid Zubehör sicherer gemacht werden.
  • Achten Sie darauf, dass der Mähroboter mit einem Kippsensor ausgestattet ist. Kippsensoren sorgen dafür, dass sich der Rasenroboter automatisch ausschaltet, sobald er umfällt. Das Messerwerk darf nie freiliegend arbeiten, so dass Kinder nicht einfach hineingreifen können.
  • Legen Sie großen Wert darauf, dass der Mähroboter mit einem Hebesensor ausgestattet ist. Der Rasenroboter muss sich automatisch abschalten, sobald Hebesensoren feststellen, dass das Gerät angehoben wird. Das minimiert die Gefahr, wenn Kinder „das Geheimnis“ unter dem Rasenroboter lüften wollen.
  • Achten Sie darauf, dass der Mähroboter über einen schnell erreichbaren Notausschalter verfügt. Im Ernstfall können Nutzer dann den Mähroboter schnell abschalten und unmittelbare Gefahren abwenden sowie schlimme Verletzungen verhindern.

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Ulrich Klein

Alexa-Evangelist und Digital Native. Schrieb vor seinem Start bei home&smart als freier Technikjournalist und Redakteur für verschiedene Verlage und Redaktionen, u.a. T3 (Tomorrow's Technology Today), Süddeutsche Zeitung, connect, Handy Magazin, iBusiness oder magnus.de. Spezialthemen: Smartphones, Mähroboter, Einbruchschutz. 

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