Smart Home in der Praxis: Schlafzimmer

Die Schlafgemächer sind die privatesten Räume des Hauses. Obwohl wir hier einen Großteil unseres Lebens verbringen, machen wir uns meist wenig Gedanken um den Schlafplatz. Etwas überraschend daher: smarte Technik kann helfen, mehr Gemütlichkeit und Erholung ins Schlafzimmer zu bringen. Wie genau, zeigen unsere Praxisbeispiele im Schlafzimmer.

Wohltuende Wärme

Der Schlaf ist den meisten Menschen heilig. Smarte Gadgets bieten Möglichkeiten, die nächtliche Ruhephase zu fördern. Sleeptracker in Kissen oder Bettbezug werten aus, wann wir uns in der Tiefschlafphase befinden - und wann nicht. Geweckt werden wir dann sanft, wenn es uns am leichtesten fällt. In Kombination mit einer App, die unsere Aktivitäten am Tag aufzeichnet, können Rückschlüsse gezogen werden, was guten Schlaf fördert.

Produkte zum Thema Wärme

Thermostate
Fritzbox Heizkörperthermostat
Innogy Thermostat Raum
Netatmo Heizkörperthermostat

Raumklima
Tado Cooling
hugOne Sleepmonitor

Steuerungs-App
Heatapp!

Mit Klang und Licht

Bleiben Sie doch einfach mal ein bisschen länger im Bett. Fragen Sie Amazon Alexa erstmal, wie das Wetter wird, ob es Stau gibt oder ob sie Ihre Lieblingsplaylist spielt. Noch vor dem Weckerklingeln startet der LED-Wecker mit seiner Mission: die ersten Sonnenstrahlen werden durch rotes bis weißes Licht gekonnt imitiert, so dass sich der Körper auf den nächsten Tag einstellen kann. Hätten Sie gern Radiomusik oder Meeresrauschen dazu?

Produkte zum Thema Licht

Mit passendem Licht einschlafen und aufstehen
Philips Hue
Elgato Avea
hugOne Sleepmonitor
Osram Lightify
Emberlight

Angenehm geweckt werden:
BEDDI
Amazon Echo

Gesund und Erholt

Sie schlafen gern bei offenem Fenster, wollen aber nicht in ein eiskalten Bett steigen? Smarte Heizkörperthermostate lernen Ihre Gewohnheiten kennen und heizen automatisch genauso, wie Sie es möchten. Geht das Fenster auf, regelt die Heizung runter. Andere smarte Thermostate richten sich nach den aktuellen Wetterdaten und sorgen dafür, dass das Zimmer kühl, aber nicht frostig ist. „Alexa, stell die Heizung auf 20 Grad“; auch so könnte Ihre neue, bequeme Heizungssteuerung klingen.

Produkte zum Thema Gesundheit

Schlafsensoren
Beurer SE 80 SleepExpert
Sleep Sheperd Blue

Schlaf-Systeme
Withings Aura

Bessere Luftqualität
Dyson AM10 Humidifier
Dyson Pure Cool Link
AWAIR von Bitfinder
Blueair Sense+
Foobot

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homeandsmart Redaktion David Wulf

David ist Smart Home Experte, Redaktionsleiter und Geschäftsführer bei homeandsmart GmbH. Als Speaker auf verschiedenen Events schlägt er außerdem die Brücke zwischen Innovation und Publikum, indem er die neuesten Trends und Entwicklungen im Bereich Smart Home präsentiert und diskutiert. 

Das Schlaflabor in den eigenen vier Wänden

Entspannter Schlafen im Smart Home

Kuschlige Abende klingen mit fein abgestimmten Lichtszenarien romantisch aus, der neue Tag beginnt ausgeruht und entspannt: Lieblingsmusik in den Lautsprechern, die Rollläden fahren automatisch hoch. Mit intelligenter Matratze, vernetzten Lichtmodulen und per App optimierter Raumluft sind schlaflose Nächte im smarten Schlafzimmer eigentlich nicht möglich. Falls doch, lässt die Auswertung der aufgezeichneten Daten erahnen, welche Faktoren schuld waren – wie im Schlaflabor.

Raumklima und Schlafkomfort smart optimiert

Zu kalt, zu warm, zu trocken: Das Raumklima wirkt sich auf die Schlafqualität aus. Im smarten Schlafzimmer empfiehlt sich darum eine Lüftungsautomatik mit Thermostaten und Sensoren, um die Zusammensetzung der Raumluft zu überprüfen und durch Lüften, Heizen oder Kühlen zu verbessern. Spezielle Luftreiniger helfen insbesondere Allergikern, die zusätzlich durch Pollen oder Haustaubmilben geplagt werden. Sie filtern selbst kleinste Partikel und ermöglichen nachts das entspannte Durchatmen. Smarte Kopfkissen und Matratzen messen mit in die Bettwäsche eingebauten oder auf der Oberfläche aufliegenden Sensoren die Schlafphasen und können auf dem Smartphone ausgewertet werden. Koppelbar mit weiteren Vital-Trackern, etwa Schrittzählern, oder komplexeren Fitnessanalyse-Tools und Ernährungs-Apps kann das smarte Schlafzimmer sogar analysieren, warum der Schlaf nicht ausreichend oder unruhig war. Vernetzte Matratzenauflagen erlernen typische Schlafmuster, etwa die übliche Aufstehzeit, und reagieren darauf – etwa durch Aufheizen des Bettes vor der erwarteten Schlafenszeit. Da die Auflage neben Temperatur und Luftfeuchtigkeit auch Faktoren wie Helligkeit und Lärmpegel im Schlafzimmer aufzeichnet, kann am nächsten Morgen nicht nur analysiert werden wie man geschlafen hat, sondern auch was mögliche Störfaktoren waren. Nachts gleicht das smarte Bett die Temperatur aus, für Doppelbetten sogar für beide Personen individuell. Schnarcher werden durch leichte Vibrationen zum Positionswechsel angeregt, dabei aber nicht aufgeweckt. So können idealerweise beide Partner durchschlafen. Gekoppelt mit dem Smart Home-System anderer Räume kann das intelligente Bett sogar automatisch die Lichter in der gesamten Wohnung ausschalten, sobald die Bewohner auf der Matratze liegen oder die Kaffeemaschine starten, wenn der Wecker klingelt.

Licht und Beschattung im intelligenten Schlafzimmer

Ins Bett fallen, mit einem Knopfdruck alle Lichter und Geräte ausschalten und sofort einschlafen. Fernbedienung oder Smartphone ermöglichen das im smarten Schlafzimmer: Leuchten und Lampen können gesteuert werden, ohne Schalter zu drücken oder nochmal aufzustehen. Auch die Rollläden können so geschlossen werden oder fahren sich zu festgelegten Zeiten automatisch hoch. Die Lichtatmosphäre ist über dimmbare Leuchten zu unterschiedlichen Farb- und Helligkeitsszenarien programmierbar, so ist per Smartphone, Panel oder Zeitschaltung das Schlafzimmer für jede Stimmung optimal beleuchtet. Lichtwecker mit App-Anbindung, die den Puls, die Raumtemperatur und Bewegungen im Schlaf messen, wecken durch langsam ansteigende Lichtintensität wie ein persönlicher Sonnenaufgang im Zimmer. Um den Körper nicht unsanft aus dem Schlaf zu reißen kann das System mit einem Vitalfunktions-Tracker gekoppelt über die App den Alarm auslösen, wenn es für den Biorhythmus am günstigsten ist und gerade keine Tiefschlafphase festgestellt wird - also auch etwas vor der eingestellten Weckzeit.

Smartes Entertainment bereits im Halbschlaf

Unruhige Träume aufgrund des nebenher laufenden Fernsehers - nicht im intelligenten Schlafzimmer. Wird das Gerät beispielsweise an Funksteckdosen mit Fernbedienung oder App-Steuerung angeschlossen, lässt sich eine Zeitregelung, das schnelle Ausschalten per Fingerwischen kurz vor dem Wegdösen oder über die Koppelung mit einem Vitalfunktions-Tracker einrichten. So wird weder Strom verschwendet noch die Tiefschlafphase gestört. Ebenso kann ein vernetztes Sound-System per App so eingerichtet werden, dass es als Wecker funktioniert und zum Wachwerden die Lieblingsmusik spielt. Wer morgens lieber unauffällig und vor allem geräuschfrei geweckt werden möchte, kann sich vom Aromawecker mit dem Duft der Wahl sanft aus den Träumen locken lassen.

Ganz schön smart!
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