Ladestation und Wallbox im Vergleich Wallbox oder mobile Ladestation - was ist besser?

Für E-Autos existieren verschiedene Ladelösungen. Im öffentlichen Bereich gibt es Ladestationen und Ladesäulen sowie Schnellladestationen. Doch auch im privaten Raum können sich Besitzer eines elektrischen Fahrzeugs beispielsweise mit einer eigenen Wallbox ausstatten. Wir erklären, was die Unterschiede zwischen einer Wallbox und einer mobilen Ladestation sind und welche Vor- und Nachteile bestehen.

Wir nennen die Unterschiede zwischen einer Wallbox und einer mobilen Ladestation

Wallbox oder mobile Ladestation – das wichtigste in Kürze

  • Wallbox: Eine Wallbox ist standortgebunden und die ideale Lösung für Privatpersonen, um ihr Auto beispielsweise in der Nacht komfortabel laden zu können. Auch Besitzer von Fuhrparks oder Betriebe profitieren davon, wenn sie sich Wallboxen auf Parkplätzen installieren. Eine Wallbox benötigt einen Starkstromanschluss und die Montage muss durch eine Fachkraft umgesetzt werden.
  • Mobile Ladestation: Eine mobile Ladestation ist flexibel einsetzbar und nicht zwingend ortsgebunden. Sie kann dank Adaptern beispielsweise unterwegs dafür sorgen, dass das E-Fahrzeug über verschiedenste Stromanschlüsse und Ladestecker geladen werden kann. Zur Notladung dient dann beispielsweise auch eine Steckdose oder ein CEE-Anschluss.
  • Wallbox als Powerbank: Sowohl Wallboxen als auch mobile Ladestationen benötigen einen Stromanschluss. Gerade für Pendler in Gegenden mit schwacher Ladeinfrastruktur entwickeln einige Hersteller aktuell Varianten von Powerbanks, die unabhängig von Stromquellen nutzbar sind. Viele solcher Produkte befinden sich aber aktuell noch in der Crowdfunding-Phase. (Stand: 06/2022)

Wallbox für die stationäre Aufladung – Vor- und Nachteile

Als Wallbox bezeichnet man eine Ladestation, die optional an einer Wand in der Nähe des Parkplatzes installiert wird. Auch eine stehende Montage ist möglich. Ein Vorteil besteht besonders bei der privaten oder gewerblichen Nutzung auf einem Firmenparkplatz. Denn Bewohner oder Mitarbeiter mit Elektrofahrzeug haben einen festen Ort, an dem sie ihr Elektroauto laden können.

Wer eine eigene Wallbox besitzt, kann sein Fahrzeug einfach in der Nacht aufladen und muss keine Engpässe beim Akku befürchten. Zudem ist eine Aufladung zuhause auf Dauer günstiger als das E-Auto nur an öffentlichen Ladestationen aufzuladen.

Eine Wallbox benötigt jedoch eine Verbindung mit Starkstrom und ist fest verdrahtet. Für die Installation müssen Verbraucher einen Fachpartner beauftragen. Über unser Formular finden Interessierte einen Installations-Service. Das Angebot kann kostenfrei und unverbindlich konfiguriert werden. 

Zu den beliebtesten Wallboxen zählt die Wallbox Energy Control. Sie bietet eine Ladeleistung von bis zu 11 kW und punktet zudem mit einem integrierten Lastmanagement. Das heißt, dass über eine Wallbox mehrere herstellereigene Modelle verbunden werden können. Zugangskontrollen sind beispielsweise via RFID oder Schlüsselschalter möglich.

Heidelberg Wallbox Energy Control
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Stand: 18.04.2024

Mobile Ladestation für die Ladung unterwegs – Besonderheiten und Funktionen

Im Gegensatz zur Wallbox ist eine mobile Ladestation dem Namen entsprechend flexibel einsetzbar. Sie kann im Auto transportiert werden und erlaubt mithilfe von vielen Adaptern die Ladung an unterschiedlichen Anschlüssen. Auf der Arbeit befindet sich lediglich eine Steckdose? Dann ist eine Notladung via mobiler Ladestation ohne Probleme möglich und das E-Auto lässt sich bequem aufladen.

Eine mobile Ladestation hilft dabei, unterwegs immer eine Ladelösung nutzen zu können. Für die Anwendung ist kein Starkstromanschluss nötig. Das macht die Inbetriebnahme im Vergleich zur Wallbox einfacher. Die Aufladung via Steckdose sollte jedoch nur eine Notlösung sein und ist zudem sehr zeitintensiv.

Wer die mobile Ladestation über einer CEE-Steckdose nutzt, genießt jedoch schnellere Ladezeiten. Auf Reisen und unterwegs, beispielsweise bei Hotels oder auf Campingplätzen finden sich mit einer mobilen Ladestationen häufig Möglichkeiten für die Aufladung.

Wir empfehlen als mobile Ladestation beispielsweise den Juice Booster 2. Je nach Anschluss ist eine Ladung bis zu 22 kW möglich. Die Besonderheit: Der Juice Booster 2 ist nicht nur eine mobile Ladestation, sondern zudem als Wallbox einsetzbar und kann zusätzlich noch als Ladekabel für eine öffentliche Ladestation genutzt werden. Die 3-in-1-Lösung ist besonders kompakt und leicht im Fahrzeug verstaut.

E-Auto-Besitzer laden ihr Fahrzeug mit dem Juice Booster sicherer, da dank eines integrierten Temperatursensors Überhitzungen erkannt werden und dadurch eine Brandgefahr automatisch reduziert wird. Je nach Set-Ausführung sind unterschiedliche Adapter bereits im Lieferumfang enthalten. Dazu zählen z. B. ein Typ-2-Adapter, ein Adapter für Haushaltssteckdosen und der Adapter für den CEE-Anschluss.

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Stand: 18.04.2024

Powerbank für E-Autos – Blick in die Zukunft

Die Ladeinfrastruktur soll immer weiter ausgebaut werden. Das wird durch Zuschüsse, wie beispielsweise durch die KfW auch stark gefördert. Gerade unterwegs kann es aber vorkommen, dass zwischen den Ladestationen große Distanzen liegen. Im schlimmsten Fall liegen zu viele Kilometer zwischen den Stationen, um diese mit schwachem Akku noch erreichen zu können.

Damit es nicht immer eine öffentliche Ladestation sein muss, ist eine mobile Ladestation bereits eine gute Lösung. Doch was ist, wenn gar keine Stromquelle in der Nähe ist? Dann helfen auch keine Adapter und das E-Fahrzeug benötigt dennoch Energie.

Um auch in diesen Momenten eine Ladung des elektrischen Fahrzeugs zu ermöglichen, gibt es zahlreiche Unternehmen, die an Powerbanks für E-Autos arbeiten. An dieser Stelle wollen wir zwei der Lösungen exemplarisch nennen.

ZipCharge Go: Diese Ladelösung ist unabhängig von einer direkten Stromquelle nutzbar. Sie muss lediglich im Voraus an einer herkömmlichen Steckdose aufgeladen werden und ist daraufhin flexibel einsetzbar. Optisch ähnelt die Powerbank für das E-Auto einem Roll-Koffer und benötigt daher während dem Transport nicht allzu viel Platz. Die Aufladung zwischen Powerbank und E-Auto gelingt per Typ-2-Kabel.

Aktuell sind für ZipCharge Go Vorbestellungen möglich bzw. die Registrierung dafür, dass ein Kaufinteresse besteht. (Stand: 06/2022)

SOLO: Wer bei dem Laden seines E-Autos vollkommen auf grüne Energie setzen möchte, sollte sich SOLO genauer ansehen. SOLO ist eine Solar-Powerbank, die auf das Fahrzeugdach montiert wird. Damit ist wirklich ortsunabhängiges Laden möglich und die Aufladung von SOLO geschieht immer dann, wenn die Sonne scheint und SOLO muss nicht im Voraus über eine Steckdose aufgeladen werden.

Das Solar-Modul hat eine Größe von zwei Metern und eignet sich für unterschiedliche Modelle, wie z. B. VW e-up!, Tesla Model 3 oder Mercedes B 250 e.

Bei der Photovoltaik-Anlage für die direkte Montage auf das Autodach handelt es sich aktuell noch um ein Crowdfunding-Projekt. (Stand: 06/2022)

Was ist der Unterschied zwischen einer Wallbox und einer mobilen Ladestation?

Die Wallbox ist für einen festen Standort konzipiert. Sie muss durch Fachpersonal installiert werden und benötigt zwingend einen Starkstromanschluss. Die mobile Ladestation ist hingegen flexibel einsetzbar und ist dank Adaptern auch an unterschiedlichen Stromquellen nutzbar.

Was ist besser Wallbox oder mobile Ladestation?

Eine mobile Ladestation ist ideal für Personen, die häufig unterwegs und auf Reisen sind. Dank einer mobilen Ladestation kann das Fahrzeug an unterschiedlichen Stromquellen aufgeladen werden. Das gilt insbesondere auch an den Orten, an denen die Ladeinfrastruktur noch nicht gut ausgebaut ist. Besitzer einer mobilen Ladestation sind unabhängig von öffentlichen Ladestationen.

Für zuhause kann eine mobile Ladestation auch eine gute Lösung sein, wenn die Bedingungen für den Einbau einer Wallbox nicht gegeben sind.

Tipp: Generell gilt das Recht auf eine Wallbox, daher lohnt es sich auch für Mieter mit ihrem Vermieter ins Gespräch zu gehen und um Erlaubnis für die Wallbox-Installation zu bitten. Denn Vermieter profitieren durch den Einbau einer Ladestation von einer Wertsteigerung ihrer Immobilie, wenn diese zukunftsfähig ausgestattet ist.

Für eine fix montierte Wallbox sollten sich Anwender entscheiden, die ihr E-Auto oft zuhause und sicher laden wollen. Die Wallbox-Kosten liegen jedoch über den Anschaffungskosten einer mobilen Ladestation. Das liegt daran, dass bei einer Wallbox noch die Installationskosten hinzukommen.

Ob sich Interessierte für eine Wallbox oder eine mobile Ladestation entscheiden sollen, hängt zusammengefasst vom Fahr-Typ ab. Befinden sich Nutzer eher zuhause, lohnt sich die Investition in eine eigene Wallbox. Sind E-Auto-Besitzer häufig und auf langen Strecken unterwegs, ist eine mobile Ladestation die bessere Wahl.

Wallbox vs. mobile Ladestation – Daten, Vor- und Nachteile

Um auf einem Blick erkennen zu können, welche Unterschiede zwischen einer Wallbox und mobilen Ladestationen bestehen, haben wir eine Tabelle zusammengestellt. Darunter befinden sich auch Vor- und Nachteile:

 

Wallbox

Mobile Ladestation

Kosten

  • Wallbox zirka 500 bis 1.500 Euro
  • zusätzliche Installationskosten, je nach Aufwand 1.200 bis 2.000 Euro

500 bis 1.500 Euro

Vorteile

  • komfortable Aufladung zuhause
  • Ladung mit grünem Strom über Photovoltaik möglich
  • es gibt Wallbox Förderungen
  • zukunftssicher
  • flexibel einsetzbar
  • unabhängig von öffentlichen Ladestationen
  • im Lieferumfang häufig viele Adapter enthalten
  • kompakte Design, findet gut im Kofferraum Platz

Nachteile

  • Installationskosten können hoch sein
  • trotz Recht auf Wallbox kann Einbau-Vorhaben scheitern (z. B. Denkmalschutz des Gebäudes)
  • Förderungen eher für stationäre Wallboxen
  • in Verbindung mit herkömmlicher Steckdose langsame Ladung

Einsatz

standortgebunden, Anmeldung bei Netzbetreiber, über 11 kW auch genehmigungspflichtig

mobil, je nach Variante auch Installation als fix verbaute Wallbox möglich und Nutzung als Ladekabel für öffentliche Ladestationen

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Melanie Baumann

Melanie Baumann gehört als Kind der 90er zum festen Bestandteil der Second-Screen-Gesellschaft. Aufgewachsen mit Handys, bei denen die Internetnutzung noch nicht zum Standard gehörte, ist sie heute begeistert von der überall verfügbaren Onlinewelt.

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